jenny x goretzka

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Es war der Tag, an dem ich meinen Lieblingsspieler zum ersten Mal treffen würde, das erste Mal, dass ich beim Training vom FC Bayern zuschauen würde. Ich war mindestens genauso aufgeregt wie bei der Geburt meiner kleinen Schwester. Als ich endlich fertig ausgestattet war, mit Trikot, Schal, Mütze, Handschuhen und einer warmen Jacke, selbstverständlich alles von Bayern München, machten wir uns auf den Weg zur Säbener Straße. Zu meiner Verwunderung, aber natürlich auch ein Fünkchen Freude, waren nur eine handvoll Zuschauer da, was wahrscheinlich daran liegen könnte, dass in Bayern im Gegensatz zu Hessen noch keine Ferien waren. Jedenfalls sah ich bereits mit zitternden Knien zu, wie die ersten Profis an mir vorbeikamen, darunter Robert Lewandowski und Jerome Boateng, doch ich konnte sie nicht ansprechen aus Angst Leon zu verpassen. Nach einer Ewigkeit trottete nun Leon als Bummelletzter in Richtung Trainingsplatz. Meine Knie zitterten, mein Mund wurde trocken und je näher er kam desto komischer fühlte sich mein Bauch an. Warte was? Der wehrte Herr Goretzka verursachte bei mir nicht wirklich Schmetterlinge in meiner Magengegend. Es ist nicht so, dass ich etwas dagegen hätte, ihn als meinen Freund zu haben oder ich es mir nie vorgestellt habe, aber nein, das würde niemals passieren. Als Leon nur noch wenige Meter entfernt war, ging ich auf ihn zu und fragte ihn nach einem Foto und einem Autogramm. Er gab mir die Autogrammkarte zurück und zwinkerte mir so zu, dass ich mir schon wieder Sachen einbildete, die ich mir nicht einbilden sollte. Doch als ich auf die Karte schaute stockte mir der Atem, ich begann an Körperstellen zu schwitzen, die ich gar nicht kannte und mein Hirn war komplett vernebelt. Das glaubt mir doch kein Mensch, dass Leon Goretzka himself mir seine Handynummer gegeben hat. Auch zurück im Hotel, konnte ich mein Glück noch immer nicht ganz fassen, dennoch schrieb ich ihm eine kurze Nachricht. Gerade einmal ein paar Minuten später, kam bereits die Antwort und die Frage ob wir uns heute noch treffen könnten. Er lud mich deshalb zum Abendessen, in ein edles Restaurant, ein. Es war ein sehr schöner Abend, den wir bereits am nächsten Tag wiederholten und am Übernächsten und den Überübernächsten. Im Endeffekt haben wir jede Minute gemeinsam verbracht, insofern er nicht zum Training musste. Doch 6 Tage nach unserem ersten Treffen, war es an der Zeit Lebewohl zu sagen. Deshalb trafen wir uns ein letztes Mal in einem Park am Stadtrand, in dem keine Menschenseele zu sehen war. So setzten wir uns auf eine der vielen Bänke und reflektierten all diese unglaublichen Momente der letzten Tage. Ich spürte wie sich eine Träne den Weg in Richtung Boden bahnen wollte, doch bevor ich sie selbst wegwischen konnte, kam mir Leon zuvor. Es fühlte sich unglaublich gut an von seinen starken Händen gehalten zu werden. "Bevor du gehst wollte ich dir noch etwas geben", sagte er und ich schaute ihn überrascht an. Nur Bruchteile danach, lagen seine Lippen auf meinen und er küsste mich...
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