Hotwings~ Dabi x Hawks

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Dieser OS wurde von myhavenrose und ihrer Hotwings Story inspiriert. Ich kann ihr Profil und ihre bnha Storys nur dringend weiter empfehlen :3
Aber genug von mir und viel Spaß mit dem OS :3

Rot und blau. Zwei Farben so unterschiedlich und doch harmonierten sie so gut. Hitze. Unerträglicher Schmerz. Doch war dieser nicht durch die Flammen verursacht. Die Person hinter den Flammen war Schuld an seinem Herzschmerz. Die blauen Augen, gefüllt mit Zorn, Enttäuschung und Hass. All dies erzeugte die Schmerzen des blondhaarigen Heldes. Zu wissen, dass er das wahrscheinlich wichtigste in seinem Leben verloren hatte. Das er ihn belogen und betrogen hatte. Das Herz des geflügelten Helden schlug trotz dem Adrenalin in seinem Blut langsamer. Er war hypnotisiert von diesen blauen Augen, welche immer näher kamen. Verzweifelt versuchte der Held ein Wort herauszubringen oder sich irgendwie zu bewegen... Erfolglos. Das nächste was er spürte war der Fuß seines Gegenübers der sich fest auf seinem Brustkorb stüzte. Die ihm eh schon fehlende Luft, komplett raubte. Er frage sich, ob es dies wert gewesen sei. Ob all die schöne, gemeinsame Zeit, seine Mission und Handlung rechtfertigen würde. Und die Antwort war ganz klar Nein. Und er wusste es, als Gold auf Blau traf. Verzweiflung auf Hass. Schmerz auf Schmerz. Er hatte die falsche Wahl getroffen. Er hatte seine Arbeit über die Liebe gestellt. So wie man es ihm lehrte. Dabei wollte er doch keine Marionette sein. Er wollte endlich die Flügel spreizen und fühlen, was es hieß, wirklich frei zu sein. Er war frustriert und vorallem wütend. Wütend auf sich selbst. Wütend auf diese Welt. Wütend unfähig zu sein, den Mann über sich zu stoppen.

Die Flammen die sich durch seine Kleidung fraßen schmerzten ihn kaum. Viel mehr war es der Ausdruck des Schurken.
"War es dir das wert? Was war ich überhaupt für dich?! Ein Spiel?!"
All der Wut und Hass brach Hawks endgültig sein Herz. Die vergangenen Nächte, die sie zusammen verbrachten, zerfielen zu Asche. Sie schienen zu verschwinden und verloren an Bedeutung. So wie auch wahrscheinlich er enden würde. Oder viel mehr, wie er enden wollte. Er hatten einmal einen tatsächlich Sinn im Leben gefunden und diesen durch eigenes Handeln zerstört.

Ein erbärmlich krächzen verließ die Kehle des jungen Helden, als er versuchte auf die Frage seines Exliebhabers zu antworten. Während Hawks vermehrt Tränen über die Wangen rannten blieb der Blick des Schurken kalt.
"Du hast mein Vertrauen missbraucht und mir das Herz gebrochen. Wenn ich könnte würde ich weinen, aber meine Tränensäcke sind vor langer Zeit verbrannt. Und lass diesen erbärmlichen, mitfühlenden Blick. Er wird dich nicht retten."

Die Hitze stieg um ein viel Faches und Hawks schloss mit seinem Leben ab. Es war in Ordnung. Er würde durch die Hand seiner Liebe sterben. Zumindest ging er davon aus als alles um ihn herum immer mehr von der Dunkelheit verschlungen wurde. Der Schurke hatte jedoch andere Pläne. Was würde es ihm bringen sein Leben zu beenden? Seine sadistische Seite würde es nur kurz zeitig befriedigen. Viel mehr genoss er die Vorstellung den Helden mit seinem Kummer Leben zu lassen. Über die Nachrichten zu verfolgen, wie der Held kaputt gehen würde, befriedigte ihn deutlich mehr.

Und deshalb löste er sich auch von dem mehr toten als lebendigen Helden, als er die Schritte der Verstärkung vernahm. Langsamen Schrittes lief er zum Ausgang des Raumes und warf einen letzten Blick über die Schulter.
"Ich liebe dich. Aber wie du selbst sagtest Keigo... Man sollte Menschen hinter sich lassen, die einem nicht gut tun."
Und so verschwand der Schwarzhaarige in die Dunkelheit, um den Rest der Liga zu unterstützen. Den blonden hinter sich lassend. Ein Teil seinen Lebens erneut zurücklassend. Und der Schmerz der sich tief in seinem Herzen ausbreitete ignorierte er gekonnt. Nun konnte er schließlich seinen angestauten Hass an den anderen Helden auslassen.

Während der erbitterte Kampf zwischen den Helden weiter ging, wurde Hawks medizinisch notversorgt. Es stand schlecht um ihn. Seine Kleidung war teilweise mit in seine Haut eingebrannt, ein Flügel war definitiv gebrochen und der andere wies Verbrennungen und offene Wunden auf. Generell befand sich der Held in keiner guten Verfassung. Die Ärzte hatten mit seinem Blutverlust zu kämpfen und noch mehr damit, Hawks aus dem Gebäude zu transportieren. Und auch draußen wurde die Situation nicht besser. Überall wurde gekämpft und es dauerte 20 Minuten, bis der Held endlich ins Krankenhaus gebracht wurde. Währenddessen zog sich auch die Liga zurück und hinterließ nichts als ein zerstörtes Schlachtfeld mit mehr als ein paar Toten.

Tage vergingen in denen viele um das Leben anderer bangten. Nur Hawks hatte dieses Glück nicht. Die Kommission sah ihn als ein Mittel zum Zweck an. Natürlich versuchten sie den Held am Leben zu behalten, aber sonst kümmerten sie sich nicht weiter. Sie sahen ihn als Spielzeug an. Wenn es zerbricht kann man es reparieren. Funktioniert dies nicht, wird es ersetzt. Einzig und allein Endeavor sah einmal nach dem jüngerem und erkundigte sich nach seinem Zustand. Er lag in einem künstlichen Koma und litt öfters unter Krampfanfällen und Panikattacken. Von der Liga hörte man während diesem Zeitraum nichts. Sie war spurlos verschwunden. Alles in einem war die ganze Mission für die Helden ein Reinfall. Sie hatten kaum etwas bezwecken können und die Bevölkerung zweifelte immer mehr an jenen großen Berühmtheiten.

Es dauerte einen halben Monat bis man sich dazu entschied, Hawks aus dem Koma aufwachen zu lassen. Er würde trotzdem noch Monate brachen, bis er wieder mehr oder weniger der Alte war. Zumindest äußerlich. Innerlich war der Held leer. Gefangen in der Dunkelheit, sich immer wieder nach diesen blauen Augen umsehend. Aber sie waren nicht da. Und sie würden wahrscheinlich auch nie wieder auftauchen. Hawks musste es akzeptieren. Er musste weiter leben. Ob er wollte oder nicht. Es war seine Bestimmung ein Held zu sein. Alles andere spielte für die Kommission keine Rolle. Sie unterbanden andere Beschäftigungen.

Umso mehr genoss Hawks daher seine Auszeit. Wissend das es nur die Ruhe vor dem Sturm sein würde. Er weiter machen müsste. Und trotzdem versuchte er diesen Fakt im Moment aus seinem Kopf zu verdrängen. Stattdessen stand er am Fenster seines Zimmers und beobachtete den Sonnenuntergang. Spürte die frische Luft die seine Lungen füllten. Und am intensivsten spürte er die Tränen auf seinen Wangen und dem Schmerz in seinem Herzen.
"Ich liebe dich Dabi... Verzeih mir und geb mir eine weitere Chance..."
Seine Stimme war nichts als ein flüstern, als er in die Nacht hinaus sah, hoffend er würde eine Antwort erhalten. Ein Zeichen. Aber dieses bekam er nicht. Und er wusste, dass er es verdient hatte. Schlurzend und gebrochen stand er am Fenster, die Sonne schon längst verschwunden. Und mit ihr ging auch das letzte Fünkchen Hoffnung in Hawks. Zittrig, wissend das keine Antwort kommen würde, wiederholte er seine Worte.
"Ich liebe dich..."

~Bnha Oneshots~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt