Lernen - Ausreden und wie man Ursachen bekämpft

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Keiner hat so wirklich Lust darauf, sollte es - wenn man nicht gerade so schlau ist, dass einem die Übung in der Schule reicht um gute Noten zu schreiben – aber eigentlich tun. Eigentlich bedeutet aber, dass etwas so ist, aber in diesem Fall doch nicht. Im Klartext: Ich nehme mir wie jedes Jahr am Jahresanfang vor: „Ich werde regelmäßig lernen, damit ich auch in unvorhersehbaren Exen und Abfragen relativ gut sein kann." Aber wie wir alle wissen, meistens halten wir gerade mal bis zu den Herbstferien durch, und da hat der Stoff gerade erst angefangen schwer zu werden.

Gründe fürs aufhören sind zum Beispiel vergessen; zu wenig Zeit; keine Lust; ich dachte, dass ich's kann, im Unterricht hab ich's ja verstanden; ... Diesen Gründen möchte ich endlich Abhilfe schaffen und habe mir für jedes dieser Probleme eine Lösung gesucht.

„Es bringt doch eh nix!"

Ein vielfach gesagter Satz, wenn man völlig am Ende mit seinem Latein ist, einfach nicht mehr weiter weiß und bei jeder Aufgabe das falsche Ergebnis herauskommt. „Ich kann es einfach nicht"- oder „Ich verstehe es nicht"-Gedanken sorgen für schlechte Stimmung und Frust während des Lernens und du hast dementsprechend auch von vorn herein weniger Lust darauf. Versuche deshalb, deine Probleme und Fragen schon im Unterricht zu besprechen und zu lösen. Außerdem helfen dir bei Hefteinträgen Notizen, die du mit Bleistift an den Rand oder unter den Text schreibst oder mit in den Text eingliederst. So kannst du diese Zusammenhänge noch einmal nachvollziehen um die Fakten die du wirklich lernen musst, besser zu verstehen. Ich kann mir Fakten nämlich besser merken, wenn ich weiß, warum es so ist wie es ist, dann ist es ja fast selbsterklärend und ich muss mir nicht irgendwelche xbeliebigen, zusammenhanglosen Fakten merken. Wenn du im Unterricht alles verstehst, musst du es zu Hause nur noch lernen und üben anzuwenden und kommst auch meist auf das richtige Ergebnis, das sorgt für Motivation und du hast nicht das „Ich kann nichts"-Gefühl, sondern das „Juhu! Ich kann es schaffen"-Gefühl.

„Ich hab's vergessen"

Wir sind alle menschlich und uns unterlaufen Fehler, das ist ja auch kein Problem, aber wenn wir genau dann abgefragt werden, wenn wir zwar die Möglichkeit und eventuell sogar die Motivation gehabt hätten, uns vorzubereiten, es aber schlichtweg vergessen haben, ist das einfach ärgerlich. Dieses Problem kannst du ganz leicht mit dem guten, alten Hausaufgabenheft lösen.

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DIY-Hausaufgabenheft:

Das habe ich selbst für das letzte Schuljahr gemacht. Da man bei einem richtigen Fotokalender schnell mal bei rund 20€ ist – und mir das die Sache dann doch nicht wert ist – habe ich meinen Kalender handschriftlich gestaltet. Im Schreibwarengeschäft habe ich mir ein Notizbuch gekauft mit karierten Seiten (auch Punkte oder Linien sind möglich, wie es euch gefällt). Achtet darauf, dass ihr genügend Seiten habt, zählt notfalls nach. Dann habe ich Noten, Lehrer, Stundenplan und schließlich die einzelnen Wochen eingetragen. Da eine Schulwoche 5 Tage hat, bleibt unten rechts ein Kästchen frei, in das ich immer einen motivierenden Spruch geschrieben habe (siehe Kapitel „Motivation – Gründe es doch zu tun"). Die leeren Seiten am Ende habe ich als Raum für Notizen genutzt, zum Beispiel welcher Stoff in der nächsten Schulaufgabe dran kommt oder anderes.

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Meist sagt der Lehrer am Ende der Stunde, welche Aufgaben ihr wiederholen solltet und welche Aufgaben zu lösen sind. Das sollte dann natürlich auch befolgt werden. Außerdem stellt sich durch das Hausaufgabenheft ein weiterer guter Nebeneffekt ein: Du lernst nur das, was du auch wirklich lernen sollst und nicht einfach wahllos das, was eben als letztes im Heft steht. So vermeidest du das Lernen von Sachen, die ihr zwar besprochen, aber nächstes Mal nicht abgefragt werden und du bist gut auf den Stoff vorbereitet, den ihr nächste Stunde besprechen werdet, falls du dich schon im vor raus über einen Text, .. informieren solltest, kannst also viele Schleimpunkte (siehe Kapitel „Noten verbessern – Schleimpunkte, Romanschreiberei und „Ich bin mir sicher"-Gerede") sammeln.

Back to school - Tipps für deinen SchulalltagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt