Ein alter Bekannter

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Ahsoka

Am nächsten Morgen wachte ich vor Rex auf, zog mich an und ging runter, wo ich Jen in der Küche vorfand. "Guten Morgen.", murmelte ich und setzte mich verschlafen an den Tisch. "Guten Morgen, Ahsoka. Hast du gut geschlafen?" Ich nickte. "Ja. So gut, wie schon lange nicht mehr." Jen lächelte. "Freut mich." "Mutter ich geh dann jetzt, bis später.", hörte ich Nyla aus dem Flur rufen und kurz darauf fiel die Tür ins Schloss. "Wo geht sie hin?", fragte ich neugierig. "Sie arbeitet in einem kleinen Laden, um etwas Geld dazuzuverdienen." "Ach so." "Ich muss auch gleich zur Arbeit und Kato und Mika sind in der Schule. Was haben du und Rex heute vor?" "Wir wollten weiterziehen. Wir brauchen einen Unterschlupf, wo uns das Imperium nicht vermutet. Wenn wir hier bleiben, bringen wir euch nur in Gefahr." , sagte ich bedrückt. Jen nickte verständlich, aber ich spürte ihre Trauer. Ich konnte sie verstehen. Sie hatte gerade erst herausgefunden, dass ihre Tochter, also ich, noch lebte und jetzt musste sie mich schon wieder gehen lassen. Aber es war nur zu ihrem besten. Für sie und ihre Kinder. Ihre Familie. Denn auch wenn ich biologisch Teil dieser Familie war, fühlte ich mich nicht so. Meine Familie waren die Jedi gewesen und jetzt war Rex meine Familie. "Ich verstehe. Passt gut auf euch auf. Dein Platz ist wo anders, auch wenn du meine Tochter bist.", sie schaute betrübt zu Boden. "Ich danke dir. Für alles.", gab ich leise zurück und Jen schloss mich in eine Umarmung. "Du bist ganz wie dein Vater. Möge die Macht mit dir sein, Ahsoka." "Möge die macht auch mit euch sein Mutter. Und sag Nyla und den Kleinen.." "Werde ich." Sie ließ mich los und ich wollte hoch zu Rex, aber er stand schon auf der Treppe und hatte anscheinend alles gehört, denn er schaute mich mitfühlend an. "Alles in Ordnung, Kleine?", fragte er mich sanft und ich nickte nur, während ich mich an ihm vorbeischob, um unsere Sachen zu holen. Ich hängte mein Lichtschwert an meinen Gürtel, zog mir den Umhang über und ging wieder runter. Rex unterhielt sich mit Jen, welche ihm eine kleine Tasche überreichte. "Das sollte für ein, zwei Tage reichen. Pass gut auf sie auf, Rex." "Das werde ich, Ma'am." Mehr bekam ich von dem Gespräch nicht mit. "Da bist du ja. Dann können wir jetzt los." Ich nickte und wir verabschieden uns von Jen.

Wir gingen zu unserem Schiff, als ich eine starke Präsenz spürte. Eine, die ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Aber es fühlte sich nicht so vertraut wie früher an, sondern irgendwie anders, so fremd. "Was ist Ahsoka?", fragte mich Rex besorgt, da ich einfach stehen geblieben war. "Es ist nichts. Nur ein Gefühl.", murmelte ich und lief wieder weiter. Als wir die Landebucht erreicht hatten, sahen wir unser Shuttle. Es war umstellt von Soldaten. Soviel zu unserer Transportmöglichkeit. Aber warum waren sie da? Niemand konnte wissen, dass wir da sind, oder? "Was machen wir jetzt? Das sind zu viele." Rex hatte recht. Es waren zu viele. Zumindest wenn wir kein aufsehen erregen wollten. Ich wollte ihm gerade etwas entgegnen, als ich wieder diese Präsenz spürte. Diesmal war sie viel stärker und ich wusste nun, von wem sie ausging. "Anakin.", flüsterte ich leise und Rex schaute mich fragend an. "ich spüre Anakin. Rex er ist hier irgendwo." "Ahsoka bist du dir sicher?" Ich konnte Rex's Unglaube verstehen aber ich war mir sicher. Auch wenn etwas anders war. Seine Aura war umhüllt von Dunkelheit. Diese Dunkelheit habe ich schonmal gespürt, kurz bevor die Order 66 ausgerufen wurde. Der Gedanke lies mich schaudern und ich spürte Rex's Hand auf meiner Schulter. "Wenn Skywalker hier irgendwo ist, werden wir ihn finden, Soka. Das verspreche ich dir." Ich schüttelte nur den Kopf. "Wenn ich ihn spüren kann, kann er auch mich spüren und wenn er mich sehen wollen würde, wäre er von sich aus gekommen. Es hat einen Grund, warum er uns fern bleibt und das sollten wir respektieren." Auch wenn ich das, was ich sagte, ernst meinte, war ich dennoch bestürzt. Anakin wäre normal schon längst da gewesen. Irgendwas stimmte nicht und das bereitete mir Sorgen. "Wenn du meinst, Kleine. Aber wie kommen wir jetzt hier weg?" Ich überlegte kurz uns schaute mich um. Um unser Shuttle standen vier Soldaten und zwei standen am Eingang zur Landebucht. "Wir müssen die zwei am Eingang weglocken. Dann lenke ich die anderen vier ab, während du das Schiff startest und abhebst. Ich springen dann zu dir hoch und wir können wegfliegen.", meinte ich schließlich, doch Rex schien nicht so begeistert. "Das ist sehr gewagt, Soka. Was wenn was schief geht?" "Rex. Wie lange hast du mit mir und Anakin zusammen gekämpft? Es geht immer was schief. Aber trotzdem geht am Ende alles gut." "Du hast recht, Kleine. Ich mach mir nur sorgen." "Ich weiß. Aber ich bin nicht mehr die kleine von Christophsis, die beschützt werden muss." Ich gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange und machte mich auf dem Weg zu den Wachen.

Rex

"Ganz wie der General.", murmelte ich, als Ahsoka sich auf dem Weg machte. Immer mit dem Kopf durch die Wand. Der einzige unterschied zwischen ihm und ihr war, dass ich Skywalker nie küssen würde. Allein beim dem Gedanken schüttelte es sich mir. Ich schaute zum Eingang und beobachte Ahsoka. Sie ging zu den Soldaten hin und bewegte ihre Hand vor deren Gesicht. Ich kannte diesen Trick. Ventress hatte ihn damals bei mir angewendet und mich so dazu gebracht Skywalker in eine Falle zu locken. Es war schwer gewesen zu widerstehen, auch, wenn ich es mit aller Macht versucht hatte. Die Soldaten hatten weniger Erfolg als ich und Ahsoka konnte sie ohne Probleme weglocken. Sie gab mir ein Zeichen und ging dann zu den anderen vier Soldaten. Ich folgte ihr, blieb aber versteckt. Sie schaffte es die vier Soldaten abzulenken und ich schlich mich in das Schiff und startete. Ich flog nur so hoch, dass die Soldaten uns nicht erreichen konnten, Ahsoka aber problemlos auf die Laderampe springen konnte. Ich schaltete den Autopilot ein und begab mich nach hinten, um Ahsoka gegebenenfalls Feuerschutz zu geben. Ich sah sie rennen doch hinter ihr waren keine Soldaten, sondern eine komplett in schwarz gekleidete Person mit Maske und einem roten Lichtschwert. Ein Sith! "Ahsoka! Pass auf.", rief ich und schoss auf den Sith, welcher allerdings alle meine Schüsse abwehrte. Ahsoka schaffte es zu mir zu springen und wir hörten den Sith mit einer gedämpfte Stimme rufen: "Du kennst die Wahrheit, Ahsoka." Ich schloss die Rampe und wir flogen weg. Als wir im Hyperraum waren fragte ich Ahsoka, was der Sith meinte und sie schaute mich mit Tränen in den Augen an und flüsterte kaum hörbar: "Das war Anakin."

Hi Leute. Hier das neue Kapitel. Vielleicht schaff ich es heute meinen geplanten Rexsoka Oneshot rauszubringen. Also seid gespannt ;)

Star Wars The Clone Wars BetweenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt