Gegensätze~ Mr. Compress x Jack

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Okay... Here we go. Mein erster Oneshot, gewüscht von Jackykunkun. Ich bin mit dem Ende nicht ganz zufrieden, aber was sagt ihr? Bitte erwartet bei euren Requests nicht einen ganz so langen OS... Ich saß hier bestimmt 4 Stunden dran und Jack ist etwas ganz besonders für mich. Es kommen leichte Mangaspoiler vor... Aber jetzt: Viel Spaß beim Lesen ^~^

Genervt lief Jack, mal wieder, durch die Straßen. Die Sonne war schon lange hinter den Wolkenkratzern verschwunden und ließ so die Straßen noch düsterer wirken als sonst. Die mehr oder weniger intakten Straßenlampen halfen nicht, diese Erscheinung zu beseitigen. Im Gegenteil... Es ließ den Ort so wirken, wie er war. Dreckig, alt und voller Arschlöcher. Ein typisches Stadtviertel, wie man es oft, neben dem glänzenden Luxus Leben hat. Wie sehr er es hasste... Diese Helden, die im Fernsehen, als Weltenverbesserer gezeigt wurden. Und wo waren diese, als er vor zwei Jahren fast umgebracht wurde? Genau. Nirgends. Wer wollte sich auch schon in dieser Gegend rum schlagen müssen... Drogenabhängige, Schurken und Alkoholiker. Zumindest waren die Mieten billig und hier konnte jeder sein Ding durch ziehen. Dies sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne.

Die Bar, auf welche Jack zu lief, war nur sperlich beleuchtet. Alkohol- und Zigarettengestank kam ihm mit der warmen Luft entgegen. Den Geruch war er schon lange, beispielsweise von dem was er  Zuhause nannte, gewohnt. Er stieß die Tür auf und begab sich ohne weiteres an den Thresen. Blicke, die man ihm schenkte, ignoriert er. So wie immer.

Schnell bemerkte er, dass sein Stammplatz besetzt war. Brummend verzog er sich auf einen anderen Stuhl und bestellte sich einen Cola-Wodka Mix. Er wollte frei sein. Sei es auch nur einmal. Einmal fühlen, was Liebe und ein Zuhause ist. Aber nein. Stattdessen durfte er sich "Zuhause" mit seinen Eltern abmühen. Sein Zwillingsbruder bekam alles in den Arsch geschoben. Und er? Tja er durfte hinten anstehen. Egal worum es ging. An ihm blieb immer alles hängen, während sein gleich geschlechtlicher Zwilling auf der faulen Haut liegen konnte. Jack musste betteln, wenn er auch nur eine Kleinigkeit benötigte. Es war also kein Wunder, dass er langsam Hass aufbaute. Gegen alles und jeden. Gegen seine Familie, die Leute, die ihm schreckliches antaten und gegen Gott und die Welt. War er depressive? Vielleicht. Spiele es eine Rolle? Möglich. Interessierte es irgendwen? Unwahrscheinlich.

Der Alkohol brannte in seiner Kehle. Er war sich sicher, wenn er nicht durch sich selbst sterben würde, würde der Alkohol ihn ins Grab geleiten. Aber was gab es schon im Leben. Geld? Liebe? Macht? Alles Sachen, die er nie erlangt hatte. Diese Vorstellung, so etwas zu besitzen, glich viel mehr einem fernem Traum. Wenn er mal überhaupt von sowas träumte. Viel mehr ergriffen die Ereignisse von vor zwei Jahren die Oberhand. Ein weiterer Grund, warum er hier war. Alkohol ließ ihn gut fühlen. Es betäubte und war schon fast ein Freund für ihn geworden. Der einzige, den er je hatte.

Das leere Glas wurde sogleich nachgefüllt und die Luft im Raum schien ihn zu ersticken, die Blicke ihn zu durchboren und die Düfte seine Sinne zu betäuben. Und trotzdem näherte sich ihm niemand. Er fand es immer wieder faszinierend, dass die Leute hier teilweise mehr Respekt hatten, als so mancher Held.

Das Glas exte er, wie das vorherige, weg. Und dann kam dieses stechende Gefühl. Nicht vom Alkohol. Es war ein Augenpaar das auf ihm rute. Anders als alle anderen Blicke. Sein Blick traf den eines anderen Mannes, vielleicht Mitte 20, mit braunem Haar, welches seinen Augen glich. Jack wusste nicht, was ihn an seinen Blick fesselte. Aber seine Instinkte drehten durch. Sie warnten vor der Gefahr, die von diesem Mann und seiner Echsenartigen Begleitung ausging. Andersrum wollte er mehr von diesem Kerl. Sei Aussehen schien vertraut und dennoch konnte er es nicht zu ordnen. Ihm fehlte ein Detail.

Nach fast einer Minute des Staarens, war es Jack, der seine Aufmerksamkeit auf das neu befüllte Glas richtete. Auch der Blick der anderen Person schien sich von ihm abzuwenden. Gedankenverloren beobachtete er den Barkeeper, hinterfragend was das gerade war. Die Farbe des krank machenden Getränkes erinnerte Jack an die Augen des Fremden. Farblich ähnelten sie sich. Seine Gedanken kreisten um den Kerl und seine Zugehörigkeit. Wer war er? Er könnte natürlich einfach zu dem Unbekannten gehen und ihn diese Frage fragen... Allerdings hatte Jack es nicht so mit Menschen ansprechen. Und wer wusste schon wer der Kerl war... Mörder? Vergewaltiger? Oder einfacher Stadtmensch? Eine Antwort sollte er erst viel später bekommen.

~Bnha Oneshots~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt