Ich bin bereit

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Irgendwie kommt es mir vor, als ob ich nicht mehr für die anderen existiere. Taddl kommt seit drei Wochen nicht mehr zu mir und Ardy, für den bin ich warscheinlich eh gestorben. Es ist 6:00 morgens, die Jungs schlafen also schon. Ich ging raus, da heute mein Geburtstag war. Ich ging in die Küche und sah einen Cupcake. Ein kleiner Zettel lag daneben. ''Happy Birthday, Nele" Moment, woher sollte ich wissen, dass das keine Falle von Cora ist? Ich ging wieder aus der Küche zu Taddl's Zimmer. Leises Schnarchen und Brummen kam heraus. Er sieht immer so niedlich aus, wenn er schläft. Ich ging wieder in mein Zimmer und setzte mich an meinen Pc. 1.000.000 Nachrichten auf Facebook. Einige davon waren von Julien Bam.
Nele, lebst du noch?
Meld' dich mal!
Hast du Bock mal zu drehen?
Happy Birthday, falls du's liest

Mann, er denkt echt, ich hasse ihn, also hasst er mich. Die anderen waren von den Apes, Dner, Simon, Rewi, Paluten, Rotpilz und PXLWLF. Irgendwie war es immer das selbe. Die hassen mich eh alle. Ein lauter Knall und Taddl's Fluchen holte mich aus meinem Selbstmitleid. Taddl ist echt aus dem Bett gefallen. Ich hörte Schritte und ein Klopfen. "Ja" sagte ich. "Hey Nele, ich dachte, ich komm mal zu dir und munter dich am Geburtstag auf. Deswegen bin ich extra aufgestanden" sagte er. Er lügt mich voll an. "Du bist aus'm Bett gefallen, ich hab's gehört" sagte ich. "Nichtmal seine Blödheit darf man heute verbergen" sagte er. "Willst du nachher mitkommen einen Kuchen für dich holen?" fragte Taddl nun. "Vielleicht. Aber komm mal her" ssgte ich und umarmte ihn. Seine Nähe tat so gut. Ich löste mich von ihm, lag aber noch immer in seinen Armen. Ich konnte mich nichtmehr zurückhalten. Ich küsste ihn ohne Vorwarnung. Nach kurzem Schock erwiederte er den Kuss vorsichtig. Als wir und lösten, strahlten seine blauen Augen Freude pur aus. "Wir schaffen das. Zusammen" sagte er. "Was meinst du?" fragte ich. "Schau dich an. Du leidest unter Depressionen. Ich hol' dich da raus. Zusammen kriegen wir das hin" sagte er. Ich umarmte ihn. Er roch so gut. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und drückte ihn noch fester. Seine warme Hand fuhr vorsichtig unter mein Shirt. Ich ließ es zu, ohne auch nur kurz zu überlegen. Ich küsste ihn und legte meine Hände in seinen Nacken. Wir stolperten zu meinem Bett rüber. Ich glaube, ich bin bereit dafür.

Raus aus dieser Depression (Taddl FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt