Zum Glück konnte Roman nicht weiter fragen, da wir augenblicklich bei seiner Wohnung ankamen.
Ich war furchtbar aufgeregt. Was war, wenn Romans Mutter nicht wollte, dass ich bei ihnen einzog?
Vorstellen könnte ich mir das schon...
„Sie wird es schon erlauben!", sprach Roman und drückte ein letztes Mal meine Hand, bevor er in die Wohnung trat. Meinen Blick konnte er nur zu gut deuten.
Ich nickte kurz und folgte ihm.
Doch dieses Bauchkribbeln verschwand nicht.
Es war auch nicht das kribbeln, das ich bekam, wenn Roman in meiner Gegenwart war, nein.
Es war kein schönes kribbeln.
Eine Mischung aus Unsicherheit, Aufregung, Angst und die einzige Chance, irgendwo zu leben.Roman rief:„Mom?"
„Ja?"
Er zog mich in die Küche, in der seine Mutter gerade den Geschirrspüler ausräumte.
„Ist alles in Ordnung bei euch? Ich schaut ja wie sieben Tage Regenwetter!"
Roman blickte mich an und ich gab ihm zu verstehen, dass er reden sollte.
Also meinte er:„ Naja.... Isy hat keine Familie mehr..."
Geschockt schaute Romans Mutter uns an. Ich schluckte.
„Und... Wenn sie nicht irgendwo anders wohnen kann... Muss sie ins Heim. Und da wollte ich fragen, ob sie vielleicht hier..."
„Um Gottes Willen! Du armes Kind! Natürlich kannst du hier wohnen!", warf sie ein, bevor Roman überhaupt zu Ende sprechen konnte.
Ich schaute Roman erleichtert an.
„V...Vielen, vielen Dank!", stotterte ich etwas verlegen und ein wenig fröhlicher.
„Aber das ist doch selbstverständlich! Aber auf deine alte Schule gehst du dann noch, oder.....?"
Ich nickte.Ein wenig später saßen wir auf Romans Bett und erzählten uns spannende, lustige und peinliche Erlebnisse.
Ich wusste, dass Roman dies nur tat, um mich von meiner Tante abzulenken. Aber genau das fand ich so süß von ihm, auch wenn es nicht gerade so gut funktionierte.
Zwar lachten wir viel, aber der Hintergedanke wollte und wollte nicht aus meinem Kopf gehen.
Plötzlich klingelte mein Handy.
Ronja hatte mir geschrieben:
„Hi Isy,
du hast mir doch vorhin gesagt, das du mal mit mir reden willst....
In circa ner halben Stunde an der Schule? =D"Ich schrieb: „Okay, geht klar!^^"
Also sagte ich Roman, dass ich mich noch mir Ronii treffen wollte und ging anschließend circa um vier Uhr los.
Er hatte anscheinend verstanden, dass da noch etwas war, dass ich ihm nicht sagen wollte.
Und ich war ihm furchtbar dankbar, dass er mich nicht noch weiter fragte.Bei der Schule traf ich Ronja.
„Hey!", begrüßte sie mich.
„Was gibts?"
„Ahoi! Ich... Muss mit dir reden..."
„Das ist mir bewusst. Ich will wissen um was es geht!", lachte meine beste Freundin.
Schnell schaute ich mich um, dass auch niemand zuhörte.
Erst dann meinte ich:„ E...Es geht um Roman."
Sofort wurde Ronjas Miene ernster.
„Was ist mit ihm?"
„Ich... Werde jetzt bei ihm wohnen...", gab ich grinsend von mir.
„Ja! Toll! Das heißt, du musst nicht ins Heim?"
Ich nickte.
„Aber das ist nicht mal der Grund, weshalb ich mit dir reden wollte... Ich... Ich brauch Tipps von dir."
„Welche Tipps?"
„Ich... Muss Roman doch meine Liebe Gestehen...."
Ich wurde immer leiser.
Ronja legte ihren Arm um meine Schulter und sprach:„Und woher soll ich diese Tipps haben?"
„Ähm...."
„Das einzige, dass ich sie sagen kann: Einfach raus damit! Wenn er deine Gefühle nicht erwidert, ist er selbst schuld und es nicht wert, wegen ihm traurig zu sein."
Da hatte sie recht.
Ich nickte seufzend.
„Danke."
„Bitte!"Nach einiger Zeit, es waren schon mehrere Stunden vergangen, ging ich wieder zu Roman Nachhause.
Oder, besser gesagt, zu Roman UND MIR Nachhause.
Ich klingelte und er machte mir grinsend auf.
„Hi!", stotterte ich etwas, da es ziemlich kalt und Dunkel draußen war.
„Hey! Hab mich schon gefragt, wo du bleibst!"
Ich zuckte grinsend mit den Schultern und trat ein.
Ich war ziemlich froh, bei Roman im Haus zu sein.
Draußen im Dunkeln herumzulaufen, war noch nie meine Leidenschaft gewesen.
Ich hatte da echt Angst.Ich ging mit Roman nach oben in sein Zimmer.
Da es schon zehn Uhr war, schlief seine Mutter schon.
Aber wir beide waren noch nicht müde, also erzählten wir noch miteinander auf meiner Matratze.
„Du Isy... Ich weiß, dass dich das mit deiner Tante und deinem Vater ziemlich mitnimmt und.... Ich wollte dich fragen, ob es irgendwas gibt, das ich für dich tun kann..."
Ich war sichtlich erstaunt.
Das Roman das jetzt gesagt hatte, war mehr als süß von ihm.
Ich meinte positiv überrascht:„Wow, das ist echt Mega lieb von dir...! Aber.... Irgendwie komme ich da schon drüber hinweg..."
„Das hast du bei deiner Mutter auch schon gesagt...."
Sofort versammelten sich Tränen in meinen Augen.
Meine Mutter. Mein Vater. Meine Tante. Mein Onkel.
Ich fiel Roman weinend um den Hals.
Warum? Warum? WARUM?!
Ich heulte mich bei ihm aus.
Alles, was ich bis jetzt für mich behalten hatte, kam in mir hoch.
Doch alles, was hoch kam, war „Warum?".
Dieses eine Wort, diese eine Frage, die mich nun seit über einem Jahr begleite.
Die mein Leben eins zu eins beschrieb.
Sie sagte mehr als alle Wörter, die ich je sagen könnte.
„Isy! Nicht weinen! Es wird alles gut! Mach dir nicht so viele Gedanken!"
Ich schüttelte den Kopf.
„Wie denn?", schluchzte ich.
„Da gibt es so ein Lied.... >I live my day as if it was the last, live my day as if there was no past....<", sang er und legte seine Hand auf meine.
Überrascht schaute ich ihn an.
Das er so gut Singen konnte, war mir neu.
„Wow...", war das einzige, was ich herausbekam.Wir redeten noch lange miteinander, und Roman hatte es irgendwie geschafft, dass ich alles, was passiert war, für diesen Moment vergaß.
„Vielleicht sollte ich wirklich mal versuchen, meinen Tag zu leben, als wäre er der letzte. Und vielleicht sollte ich auch mal versuchen, meinen Tag zu leben, als gäbe es keine Vergangenheit mehr...", dachte ich und kuschelte mich in Romans Arm.
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Soooooo! Nach zehn Milliarden Jahren mal wieder ein neues Kapitel! Jay!xD
*Standartspruch von Lolly einfügen*
IhR kÖnNt MiR GeRnE iN DiE KoMeNTaRe...
Okay, Schluss jetzt Lolly.
Aber ihr könnt es trotzdem gerne machen...xD
Aber gut,
Byeeeee🍭🙈💗
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Eine Frage ohne Antwort •AraIsyOderso FF• ||ABGESCHLOSSEN||
FanfictionEine Frage, keine Antwort. Es war diese eine Frage, die ihr niemand beantworten konnte. Sie stand in keinem Buch. Nicht im Internet. Und auch nicht in Zeitschriften oder anderem. Isys Vater war überraschend von ihr gegangen, und was mit ihrer Tante...