Save me 'cause I'm fallin'
Now I can't seem to breathe right
'Cause I keep runnin' runnin' runnin' runnin'
~Runnin' by Adam Lambert~
Mit langsamen, großen Schritten umrundete er die Liege und ließ seinen Blick über ihren bewusstlosen ungeschützten Körper gleiten. Sie sah friedlich und undschuldig aus, wie sie so vor ihm lag und er konnte nachvollziehen, wieso Richards sie haben wollte. Sie war ein hübsches Ding.
Er verarztete ihre Wunden und zog ihr dann neue Kleidung über. Nach einem letzten Blick verließ er den Raum und verriegelte die Tür. Dann stieg er die Treppen hinauf und begab sich zurück in sein Büro. Kurz sah er auf den Zettel, der neben seinem Telefon lag. Mit unsauberer Schrift stand dort die Nummer von Richards. Er würde ihn anrufen, nachdem er Gwyneth Carter ein wenig besser kennengelernt hatte.
Jonathan Crane fixierte den Bildschirm, der das Bild des Raumes zeigte, in den er Gwyneth eingeschlossen hatte. Sie lag noch eine ganze Weile bewusstlos auf der Liege und während Crane einiges an Papierkram erledigte, wanderte sein Blick immer mal wieder zum Bildschirm. Dann sah er, wie sie sich bewegte und legte seinen Stift nieder. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
~*~
Mein Kopf pochte, als ich zu mir kam. Meine Glieder fühlten sich steif an vor Kälte und ich hörte es laut in meinen Ohren rauschen. Blinzelnd versuchte ich mich an die Helligkeit im Raum zu gewöhnen und mein volles Bewusstsein zurückzuerlangen.
Schließlich erkannte ich, dass ich mich in einem sterilen, hellen Raum befand, in dem nichts weiter war als die Liege, auf der ich lag. Ich konnte auf den ersten Blick nicht mal eine Tür erkennen und spürte die Panik in mir aufsteigen. Erst beim genaueren Betrachten der Wände fiel mir die Tür auf, die von Innen nicht einmal einen Griff besaß, sondern nur ein Schlüsselloch.
Ich setzte mich auf und fuhr mir durch die Haare, massierte meine Schläfen und versuchte die Panik in mir zu kontrollieren. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und das Rauschen in meinen Ohren war eher lauter geworden, anstatt nachzulassen.
Langsam erhob ich mich und stolperte beim ersten Schritt. Meine Beine waren wackelig und ich fühlte mich nur halb bei Kräften.
Dann plötzlich vernahm ich ein leises Zischen und ließ meinen Blick hektisch durch den Raum gleiten. Das Bild verschwamm kurz vor meinen Augen. Als ich wieder klarer sehen konnte, schienen sich die Wände zu bewegen. Ich versuchte mich wieder aufzurichten und klammerte mich an die Liege. Die Wände bewegten sich stärker und veränderten ihre Form. Auf einmal bildeten sich Löcher und weiße fette Würmer krochen aus ihnen heraus, fielen plump zu Boden und krochen auf mich zu. Ich schrie auf und kletterte auf die Liege. Da öffnete sich die Tür und eine Gestalt trat ein, die sich mir langsam näherte und einfach über die Würmer drüber lief. Gelber Saft spritzte auf, als die Würmer unter den Füßen der Gestalt zerquetscht wurden.
»Gwynnieee«, säuselte der Schatten. Ganz in schwarzem Rauch gehüllt stand diese Gestalt vor mir und nahm nun eine Form an, die mich stark an Batman erinnerte. Am Kopf des Geschöpfes glühten rote Augen, die mich anstarrten. Es kam mir näher und der Rauch umhüllte meinen Körper. Ich schrie auf, schrie und schrie, bis meine Stimme nachließ. Ich kniff die Augen zusammen, presste meine Hände vor sie und schüttelte heftig mit dem Kopf. Ich wollte aufwachen aus diesem Alptraum.
Ich spürte Hände an mir, aber als ich die Augen aufschlug, sah ich nur die roten, glühenden Augen und die schwarze Gestalt. Überall war diese Gestalt. Sie umhüllte mich, fesselte mich und ich wusste keinen Ausweg.
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Echtzeit || Joker
Fanfiction»Die Uhr tick-tick-tickt.« Diese Welt ist gekennzeichnet von Lügen, Spott und Gewalt. Gwyneth Carter ist es leid, sich immer wieder aufs Neue beweisen zu müssen. Gerade schafft sie es, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen, da steht ihr ein neues Hi...