Kapitel 47 - Verdammte Scheiße
"Die Oma liegt im Krankenhaus. Es ist ernst."
Wahrscheinlich ein Beispiel für die schlimmsten Dinge, die jemand zu mir sagen könnte. Ich habe ein enges Verhältnis zu meiner Oma. Sie war wie eine Mutter für mich, als meine eigene Mutter es nicht sein konnte. Das darf einfach nicht wahr sein.
"Was meinst du damit? Bitte sag mir, dass das nur ein Scherz ist, Mama!" flüstere ich, da ich meiner Stimme nicht mehr traue. Ich fange an zu zittern und Tränen schießen mir in die Augen.
"Ich wünschte es wäre nur ein Scherz, Maus. Ich weiß, dass das jetzt schwer für dich ist" sagt meine Mutter mit gebrochener Stimme und nimmt mich in den Arm.
"Wie... wie ernst ist es?" stelle ich die Frage, die mir im Moment mehr Angst als alles andere auf der Welt macht.
"Sie liegt im Koma. Die Ärzte wissen nicht, ob sie wieder wach wird, weil sie schon etwas älter ist" seufzt meine Mutter und mir rollt die erste Träne über die Wange. Das kann einfach nicht sein! Meine Oma ist der beste Mensch der ganzen Welt! Sie hat das nicht verdient!
"Diese verdammte Scheiße!" fluche ich.
"Wir müssen erst mal abwarten, Katharina. Deine Oma ist eine Kämpferin, die kriegt man so schnell nicht klein" lächelt meine Mutter mir traurig zu.
"Ja..." murmele ich und verlasse dann die Küche. Schwerfällig bewältige ich die Treppen und gehe in mein Zimmer, um mich sofort auf mein Bett fallen zu lassen. Ich muss Luke anrufen. Ich hole mein Handy unter dem Kissen hervor und tippe seine Nummer ein. Ich lasse es lange klingeln, bis mir schließlich einfällt, dass er jetzt unmöglich rangehen kann. Konzert.
Ich werfe mein Handy aufs Kopfkissen und ich lege mich hin und starre an die Decke. Ich kann unter keinen Umständen die Tour weiter machen, wenn meine Oma im Koma liegt. Was, wenn sie aufwacht und jeder ist da, nur ich nicht, weil ich in Australien festsitze? Nein. Ich kann jetzt nicht mehr von Zuhause weg.
Während ich überlege, wie ich Luke das am schonendsten beibringen kann, schlafe ich langsam ein.
***
Mein Klingelton wecke mich. Blind und verschlafen taste ich nach meinem Handy und hebe ab.
"Hallo?" gähne ich verschlafen ins Mikrofon. Wer ruft mich denn jetzt bitte an?
"It's me, princess. You called me, is everything okay?" höre ich einen besorgten Luke am anderen Ende.
"No..." murmele ich, als ich mich wieder langsam an die Sache mit meiner Oma erinnere.
"What's the matter? Tell me everything!"
"IIt's about my grandma" beginne ich seufzend. "She's in a coma and they don't know if she'll ever wake up."
"I'm sorry about that, princess. I wish I could be there for you now" seufzt Luke.
"There is one more thing." Mir bricht die Stimme.
"What?"
"I can't go back on tour with you. I can't leave here now. Imagine, what if my grandma wakes up and everyone's here besides me! I can't do that" erkläre ich. Danach ist es still am anderen Ende.
"Luke?" rufe ich ihn verwirrt durch den Hörer. Aber es kommt keine Antwort mehr. Auch nicht die nächsten fünf Minuten. Dann lege ich auf, wütend und zutiefst enttäuscht. Luke ist also doch ein Arschloch. Hatte Michael mit allem Recht?
Jetzt laufen die Tränen wie Wasserfälle. Wegen meiner Oma, wegen Luke, wegen allem... Manchmal frage ich mich, wie andere Menschen unter ähnlichen Situationen nicht zerbrechen. Ich fühle mich, als würde ich gleich zerbrechen. In tausende Einzelteile, so dass man sie niemals wieder zusammen setzten könnte.
Ich fasse die Entscheidung, dass wenn Luke es noch nicht einmal für nötig hält, mich in einem schweren Moment wie diesem zu trösten oder zu beruhigen, dann bin ich ihm wohl nicht wichtig. Und da er ja sowieso nicht mit mir reden will, schreibe ich ihm eine SMS.
I think we should take a break... or wait, maybe we should break up right away since you don't care anyway
Es kam keine Antwort. Also, das ist dann wohl das Ende...
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Und ist es auch das Ende der FF....................? Nein, Spaß, es geht noch gaaanz viel weiter *-*
Daaaaaaanke für 75K+, 3.34K Votes und 485 Kommis <3 Das erste Kapitel hat fast 100 Votes, wow *-*
Wie es wohl weiter geht?;)
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Come with me (L.H. FF) [CONCERT SERIES 1]
Fanfiction"Frohe Weihnachten, Süße" sagt meine Mutter fröhlich und übergibt mir einen Umschlag. Ich umarme sie und geb ihr einen Kuss auf die Wange. "Danke Mama! Ich frage mich, was drin ist" sage ich und zwinkere, obwohl ich genau weiß, was sich in dem Umsc...