Ich war glücklich.
Roman hatte das gerade ernsthaft gesagt.
Mein Herz schlug unglaublich schnell und zehntausende Schmetterlinge flogen in meinem Bauch hin und her.
Könnte es vielleicht doch sein, dass Roman Gefühle für mich hatte? Vielleicht.... Aber... Vielleicht auch nicht.... Sollte ich ihm hier und jetzt sagen, was ich für ihn fühlte?
Aber... Vielleicht hatte er das ja nur gesagt um mich aufzumuntern....
Oder?
Aber... Warum...? Warum sollte er das zu mir sagen, wenn er es nicht ernst meinte?
Nun bekam diese Warum-Frage eine ganz neue Bedeutung.
Sollte ich es wagen?
„Roman... Du... Ich... Ich muss dir was sagen...", setzte ich an.
„Was ist denn?", fragte er.
„Ach... Nichts.. Egal..", murmelte ich leise.
Ich hatte es mal wieder versaut.
Warum konnte ich es ihm nicht einfach jetzt sagen? Sonst war ich dich auch nicht so schüchtern!
Innerlich seufzte ich.
Warum musste ich manchmal nur so dumm sein?! Verdammt! Diese Warum-Frage stellte ich mir noch öfter, als ich ursprünglich dachte.
Mist.
„Alles klar Isy?", riss Roman mich plötzlich aus meinen Gedanken.
„Ja ja....", nuschelte ich undeutlich. Ich wusste, dass er sich damit nicht zufriedengeben würde,
doch er konnte nicht weiter fragen, da es augenblicklich laut donnerte und keine Sekunde darauf ein heller Blitz den Himmel zierte. Das Gewitter war nun also endgültig genau über uns.
Erschrocken klammerte ich mich an Roman.
Man, war ich heute ein Angsthase.
Mein bester Freund lachte kurz und ich kuschelte mich an ihn.
Diesen Moment hätte ich gerne für immer festgehalten.
Schön wärs: Plötzlich öffnete jemand die Tür.
Dieser jemand war Ronii.
„Isy? Roman?", rief sie in den dunklen Raum hinein.
„Ah, da seid ihr ja...", sie stoppte,„ Stör ich?"
„Nein, nein..."
Ich schüttelte den Kopf, obwohl ich wusste, das meine beste Freundin es bei diesen Lichtverhältnissen sowieso nicht sehen konnte.
Wahrscheinlich grinste sie jetzt. Sehen konnte ich es nicht.
„Kommt ihr mit raus? Wir sollen schlafen
gehen!"
Wir nickten und traten aus dem dunklen Raum in den hellen Gang.
„Ist das hell!",sprach Roman meine Gedanken aus.
Ich stimmte zu und versuchte langsam, meine Augen an das Licht zu gewöhnen.
Ronja führte uns in den Thronsaal, in diesem wir uns nun in einen Schlafsack legten. Alle anderen Schüler lagen auch schon in den Federn, ebenso Herr Simons.Der Schlafsack war relativ groß, sodass Roman und ich gerade reinpassten.
Ehrlich gesagt hatte ich auch kein Problem damit, mit ihm zusammen zu schlafen- eher im Gegenteil.
Ich freute mich riesig, mich nachts an ihn kuscheln zu können.
„Ich hab vorhin übrigens noch unseren Eltern bescheid geben!", meinte Flo, der sich mit Tobbss in einen Schlafsack neben uns gequetscht hatte.
Ich meinte:„Danke!", und schloss die Augen.
Doch wieder kam diese Frage in mir auf.
Warum? Warum hatte Roman das zu mir gesagt? Dieses eine Wort hatte so viele Bedeutungen. Warum, warum, WARUM?!
Und WARUM musste ich mir diese Frage so oft stellen?
Plötzlich donnerte es wieder und ich kuschelte mich an Roman.
Er nahm mich in den Arm, was wieder ein wohlig warmes Gefühl bei mir auslöste.Am nächsten morgen wurde ich von merkwürdigen Geräuschen geweckt.
Müsste ich raten, hätte ich gesagt, jemand hätte Topfschlagen gespielt.
„Guten morgen! Aufstehzeit!", rief die Stimme von Herr Simons.
Genervt schlug ich die Augen auf.
Unser Lehrer stand in einer Ecke und schlug mit einem großen Löffel auf einen Kochtopf.
Stolz lief er zu mir und präsentierte diesen schönen Gong.
„Na? Wie findest du ihn?"
„Toll... Wirklich... Einzigartig!", meinte ich und hoffte, dass meine nicht vorhandenen Schauspielkünste für diesen Satz gereicht hatten.
Doch Herr Simons hatte sich mit dieser Antwort wohl zufrieden gegeben und schlug weiter auf den Topf, um auch den Rest der 11. Klassenstufe aufzuwecken.
Ungewollt bekam ich einen kleinen Lachanfall, sodass Roman die Augen aufschlug und mich irritiert anschaute.
Ich nickte nur mit dem Kopf zu Herr Simons.
Dann musste er auch leise kichern.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass gerade mal acht Uhr morgens war. Na toll. Nicht.
Nachdem unser Lehrer also alle mit seinem Morgengong aufgeweckt hatte, sollten wir uns alle bei unserer Führerin bedanken.
Zurecht, wie ich fand. Sie hatte uns schließlich Schlafsäcke gegeben.Nach circa einer halben Stunde traten wir mit knurrendem Magen aus dem Märchenschloss.
Wir hatten weder Abends noch morgens etwas gegessen.
„Ich. Hab. HUNGER!", stöhnte Lars.
„Ich auch...", meinten Tobbss und Ronja gleichzeitig.
Auch Roman, Flo und ich stimmten zu.
Wir liefen den langen Wanderweg hinab. Wenigstens schien die Sonne.
Unten wartete ein Bus auf uns, den Herr Simons bestellt hatte.
Ausgehungert und erschöpft ließen wir uns auf die bequemen Sitze fallen.
„Puhh...", stöhnte Flo.
Als alle eingestiegen waren, fuhr der Bus los.
Ich blickte die ganze Fahrt lang aus dem Fenster und dachte über gestern nach.
Was sollte ich nun tun? Sollte ich es ihm sagen? Sollte ich.... Oder nicht.....?
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Huhuuuu! Ein neues Kapitel! Jay! xD
Ich wollte mich nochmal ganz herzlich bei Lena_logisch bedanken! Sie hat mir den schönsten Text geschrieben, den man nur schreiben kann! DANKE❤️
Wenn ihr nicht bei ihr vorbeischaut, ist Lolly gaaaanzz böse! xD
Aber jetzt im ernst: Schaut wirklich mal bei ihr vorbei! Sie schreibt echt ne mehr als Mega tolle Geschichte! In meiner Infobox hab ich sie zwar schon länger drin, aber dort kann man nicht einfach auf den Namen klicken, wenn ihr wisst was ich meine. ;)
Also dann... xD
Byeeee🙈🍭💗
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Eine Frage ohne Antwort •AraIsyOderso FF• ||ABGESCHLOSSEN||
FanfictionEine Frage, keine Antwort. Es war diese eine Frage, die ihr niemand beantworten konnte. Sie stand in keinem Buch. Nicht im Internet. Und auch nicht in Zeitschriften oder anderem. Isys Vater war überraschend von ihr gegangen, und was mit ihrer Tante...