Kapitel 3✔️

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Meine Wunde brannte wie Feuer.

Ich machte zuerst den Verband ab und sah mir die Wunde an. An manchen Stellen entstand schon eine Kruste, doch der Rest hatte wieder angefangen zu bluten. Verflucht seist du Blake. Ich wusch mein Arm, legte Tamponade und die Mullbinde auf, krempelte meine Strickjacke nach unten und kehrte zum Unterricht zurück. Scheiße, ich war zu spät!

Die Klasse saß brav da und die Jungs als auch Scarlett schienen zufrieden zu sein. Mist ich habe keine Ausrede.

Mein Klassenlehrer wirkte enttäuscht: „Miss Anderson, wie schade, dass sie erst 5 Minuten zu spät hier eintreffen aber wenn sie schon alle Blicke auf sich ziehen, können sie gleich hier vorne bleiben und mir etwas über Gewalt erzählen."

Na toll, nun stand ich vor der Klasse und statt die ertappt weiter zu spielen, änderte ich meine Maske. Nun stand ich siegessicher vor der Klasse, weil ich mich doch noch aus der Sache herausholen kann, ohne mich zu blamieren. Ich wusste, selbst wenn ich Fehler machte bewaffnet zu sein:

„Natürlich, in den vergangenen Minuten habe ich mich sehr eng mit dem Thema Gewalt vertraut gemacht"

Ich schaute Blake an, der einige Minuten zuvor mein Arm angepackt hatte, sieh zu und lern von mir du Tier, dachte ich und begann weiter zu sprechen:

„Die Definition von Gewalt ist: Das Einsetzen körperlicher Stärke als Zwang, mit dem Ziel, jemanden zu etwas zu zwingen oder ihn zu verletzen.

Es gibt verschiedene Formen von Gewalt, wie direkte und indirekte Gewalt. Gewalt hat viele Gesichter und hat verschiedene Bedeutungen für den Täter als auch für das Opfer. Viele wenden aus unterschiedlichen Gründen Gewalt an oder werden Opfer von Gewalt. Die Rechtfertigung, von Gewalt können politisch, religiös, anthropologisch oder Rache sein.
Die Reaktionen auf Gewalt hängen von dem Umfeld ab. Viele Forscher versuchen bis heute herauszufinden, woher diese Gewalt kommt und ob das Böse in uns allen steckt oder ob es Teufelswerk ist. Ich finde diese Antwort können wir alle in uns selbst finden. Die Vergangenheit und die Gegenwart machen uns aus und es liegt in unserer Hand, was wir aus der Zukunft machen."

Nun sah ich zu meinem Lehrer und zur Klasse. Die Gesichter sind unbezahlbar. Bis auf Blake schauen alle schockiert. Dieser Typ macht mich noch wahnsinnig. Hockt hinten in der Ecke, wippt mit seinem Stuhl und hat seine Arme über den Kopf gelegt. Was denkt dieser Mistkerl nur von sich.

„Rose das was sehr gut, nun setzt dich bitte und sei das nächste Mal pünktlich."

Als ich Platz nahm, hoffte ich das der Unterricht so schnell wie möglich vorbei sein würde. Nach Ethik hatten wir noch eine Stunde Vertretung und dann aus. Ich verließ den Raum so schnell ich konnte und ging zu meinem Auto. Es ist der Wagen meines Dads dass er mir schenken wollte wenn ich 16 Jahre alt geworden wäre. Er hatte schon immer alles gerne vorgeplant. Ich lief zu meinem geliebten Auto namens Tracy. Ich hatte ein Tick Dinge wie Autos und Handys zu benennen. Warum auch immer diese Märchenprinzen standen schon vor meinem Wagen und lehnten sich an den Wagen an. Wie schaffen die das immer. Gut ich musste zuvor noch zu meinem Spind, das müsste es wohl gewesen sein dass sie schon dort standen.

Hatten diese Typen keine eigenen Probleme?

Als ich auf mein Auto zu lief, bemerkte ich, das Blake sein Wagen neben mir geparkt hatte und grinste.

Irgendetwas stimmte hier nicht.

Klar sie standen oft vor meinem Wagen und wollten Krieg aber nicht dass sie es eilig hatten abzuhauen und den Wagen von Blake in der Nähe parkten.

Bevor ich auch nur weiter auf mein Auto zulief, blieb ich stehen, die haben doch nicht? Die haben wohl mein Auto verziert. Gott mir schrillen die Alarmglocken in meinem Kopf. Das Auto ist eindeutig verunstaltet worden. Es ist nicht mehr so schwarz wie ich es heute Morgen geparkt habe.

Vor Wut würde ich auf Blake zugehen, der jetzt noch immer lächelt und ihm eine reinhauen. Das er es wagt das Letzt übrig gebliebene von meinem Vater anzurühren. Auch, wenn er nicht weiß wie viel es mir bedeutet. Das ist das einzige, was ich von meinem Vater habe und das einzige Auto das ich derzeit besitze. Ich muss diesen Wagen verwenden, das einzige dass mich noch reich aussehen lässt. Mein Mutter bestand darauf, da sie kein Führerschein hatte konnte ich ihn fahren und da sie keinen ihrer Freunde damit fahren ließ blieb es auch unversehrt.

Das einzige worüber ich die Kontrolle in meinem Leben noch habe.

Bis jetzt. Du kennst mich nicht Blake aber diesen Gefallen tu ich dir nicht, bevor ich weiter daran dachte wie ich es ihnen heimzahle, änderte ich meine Richtung. Ich lief nicht mehr gerade aus, sondern schräg rechts auf den Bus zu.

Ich lief zum Schulbus, auch wenn ich nie nach deren ihrer Meinung da mitfahren würde schauten sie echt dumm aus der Wäsche, als ich vor dem Bus stand und sie ansah. Tja Boys ich kann auch anders, ich bin ja eh so reich dass mir der Wagen nichts bedeutet. Haha. Ich stieg in den Bus ein und winkte noch zu den Jungs bevor sich die Türen verschlossen. Jetzt geht es erstmal zur Arbeit, danach wenn sie weg sind kann ich Einkaufen, um Putzmittel zu besorgen und den Dreck wegmachen. Gott wie gerne ich jetzt wissen würde, was die jetzt denken. Herrlich.

𝐘𝐨𝐮 𝐃𝐨𝐧'𝐭 𝐊𝐧𝐨𝐰 𝐌𝐞 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt