Ahsoka
"Das Imperium? Was will es hier?", fragte ich ruhig, doch Angst machte sich in mir breit. Wenn sie uns finden, wäre alles aus. Sie würden uns exekutieren, ohne mit der Wimper zu zucken. Schließlich waren wir in ihren Augen die Verräter. "Es sucht nach euch." "Das ist nicht möglich! Woher sollte das Imperium wissen, dass wir hier sind? Und woher wisst ihr, dass wir vom Imperium gesucht werden?", fragte Rex und schaute misstrauisch zu Sula. "Spielt das jetzt noch eine Rolle? Es ist hier und ich kann euch helfen zu fliehen." "Rex, Sula hat recht. Wir müssen schauen, dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden." Ich schaute ihn eindringlich an. "Aber wie sollen wir hier weg kommen? Wir haben kein Schiff?" Stimmt. Daran hatte ich nicht mehr gedacht. Wir hatten unseren Y-Wing ja verkauft, um unsere Spuren zu verwischen. Ich überlegte. Wir könnten vielleicht in der Stadt an eines rankommen, aber das Imperium würde uns sofort bemerken. Doch hier bleiben war auch keine Option. Sie würden uns früher oder später finden. Wir saßen in der Falle. "Im Wald, direkt hinter dem See, steht ein Schiff. Es ist unauffällig und bringt euch hier raus." Sula hatte anscheinend gemerkt, dass ich nach einer Lösung gesucht hatte. "Ist das wirklich ok?", fragte ich nach, denn immerhin war es vermutlich ihr Schiff und wir würden so schnell nicht wieder herkommen können. "Ich biete euch nicht mein Schiff an, nur um es euch dann wieder zu verwehren. Nehmt es. Ihr braucht es jetzt eher, als ich." "Danke. Wie können wir das je wieder gut machen?", fragte ich dankbar, sie hatte uns vermutlich gerade das Leben gerettet. "Bleibt am Leben. Du bist einer der Letzten." Ich schaute die alte Twi'lek fragend an, als sie etwas hinter ihrem Rücken hervorholte. Es war eine kleine, schmale Schachtel. "Das wirst du brauchen, Kindchen." Sie überreichte mir die Schachtel. Ich öffnete sie und traute meinen Augen kaum. Es war ein Lichtschwert. "Woher habt ihr das?", fragte ich immer noch perplex und nahm das Lichtschwert in die Hand. "Es ist mein Lichtschwert. Ich bin oder vielmehr war wie du eine Jedi. Aber ich verließ den Orden schon vor vielen Jahren." "Aber woher..." "Woher ich wusste, dass du eine Jedi bist?" Ich schaute sie neugierig an und nickte. Ich hatte so viele Fragen, für die wir aber keine Zeit hatten. "Ich habe es gespürt, als ihr angekommen seid. Die Macht ist stark in dir. Ich hatte solch eine Präsenz schon lange nicht mehr gespürt und wusste direkt Bescheid. Ich weiß auch von der Auslösung. Ich spürte die Erschütterung und das Leiden. Zudem weiß ich auch, dass dein Gefährte kein normaler Mensch ist. Der Krieg hatte diesen Planeten zwar nie erreicht aber auch hier wussten wir von den Klonen. Geschaffen für den Krieg aber eigenständiger und humaner als Droiden. Aber jetzt geht. Sonst schafft ihr es nicht rechtzeitig." "Eines muss ich noch wissen. Warum habt ihr den Orden verlassen?" Ich schaute sie fordernd und wissbegierig an. Eigentlich sollte es mich nichts angehen aber sie war die erste Jedi, die ich traf, die den Orden freiwillig verlassen hatte. "Es war Liebe.", antwortete sie mir mit sanfter Stimme. "Ich hatte mich verliebt und musste mich zwischen Liebe und Glaube entscheiden." "Ahsoka?! Ich unterbreche die Geschichtsstunde ja nur ungern, aber sie sind da." Rex zeigte auf eine Truppe von Soldaten, welche auf unsere Hütte zugelaufen kamen. "Wollt ihr nicht mit uns mitkommen, Sula?", fragte ich aufrichtig und wartete auf ihre Antwort. Sie schüttelte aber nur den Kopf. "Nein, ich bleibe. Ich bin nicht die, nach der das Imperium sucht. Ich bin nur eine einfache Bauerin. Mein Platz ist hier." Ich nickte verständlich und Rex und ich machten uns, nur mit dem nötigsten bepackt, auf den Weg. "Möge die Macht mit dir sein, junge Jedi.", hörte ich Sula noch sagen, als wir die Hütte verließen. Gerade rechtzeitig, denn als wir am Waldrand ankamen, sahen wir, wie die Soldaten die Hütte betraten. Ich drehte mich um und ging in den Wald, dicht gefolgt von Rex. So würde unser Leben also von jetzt an aussehen? Von Planet zu Planet reisen und immer wieder fliehen, wenn das Imperium auftauchte? Das war kein Leben. Aber was hatten wir auch schon für eine Wahl? Momentan hieß es entweder überleben oder sterben. Da war für ein normales Leben einfach kein Platz.
Wir fanden Sulas Schiff relativ schnell. Es war nicht besonders groß oder verfügte über gute Geschütze aber es war hoffentlich so unauffällig, dass es uns hier rausbringen konnte. Ich setzte mich auf den Piloten sitz und startete die Triebwerke. Das Schiff ratterte und machte ungesunde Geräusche aber es flog. Wir schafften es unbemerkt zu entkommen und als wir die Umlaufbahn des Planeten verlassen hatten starte ich den Hyperantrieb. "Wo fliegen wir hin, Kleine?", fragte mich Rex und ich schaute auf den Navi-Computer. In der Eile hatte ich einfach die erstbesten Koordinaten eingegeben, die mir eingefallen waren und ich wusste es selbst nicht so genau. "Wie es aussieht fliegen wir nach Shili?!" Ich war leicht verwundert, warum mir gerade die Koordinaten meines Heimatplaneten eingefallen waren und Rex teilte meine Verwunderung. "Kommst du nicht von Shili?" Ich nickte. "Ja. Meister Plo-Koon hat mich aber als ich noch klein war mitgenommen, damit ich zum Jedi ausgebildet werden konnte. Ich kann mich kaum noch an meine Familie erinnern." Ich schaltete den Autopiloten ein und ging in den hinteren Teil des Schiffes. Ich setzte mich auf den Boden und holte Sulas Lichtschwert hervor. Ich aktivierte es und eine grüne Klinge erschien mit einem leisen Zischen. Es war schwerer als meine alten, aber lag trotzdem gut in der Hand. Ich legte es beiseite und schloss meine Augen. Ich blendete alles um mich herum aus und konzentrierte mich nur auf die Macht, die mich umgab. Ich hatte lange nicht mehr meditiert, aus Angst noch mehr Leid und Tod zu spüren aber Sula hatte mich darin erinnert was ich war. Wer ich war. Und vielleicht gab es noch andere Jedi, die überlebt hatten. Vielleicht lebten Anakin und Obi-Wan noch. Ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben, obwohl ich ihre Präsenz nicht spüren konnte. Alles was ich spüret war Dunkelheit, welche einen Schleier um alles gelegt hatte und so meine Sicht trübte. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich Rex, welcher gegenüber von mir, an die Wand angelehnt saß und schlief. Ich musste lächeln. Er sah so süß aus, wie er da saß. Ich konnte es immer noch nicht ganz glauben, was heute geschehen war. Wir hatten uns geküsst. Es kam mir immer noch wie ein Traum vor. Ein Traum, der sich Sekunden später in einen Albtraum verwandelt hatte. Es war alles so schön, ich fühlte mich das erste mal seit der Order 66 wieder lebendig und dann kam das Imperium.
Als wir den Hyperraum verließen, sah ich meinen Heimatplaneten zum ersten mal, seit ich ihn zusammen mit Plo-Koon verlassen hatte, wieder. Auch wenn ich hier geboren wurde, fühlte es sich nicht wie eine Heimkehr an. Der Planet erschien mir so fremd, wie jeder andere und trotzdem hatte ich ein Gefühl von Vertrautheit. Ich setzte zum Landeanflug an und landete in einer Landebucht in der Hauptstadt. Danach ging ich zu Rex, um ihn zu wecken. "Aufstehen, Rexter. Wir sind da." Ich hörte nur ein Grummeln, dann öffnete er seine Augen. Er schaute mich direkt an und lächelte. "So möchte ich in Zukunft immer geweckt werden.", sagte er verschlafen und stand auf. Ich zog mir einen Umhang an, unter dem ich Sulas Lichtschwert versteckte, welches an meinem Gürtel hing. Rex tat es mir gleich, nur dass er statt einem Lichtschwert zwei Blaster versteckte. Wir verließen das Schiff und vor uns erstreckte sich Shili's Hauptstadt.
Hi.Hier das neue Kapitel. Hoffe es gefällt euch. Freue mich immer über Feedback ;) Schönen Abend noch. Eure Sunnysunshine01
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Star Wars The Clone Wars Between
Fiksi PenggemarAhsoka und Rex haben es geschafft. Sie haben Order 66 überlebt und sind jetzt auf der Flucht. Auf der Flucht vor dem Imperium, der Auslöschung und ihrer Vergangenheit. Aber zu welchem Preis? Sie hatten alles aufgegeben, was sie auszeichnete. Ahsoka...