Raus aus dieser Depression (Taddl FanFiction)

Vertragen

Die Wochen vergingen und von Tag zu Tag brach der Kontakt mehr ab. "Nele, so geht das nicht weiter' sagte Taddl und schloss hinter sich meine Zimmertür. "Rede mit mir" sagte er. "Ich kann nicht mit dir reden" sagte ich und setzte mich auf. "Warum? Nur weil ich dein Ex bin. Mich stört es mehr, dass es so ist, als dass du mit mir reden willst. Früher konnten wir doch auch reden und da hatte ich auch Gefühle für dich" sagte er. Ich klopfte auf's Bett und er setzte sich. "Naja, es ist so, ich wollte nie Schluss machen, ich musste es tun. Sonst..." Ich brach ab. Dieser Gedanke bringt mich um. "Sonst was?" fragte er nach. "Sonst, wärst du tot" sagte ich mit Tränen in den Augen. 'Nein, nicht weinen. Bitte nicht" sagte er und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich lehnte mich an seine Brust und er drückte mich fest. "Ardy hat mir erzählt, was an Weihnachten war. Stimmt das?" fragte er mich. Ich nickte in seine Brust, worauf er mich nur fester drückt. "Bitte mach das nie wieder" flüsterte er und ich spürte eine kleine Träne auf meiner freien Schulter. Er weint, er weint wegen mir! Ich fühle mich so schlecht. "Wieder alles ok?" fragte er mich. Ich nickte stumm und er verließ mit einem letzten Lächeln mein Zimmer. Ich ließ mich in mein Kissen sinken. Wie gern hätte ich ihn geküsst, aber es geht nicht.
Toll hast du das wieder gemacht! Jetzt hat er sogar schon wegen dir geweint. Weißt du was du bist? Richtig, ein kleinen Stück Scheiße, dass noch nichtmal geschafft hat Sex zu haben, das bist du!

Diese hässliche Stimme in meinem Kopf. Die gehört doch bestimmt zu Cora. Ich weinte, ich weinte wie noch nie zuvor.
Ach, jetzt weinst du auch noch. Ganz ehrlich, nichtmal so ein Stück Dreck wie du sollte weinen!

Eine neue Stimme. Eine, die mich aufmuntert, aber trotzdem rotzgemein ist. Naja, immerhin etwas Gesellschaft. Ich suchte die Rasierklinge in meinem Chaos. Danach holte ich das große Badehandtuch aus meinem Schrank. Ich setzte bei den ganzen anderen Schnitten an. Langsam wurde ed schwer noch freie Stellen zu finden, aber ich fand immer eine. Wenn auch nur eine kleine, aber immerhin etwas. Es tat weh, mehr als sonst. Och merkte, dass salzige Tränen in die frische Schnittwunde tropften. Der Schmerz tat gut. Ich habe die Schmerzen verdient. Ich bin so ein schlechtet Mensch. Wieso kann ich nicht einfach tot umkippen? Lina habe ich seit Ewigkeiten nicht gesehen. Ach, alles mach ich falsch.