Come with me (L.H. FF) [CONCERT SERIES 1]

Kapitel 55

Kapitel 55 - Awkward

Hand in Hand waren wir vom Strand zurück gelaufen. Es war seltsam. Davor hatte ich Angst, dass die Dinge jetzt seltsam zwischen uns sind. Hoffentlich verliert sich das wieder mit der Zeit. Wortlos gehen wir an den Jungs im Haus vorbei, die mit großen Augen auf unsere Hände starren und anfangen zu grinsen. Nachdem wir die Tür zu Lukes Schlafzimmer geschlossen haben, hört man sie grölen. Typisch!

"Those boys" murmele ich kichernd während ich meine Gitarre vorsichtig auf Lukes Schreibtisch ablege.

Luke legt sich auf sein Bett und wartet wahrscheinlich, dass ich mich zu ihm lege, aber irgendwie habe ich Hemmungen und dieses seltsame Gefühl hält mich davon ab. Also stehe ich einfach nur blöd rum und schaue ihn an, wie er an die Decke starrt. Nach einer Weile schaut er dann zu mir, wie ich regungslos da stehe und ihn anschaue.

"I still don't bite, you know" versucht er zu scherzen, aber die Stimmung ist einfach immer noch angespannt. Ich gehe zum Bett rüber und lege mich hin. Wir drehen uns einander zu, so dass wir uns anschauen können.

"It's awkward between us" stelle ich laut fest. "It shouldn't be."

"It shouldn't" wiederholt er zustimmend.

"Then why is it? I mean, we're still the same people" führe ich den Gedanken weiter.

"We hurt each other too much. Our brains are telling us to run away while our hearts tell us to stay forever" meint er und lächelt leicht.

"My brain needs to shut the fuck up" grinse ich und damit ist die seltsame Spannung verflogen. Grinsend zieht er mich näher zu sich und ich kuschele mich an ihn. Mein Gott, wie ich alles an ihm so vermisst habe. Ich darf ihn unter keinem Umständen wieder verlieren. Ich darf keinen Fehler mehr machen. Und hoffentlich macht er auch keinen mehr. Mein Herz fängt jetzt in seinen Armen wieder zu heilen an, aber wenn es wieder gebrochen wird, gibt es wohl kein zurück.

"So" beginnt er. "Just to make everything clear: Will you be my girlfriend again, please?"

"Of course" grinse ich glücklich und recke meinen Hals nach oben, um ihn zu küssen. Das Gefühl seiner Lippen auf meinen, dass ich so sehr vermisst habe, überwältigt meine Sinne. Ich will einfach nur mehr davon. Meine Hände wandern durch seine Haare und ziehen sanft daran und ich versuche ihn näher zu mir zu ziehen. Seine Hand wandert zu meiner Hüfte und zieht meine untere Hälfte ganz nah an sich. Seine Lippen lassen von meinen ab und wandern zu meinem Hals und er küsst und nibbelt sofort an der richtigen Stelle. Er hat es nicht vergessen. Ich versuche das Stöhnen so gut ich kann zu unterdrücken, aber es gelingt mir fast gar nicht. Zu sehr habe ich seine Berührungen und seine Lippen vermisst.

Seine Lippen kommen zurück zu meinen und er gibt mir einen kurzen und letzten sanften Kuss. Er will unsere erste Knutscherei nach allem nicht direkt übertreiben. Das schätze ich so an ihm. Hätte er mich jetzt nicht im richtigen Moment gestoppt, wäre ich garantiert voll aufs Ganze gegangen, meine Sinne vollkommen von ihm eingenommen.

"I love you" sagt er und schaut mir tief in die Augen. Dieses strahlende blau, es scheint wieder richtig lebendig zu sein. Als ich hier vor ein paar Stunden angekommen war, waren sie gräulich und leblos, hatten fast meine Augenfarbe. Ich bin froh, dass das strahlende blau zurück ist.

"I love you too" erwidere ich und kuschele mich wieder an ihn.

So liegen wir da und nach einer Weile meldet sich die Müdigkeit wieder bei mir. Ich gähne herzhaft.

"Go to sleep, you must be exhausted after the flight and everything" meint er und steht auf, um die Rollläden herunter zu lassen. Er weiß, dass ich im hellen nur sehr schlecht schlafen kann. Dann kommt er wieder zu mir und deckt mich zu.

"Stay with me" bettele ich als ich bemerke, dass er gehen will. Er kommt zurück und kuschelt sich neben mir unter die dünne Decke. Ich lege meinen Arm über seinen Oberkörper und kuschele mein Gesicht an seine Brust. Sein Arm ist um meine Schultern gelegt. So liegen wir da und ich kämpfe schon fast gegen das Schlafen an, weil ich denke, dass alles nur ein Traum ist und ich zurück in Deutschland aufwache.

"Go to sleep" wiederholt er die Worte von vorhin. "I'll still be here when you wake up, princess."

Und mit diesem Satz konnte ich mich endlich in den Schlaf fallen lassen.

***
"Wake up, baby" weckt Luke mich. Ich fühle mich als hätte ich ewig geschlafen, was ich wahrscheinlich auch habe. Langsam öffne ich die Augen und bin dankbar, dass die Laden noch immer geschlossen sind und ich nicht von irgendeinem Licht geblendet werde.

"How long did I sleep?" frage ich und lächele Luke müde an. Wir sind noch fast in der gleichen Position in der wir, oder besser ich, eingeschlafen sind.

"It's 10 in the morning" lacht Luke und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

"I've been asleep for like 16 hours, oh my God" lache ich. "Why did you wake me?"

"I want to go to the beach with you" grinst er.

"And that couldn't wait another two hours?" frage ich scherzhaft und gähne.

"Nope. Get ready, I'll make you breakfast and then we'll go to the beach" sagt er und steht auf. Ich seufze und stehe auch auf. Ich suche das Badezimmer und vollziehe die morgendliche Routine. Ich ziehe mich dem warmen australischen Wetter entsprechend an und ziehe einen Bikini drunter. Dann gehe ich zu Luke in die Küche, wo er schon am Tisch sitzt und mit frisch gemachten Pfannkuchen auf mich wartet. Zusammen essen wir, zwar still, aber wir schauen uns hier und da an und diese Blicke sagen mehr als Worte. Wir stellen das Geschirr in die Spülmaschine. Luke schnappt sich im Flur eine Tasche und dann gehen wir runter an den Strand.

+++
It's been so long•-• OMG Leute es tut mir so leid!:( es ist wirklich alles auf einmal gewesen, krank, keine Zeit und Wattpad laggt :| es tut mir echt sooo leid, aber jetzt ist ein neues Kapitel da :)

Danke für die Reads/Votes/Kommis <3 Hab euch ganz doll lieb <3

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