Kapitel 15

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Seungkwans PoV:

Die letzten vier Monate mit Vernon waren einfach wundervoll. Ich wusste nicht genau warum, aber in seiner Nähe fühlte ich mich immer so besonders.. so geliebt...

Ich hatte auch schon häufiger mit Dk und Hoshi darüber gesprochen, aber die zwei waren bisher keine Hilfe gewesen. Es wirkte die ganze Zeit so, als würden die beiden etwas wissen, dass ich nicht weiß

Aber das würde ich heute Abend herausfinden...

Vernon übernachtet heute bei Joshua, der in der Zeit hier scheinbar sein bester Freund geworden war. Irgendwie löste es ein komisches Gefühl in mir aus zu wissen, dass Vernon heute dort schlief. Benennen konnte ich dieses Gefühl aber nicht..

Da Vernon heute eh nicht da sein würde, hatten Dk und Hoshi sich mehr oder weniger selber eingeladen bei mir zu übernachten, was mir gerade aber mehr als recht war.

Schon nach dem Mittagessen hatte mein Gastbruder sich auf den Weg zu Joshua gemacht, weshalb ich mich für eine Weile auf den Baum im Garten setzte, der in den letzten Monaten zu unserem Stammplatz geworden war.

Wir saßen häufig hier, hörten Musik und genossen die Nähe des jeweils anderen. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum meine Gedanken gerade von eben diesem Jungen eingenommen wurden...

Gegen Abend tauchten dann auch die beiden Idioten, die ich meine besten Freunde schimpfe bei mir auf und wir gingen sofort hoch in mein Zimmer.

Wir alberten anfangs echt viel rum, so wie wir es eigentlich immer taten und es wunderte mich, dass meine Mum noch nicht rein gekommen war, um uns zu sagen, dass wir leiser sein sollen.

Wir sangen zusammen, spielten JustDance und verhielten uns einfach wie die größten Clowns, aber genau das war das, was ich an meinen Freunden so schätze. Man konnte sein wer man will und sie akzeptierten es einfach.

Irgendwann wurden wir aber alle drei müde und setzten uns hin, um einfach ein wenig zu reden. Das taten wir eigentlich recht selten, aber dafür dauerten diese Gespräche dann immer mehrere Stunden.

Anfangs redeten wir viel darüber, was wir nach er Schule machen wollten. Es war schon lange unser Traum und bei einem Entertainment zu bewerben und unsere Leidenschaft, das Singen und Tanzen, zu unserem Beruf zu machen.

Unsere Eltern hatte da auch an sich nichts gegen, aber wir mussten ihnen versprechen, dass wir erst die Schule beendeten. Das hatten wir uns dann auch vorgenommen, aber nun waren es nur noch anderthalb Jahre, bis wir fertig mir der Schule waren, also wurde es langsam ernst.

Wir hatten sogar schon ein Entertainment gefunden zu dem wir wollten und warteten deshalb im Grunde genommen nur darauf, dass sie neue Trainee Plätze raus gaben.

Irgendwann ergriff ich dann aber das Wort, da, trotz der Tatsache, dass wir uns echt viel unterhielten und meine Gedanken eigentlich bein Thema sein sollte, mein Gastbruder die ganze Zeit durch meinen Kopf schwirrte.

Ich brauchte jetzt die Einschätzung meiner besten Freunde, um meine Gedanken ein für alle mal zu sortieren: "Ich brauche mal euren Rat.."

Die beiden drehten sofort ihre Köpfe zu mir und Dk antwortete mir: "Es geht um Vernon oder?"

Ich war ein wenig verwundert, woher er das wusste, musste aber auch ein wenig lächeln. Die beiden kannten mich wirklich verdammt gut. Dann nickte ich leicht.

"Ich verstehe meine Gefühle einfach nicht.." ,ich seufzte einmal bevor ich fortfuhr, "Ich fühle mich so verdammt wohl in Vernons Nähe und ein herz schlägt immer total schnell. Jede seiner Berührungen löst in mir ein Feuerwerk aus Gefühlen aus und ich will ihn einfach niemals verlieren. Was hat das alles zu bedeuten?"

Ich war echt am Verzweifeln, während meine besten Freunde sich einfach nur ansahen und zu lachen begannen.

"Bist du echt so blöd oder tust du nur so?", fragte Hoshi irgendwann, als die beiden sich beruhigt hatten und ich schaute sie einfach nur fragend an.

Dk bemerkte meine Unwissenheit und musste deshalb schmunzeln. "DU hast also wirklich keine Ahnung was los ist?", fragte er und ich nickte.

Dann setzte Hoshi erneut an: "Könnte es sein, dass du dich in Vernon verliebt hast?"

Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. Wie konnte ich nur so blind sein?

Love from AbroadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt