Es war spät in der Nacht, als der kleine Prinz barfuß zu dem Zimmer seines Bruders tapste, darauf bedacht, dass keiner davon mitbekam, denn auch wenn sie Brüder waren, fand sein Vater diese Angewohnhei von seinen Söhnen nicht besonders löblich, immerhin sollten sie einmal große, starke Herrscher werden, die wussten was sie wollten und vollen allen respektiert werden, einfach die perfekten Prinzen.
Aber dieses Vorhaben klappte nicht ganz so, denn der jüngere von beiden Hatte Schlaf Probleme und konnte oft nur in Gesellschaft schlafen und auch nur, wenn jemand ihn fest an sich drückte und er seine kleinen Arme um ihn jemanden legen dürfte, so schlich er sich so ziemlich jede Nacht in das Zimmer seines Bruders, wenn er dies nicht tat, kam der ältere zu ihm, da er sich Sorgen um seinen Bruder machte.
Sie waren unzertrennlich und machten alles gemeinsam, sie waren immer zusammen und der eine passte auf den anderen auf, wobei wonwoo schon immer der vernünftigere war und immer ein Auge auf seinen Bruder hatte, dass dieser ja auch nichts dummes anstelle und so den Zorn ihres Vaters auf sich zog.
Taehyung klopfte dreimal an die Tür, ihr Geheimes klopfzeichen, welches sie sich eines nachts unter der Bettdecke ausdachten, damit sie immer wussten, wenn ihr Bruder vor der Tür stand. Auf das klopfen folgte keine Antwort, weshalb er einfach hineinschlich und sich zu ihm ins Bett kuschelte. Er legte seine Arme um seinen Bruder und bettete seinen Kopf auf seiner Brust und lächelte kindlich.
"konntest du wieder nicht schlafen, taehyung?", wonwoos Stimme war leise und liebevoll, voller zuneigumg Strich er sanft durch taehyungs Haare, kraulte ihn etwas und beobachtete ihn, weshalb er auch das zaghafte nicken mitbekam des, damals, 7 jährigen jungen.
Wonwoo musste Leise kichern und richtete sich etwas auf, begann seinen Bruder etwas zu kitzeln. Dieser lachte laut und wandte sich unter den Berührungen, Strampelte wie verrückt und bekam sich gar nicht mehr ein, erst als wonwoo stoppte und seine Arme um den dünnen Leib seines Bruders legte. Er drückte ihn fest an ihn und seufzte glücklich.
Er war glücklich, wenn er es war und es ihm gut ging, dass war für ihn das wichtigste. Er war traurig, wenn taehyung traurig war und er war sauer, wenn es taehyung war oder jemand ihn enttäuschte. Er blieb einige Zeit so mit ihm und genoss einfach seine Nähe und ließ alles so zu, bis er sich löste und zum bettrand rutschte. Der 11-Jährige rutschte zum bettrand und beugte sich Kopfüber runter, um an etwas unter seinem Bett zu gelangen, nach einem kleinen Kampf mit seinem gleichgewicht, zog er das schwere Buch vor und platzierte es auf der weichen Matratze und schlug es auf.
Taehyung, der wusste was nun kommen würde kuschelte sich in die Decke und rutschte zu ihm, legte seinen Kopf auf seinem schoß ab, wonwoo lächelte und begann ihn zu kraulen. Es war ein Buch voller Märchen, dieses hatte er von ihrer Oma geschenkt bekommen und hütete es wie ein Schatz, fast so wie taehyung.
Der Mond schien in das Zimmer hinein, spendete ihnen so genug Licht, dass sie etwas sehen und lesen konnten. Wonwoo begann mit taehyungs lieblings geschichte. Er hatte ihm so schon oft probiert das Lesen beizubringen, aber der kleine Junge wollte nicht, er wollte immer nur seiner Stimme lausche und dabei einschlafen, so auch heute, wonwoo war mittlerweile schon am Ende der Geschichte, wollte die letzte Seite lesen, als die Tür aufgerissen wurde und ihr Vater herein kam, mit einer Kerze in der Hand und einem wütenden Gesicht.
Beide Kinder schreckten auf und erstarren, wobei taehyung begann zu weinen und sich an wonwoo klammerte.
"DAS WARS! IHR HATTET EURE CHANCEN!", brüllte eunwoo mit so viel Hass in der Stimme, das beide nicht wagten aufzusehen, ihr Vater griff wonwoo an seinem Kragen und schleift ihn aus dem Bett, taehyung hing kreischend an ihm, heiße Tränen rannen sein Gesicht hinab und immer wieder schüttelte er den Kopf.
"Nein, nein, nein, lass ihn Papa!", schrie er schrill und krallte sich an seinen Bruder, aber sein Vater brummte nur genervt und entfernte ihn mit einem tritt von seinem Bruder, darauf schrie wonwoo und begann um sich zu schlagen, kurz riss er sich los und warf sich zu taehyung auf den Boden.
Beide weinten wie verrückt und klammerte sich an den anderen, wonwoo küsste taehyungs Stirn, ehe er schon von ihm gerissen wurde und sie Tür zugeschlagen wurde, so hinterließen einen Weinenden taehyung, der sich unter der Bettdecke versteckte und zitterte.
In dieser Nacht erfüllten furchtbare Schreie das Schloss, voller Schmerzen, Angst und Hass. Auch taehyung hörte dies und saß vor lauter Angst in der Ecke, mit dem Buch an sich gepresst und der decke über seinem Körper, am nächsten Tag fand yoongi ihn auf und beschloss, dass er taehyung nun zu Seite stehen würde und so begann er ihn zu lieben, wie einen richtigen Bruder.
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𝘗𝘳𝘪𝘯𝘤𝘦 𝘰𝘧 𝘛𝘦𝘢𝘳𝘴 一涙ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ
Fanfic"ich will das alles nicht! Kein Schmuck und auch kein Luxus, nur meine Freiheit!" Jeongguk lebte ein armes Leben auf dem Lande in dem Königreich Kim, er hatte keinerlei Rechte als Kleinbauer und wurde von allen wie dreck behandelt. Keiner schenkte...