Kapitel 10

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Heute bin ich früher wach als mein Wecker klingelt.

Ich sehe Lissa neben mir im Bett liegen und meine Mom auf der Couch. Sie sind wohl länger weg gewesen, sodass ich es nicht gemerkt habe, als sie herein gekommen.
Als ich die beiden üer den Abend gestern ausgefragt habe, haben sie nicht geantwortet. Sie wollen mir nichts von dem Abend erzählen.

Ich frage mich wirklich, was passiert ist. Immerhin haben sie sich auf eine Feier der Wächter geschlichen. Als ob das noch nicht spannend genug gewesen ist, wollen sie mir nichts von dem Abend sagen.

Nach dem wir alle gefrühstückt haben, machen wir uns für einen kleinen Besuch bei den Wächtern bereit. Wir wollen zwar erst spät am Abend angreifen, aber wir müssen uns noch ein wenig absprechen. Inzwischen sind wir 11 Leute. Es haben sich also 6 Leute zu unserer Gruppe gesellt nachdem Julius abgetreten ist.

Mit Julius habe ich mich schon Gestern vertragen, aber die anderen wissen noch nichts von meienr Versöhnug mit Julius. Ich habe allen, sogar den neuen, die Julius garnicht kennen, erzählt wie wütend ich auf ihn bin. Nun ja, jetzt bin ich es nicht mehr. Ich bin zwar verwirrt wegen dem Kuss, aber keinesfalls wütend. Ich muss es ihnen sagen.

Als wir dann endlich dazu kommen, abzusprechen wie und wo wir die Wächter angreifen, will ich alle auf Julius ansprechen.

,,Julius könnte auch mitkommen. Dann wären wir zu zwölft und eine gerade Anzahl. Dann könnten wir auch zweier Teams bilden.", platzt es aus mir heraus. Alle schauen mich verwundert an. Das haben sie nicht erwartet.

,,Julius? Ich dachte du magst ihn nicht.", sagt meine Mom. ,,Nun ja. Ich mag ihn. Dass ich ihn nicht mag habe ich nur erzählt, weil ich wütend war. Du weißt ja wie impulsiv ich manchmal bin, Mom.
Er ist gestern vorbei gekommen, hat sich bei mir entschuldigt und mir alles erklärt.", antworte ich ihr.

Traver funkelt mich enttäuscht an, und geht aufgebracht aus dem Raum.

Ich habe nichts von dem Kuss erzählt, was heißt, dass ich ihm nichts angetan habe. Noch nichts.

Ich gehe aus dem Raum und ihm nach. Er hat einen kleinen Vorsprung , wesahlb ich zu ihm joggen muss.

Ich halte ihn auf, indem ich ihn am Handgelenk festhalte. ,, Was hast du für ein Problem? Warum bist du gerade gegangen. Das war echt unhöflich.", motze ich ihn an. ,,Mia, meinst du ich merke das nicht. Du spielst mit uns. Erst küsst du mich und jetzt läuft da was zwischen dir und Julius.", schnauzt er mich an. Ich sehe ihn wütend an und sage: ,,Ich soll mit euch spielen? Hast du schon vergessen? Ich bin auf dem Intelliegenzstand einer Zehnjährigen und sehe nur erwachsen aus. Ich weiß nicht, wie ich mit dir spielen soll, wenn ich mich selbst noch nicht mal verstehe."

Es herrscht Stille. Er sieht mich verdutzt an. Er hat es wirklich vergessen. ,,Mia, es tut mir Leid. Ich dürfte nicht sauer auf dich sein. Aber ich muss genau wie du und alle anderen, lernen mit dieser Situation umzugehen. Es ist einfach sehr verwirrend. Einen Moment bist du sehr erwachsen und im anderen bist du wieder zehn Jahre alt. Es tut mir Leid. Sollen wir einfach wieder zurück zu den anderen gehen?" ,,Ja.", antworte ich ihm niedergeschmettert.

Als wir wieder bei den anderen sind, sehe ich ein bekanntes Gesicht. Julius ist gekommen. Unbemerkt fange ich an zu lächeln.

,,Also, wir machen es so, dass wir zweier Teams bilden. Georgia und Lorane, Claire und Mike, Luis und Marissa, Anne und Tom... Lissa und Julius, und Mia und ich.", meint Traver gelassen.

Er hat mich und sich selbst mit Absicht in ein Team gesteckt, obwohl er von meinen Blicken lesen kann, dass ich gerne mit Julius in ein Team will. Das ist echt mies von ihm. Als ich ihn wütend anfunkel, lächelt er mich dreist an.

Am Abend gehen wir auf unseren Treffpunkt und schauen uns um. Niemand ist da. Zum Glück. Wir teilen uns in unseren Teams auf und fangen an. Erst ziehen wir uns schwarzen Mäntel an, dann setzen wir uns schwarze Mützen auf. Es sind Sturmmützen, bei denen nur ein Schlitz für die Augen zu sehen sind.

Wir sind gut getarnt. Ich erkläre mal was unser Plan war:

Ein Team sorge für Ablenkung. Zwei sorgen für die Sicherheit, dass niemand verletzt oder erwischt wird.

Ein Team sorge dafür, dass es eine Verbindung zwischen allen Teams gibt und sich jeder mit jedem verständigen kann.

Ein Team öffnet per Computer die verschlossenen Türen in dem Gebäude der Wächter.

Und ein Team geht in die Räume in denen sich wichtige Waffen befinden und stehlen diese.

Wächter-gefangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt