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·Yoongi·

"Yoongi." Schluchzte er und drückte sich an mich dran.

Ich legte meine Arme um ihn und drückte ihn mindestens genauso an mich ran.

"Ich liebe dich Yoongi. Ich liebe dich. Ich liebe dich doch so sehr." Schluchzte er weiter.

Meine Hand legte sich an seinen Hinterkopf und fuhr durch seine Haare. "Jimin, ich werde dich immer lieben. Immer. Ich liebe dich wirklich so sehr, es tut manchmal weh." Ich gab ihm ein paar Küsse auf seinen Kopf und wollte ihn nie wieder loslassen.

Doch das ging natürlich nicht. Echt doof.

Jimin löste sich und sah mir in die Augen. "Kuss?" Ich nickte und brachte unsere Lippen zusammen.

Nur leider ging der Moment nicht so, wie ich erwartet hatte.

In meiner Erwartung würden wir und aus Sehnsucht nach des anderen so gut wie nicht mehr loslassen und den Kuss immer schöner gestalteten. Danach würden wir nach Hause gehen und über alles reden und uns dabei auch küssen.

Doch wie gesagt war es nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Wir hatten vielleicht vier Sekunden die Lippen auf denen des jeweils anderen, da zog sich Jimin schnell weg.

"Yoongi." Ernst sah er mir in die Augen. "Hast du geraucht?"

Schuldig sah ihn nicht an. "Du hast geschrieben, du willst dich Trennen Minnie... das hat mich sehr mitgenommen und gestresst. Ich konnte nicht anders." Er legte seine Hand an meine Wange und brachte meinen Blick zu sich.

"Solange du es nie wieder machst, ist es okay." Er gab mir einen schnellen Kuss auf meine Lippen.

Jimin hasste Rauchen über alles. Er mochte den Gestank nicht, wie die Lunge darunter leidet und noch alle schlechten Eingenschaften, wie das man auch noch dafür Geld ausgibt und eine Sucht aufbaut.

Trotzdem hatte er mich wieder geküsst. Auch wenn nur kurz. Das bedeutete mir sehr viel.

"Nie wieder, wenn du immer bei mir bleibst." Ich gab ihm küsse auf seine Stirn und seine Wangen, da er ja den Geschmack von Nikoton wirklich nicht ausstehen konnte.

Doch plötzlich hörte er mit allem auf.

"W-was hast du denn gemacht, dass du ge-gedacht hast, ich würde mich T-trennen lassen?" Fragte er mit bleichem Gesicht und ging einen Schritt nach hinten.

Ich kramte schnell das Blatt Papier aus meiner Tasche und gab es ihm.

"Lies laut vor." Bat ich und sah, wie er sich zum Lesen bereit machte.

"Hallo Herr Min, na klar geht es okay, das ein homosexuelles Paar zu uns kommt. Wir sind da ganz flexibel. Haben sie schon einen Plan, wann sie vorbeikommen wollen? Die Kinder würden sich bestimmt freuen, vor allem, wenn wirklich jemand zu ihnen nach Hause ge.. gebracht wird..." Jimin sah mich mit einem undefinierbaren Gesicht an, doch ich bat ihn einfach weiterzulesen.

"..wir und die Kinder verstehen auch, dass ihr Mann erstmal überzeugt werden muss. Sie haben ja geschrieben, dass er keinen Kinderwunsch hat." Wieder hörte er kurz auf zu lesen, machte nach ein paar Sekunden aber wieder weiter.

"Doch ich denke, sieht er erstmal in die Augen dieser Kinder, die ihre Eltern nicht mehr haben, will er wahrscheinlich alle aufnehmen! Wir hoffen, sie kommen schnell vorbei, die Kinder sind schon ganz aufgeregt!"

Es herrschte kurz eine Stille im Raum.

"Du hast ein Kind adoptiert?" Fragte Jimin mit einer etwas gekränkten Stimme.

ᏟᎻᎬᎪͲᎬᎡ | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt