A question of time~ Hawks x reader

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Uff... Erstmal sorry, dass ne Weile nichts kam. Ich war im Urlaub und brauchte echt mal die Zeit zum runter fahren. Schule fängt nächste Woche auch (endlich) wieder an, aber ich versuche wieder etwas regelmäßiger Oneshots raus zu bringen. Anfragen sind natürlich weiterhin offen uwu
Es ist mal wieder düster geworden, aber ihr dürftet meine Drama Seite mittlerweile ja gut kennen xD Die Idee kommt im übrigen aus einem Rpg mit Jackykunkun und mein Hirn hatte Nachts nicht besseres zu tun, als da nen Oneshot draus zu machen.
Naja... Holt die Taschentücher raus und viel Spaß~

Zeit war eine unfassbar wichtige Sache im Leben jedes Menschen. Jeder hat seine eigene innere Uhr, welche unaufhörlich von Geburt bis zum Tod tickte. Welche einen älter werden ließ und einem vor Augen führte, wann die Zeit eines anderen abgelaufen war. Das nichts endlos außer die Zeit selbst war. Denn sie würde immer weiter laufen, egal was kommt. Während manche in ihrem Leben versuchten so viel wie möglich zu erreichen war für andere Geld Zeit. Und das bekammst du jeden Tag aufs Neue in deinem Leben mit dem Pro Hero Nummer 2 zu spüren.

Das zwischen euch war zweifellos wahre Liebe. Dieser Held, welcher nur so als Frauenschwarm galt, hatte sich ausgerechnet für dich entschieden. Auch wenn die Umstände eures Treffens mehr als ungewöhnlich waren. Es passierte schließlich weder über eine Datingplatform, noch über irgendwelche Partys. Stattdessen war es der Blonde Mann, welcher Nachts jegendlich auf Patrollie war und ein Wimmern vernahm. Jenem folgend fand er dein zusammen gerolltes Ich in einem völlig erbärmlichen Zustand. Weinend, zitternd und fertig mit der Welt. Und wie es sich für einen Helden gehörte, war er der jenige, welcher dir seine Hand hin hielt und dir aus deinem Drecks Leben hinaus half. Er war derjenige, welcher versuchte für dich da zu sein. Welcher versuchte dich glücklich zu machen. Welcher versuchte seine Zeit mit dir zu verbringen. Und irgendwann war da einfach mehr zwischen euch. Es war als ob das Schicksal dir endlich ein schönes Leben ermöglichen wollte. Raus aus deiner schimmligen Zwei-Zimmer-Wohnung und weg von diesem Job als Kellnerin in einem Maid Café, wo die Männer nur so nach dir gierten. Er war der jenige, der dich dazu brauchte die Reißleine zu ziehen und in ein neues Leben zu gehen.

Und du bereutest es nicht... Zumindest nicht Anfangs. Hawks, welchen du im Privaten als Keigo kennen lernen konntest, bemühte sich dir seine Liebe zu zeigen. Dir zu zeigen, dass du so viel mehr warst, als ein Stück weggeworfener Müll. Und doch war eure Zeit immer knapp und begrenzt. Egal in welcher Situation ihr euch befandet, klingelte sein Telefon, war es vorbei. Als Keigos persönliche Sekretärin warst du eng in seinen Zeitplan involviert und auch wenn anfangs viel Verständnis für seine Arbeit da war, begannst du es mit der Zeit zu verachten. Begannst zu verachten, dass seine Arbeit immer vor ging. Es verletzte dich mehr als alles andere. Schließlich solltest du eine seiner wichtigsten Prioritäten im Leben sein und doch musstest du immer hinten anstehen. Und das konnten selbst Keigos zärtliche Berührungen nicht wieder wert machen, da diese oftmals viel zu schnell endeten.

Keigo versprach dir die Welt und doch zog er jedes Mal den Schwanz ein, sobald jemand aus der Kommission etwas von ihm wollte. Hauptsache sein ach so tolles Image blieb erhalten. Aber was mit dir war bekam der sonst so aufmerksame Held nicht mit. Schließlich verstecktest du deine Frustration und dein Leid hinter einem Lächeln, wenn er denn mal nach Hause kam. Er kannte nur diese Seite von dir und bemerkte durch seine Abwesenheit nie, wie du dir die Augen durch die leere Bettseite neben dir ausheultest. Es war hoffnungslos.

Und wieder befandet ihr euch in genau so einer Situation wieder. Seine Hände über deinen Körper gleitend, seine Lippen auf deinem Hals plaziert, während er jede Reaktion deines Körpers auf ihn genoss. Und wieder hielt euer kleines Glück nicht allzu lange an, als sein Handy klingelte. Wieder musstest du warten, während er telefonierte und die Lust in dir rasant abflachte. Und dieses Mal warst du es Leid, nicht zu zeigen, wie sehr dich sein Verhalten verletzte. Dieses Mal war dein Blick vorwurfsvoll und voller Zweifel, als du Keigo ansahst. Seine Bewegungen erstarrend erwiederte er deinen Blick und so langsam mischte sich Reue in eben diesen. Aber für dich war es längst zu spät...

Schwungvoll richtetest du dich auf und schlugst seine Hand weg, mit der Begründung, dass du duschen gehen würdest. Gesagt, getan. Du ließt deinen Freund hinter dir und verschwandest unter die Dusche, Tränen laufen lassend. Deinen nackten Körper selbst umarmend, um irgendwie Halt zu finden. Und trotzdem sankst du zu Boden und hinterfragtest alles. Seine Liebe zu dir, dein Leben und deine Position in diesem. Du warst so in Gedanken, dass du nicht mal das Öffnen der Badezimmer Tür für voll nahmst. Erst als ein Schatten sich über dich legte, hob sich dein Blick und streifte den deines Gegenübers. Reue und Verzweiflung in Keigos Augen stehend versuchte er sich zu erklären und versprach dir Besserung. Besserung, welche nicht kommen würde. Das war dir klar. Und deshalb setzte sich dieses mal Wut in deinen Blick und du sahst den Mann vor dir scharf an.

"Es reicht Keigo. Weißt du was? Tut mir leid, dass ich so arrogant bin und zumindest einmal deine Zeit voll und ganz für mich haben will. Das ich will, dass du dich einmal im Leben auf mich und nicht deine Arbeit konzentrierst. Das ich auch nur einen fucking Tag mit dir verbringen will an welchem ich Abends neben dir einschlafen und morgens neben dir aufwache. Ist das echt so viel verlangt...? Aber hey, investiere ruhig in dein Image. Tut mir leid, dass ich dir deine Zeit weg nehme. Und weißt du was? Ich ziehe wieder in dieses Drecks Loch an Wohnung zurück. Damit du deine Zeit mit der Arbeit verbringen kannst, ohne das ich dich störe. Tut mir leid, dass du für mich mitarbeiten musstest. Ich such mir schon wieder einen Job und lebe mein Leben abseits von deinem. Du kannst dich ja gerne einmal blicken lassen, wenn du denn mal einmal deine Zeit für mich opfern kannst. Aber so lange... Lebe dein Leben ruhig so weiter wie jetzt. Wenn es das ist, was dich glücklich macht, dann bitte. Denn mich macht es das definitiv nicht."

Und mit diesen Worten erhobst du dich, liefst an dem Helden vorbei, trocknetest dich grob ab und verschwandest in sein Zimmer. Das nötigste in einen Rucksack packend, während du dich in deine Kleidung warfst. Keigo versuchte nicht einmal dich abzuhalten. Stattdessen flehte sein Blick um Vergebung, während du zur Tür liefst. Aber dieses mal war dir deine Zeit zu wichtig, als das du dich auf ihn einlassen würdest. Nicht jetzt zumindest. Dieses Mal sollte er deinen Schmerz spüren, während du hinaus in die Nacht liefst. Ob es für euch eine Zukunft gab? Etwas, was nur diese verfluchte Zeit zeigen konnte.

Aber eins stand fest... Geld machte oftmals nun mal den Mann und Zeit war nun einmal Geld~

~Bnha Oneshots~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt