laura x caligiuri

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Ich vernehme das Klingeln meines Handy und merke, dass mich mein Freund gerade versucht anzurufen.

„Na Schatz, was gibt's?", frage ich, als ich den Anruf annehme.

„Domenico hat uns gerade mitgeteilt, dass morgn ein Mannschaftsessen stattfinden wird, wozu alle verpflichtet sind."

„Och man Daniel, ich hab mich so gefreut auf morgen", antworte ich traurig.

„Ich weiß doch mein Herz, es tut mir wirklich leid, dass wir deinen Geburtstag nicht gemeinsam verbringen können. Ich wäre viel lieber bei dir."

„Ach es ist so schade, aber so wichtig ist mein Geburtstag auch nicht, mach dir keinen Kopf und habe ja kein schlechtes Gewissen. Ich kenne dich.", lachte ich.

Durch einen Blick auf die Uhr merke ich, dass es bereits kurz vor 11 ist, weshalb ich mir meinen Pyjama anziehe und mich in mein warmes, weiches Bett kuschel.

Kurz vor 9 wache ich auf, ich nehme mein Handy, das gerade regelrecht explodiert, durch die vielen Glückwünsche. Allerdings ist noch keine Nachricht von Daniel angekommen, was mich schon etwas enttäuscht, da er immer der allererste ist, der mir gratuliert. Man kann es nicht ändern und es ist ja auch nicht das Ende der Welt, weil er noch genug Zeit dafür hat. Jedenfalls mache ich mich fertig, um mich mit meiner Freundin im Domizil zum frühstücken zu treffen. Wir quatschen so lange, dass ich erst um 12 wieder nach Hause komme und direkt wieder zu meinen Eltern düsen muss, zum Mittagessen. Wie jedes Jahr gibt es auch heut wieder Schweinebraten mit Klößen und ganz viel Rotkraut und wie jedes Jahr hat meine Mama auch heut wieder viel zu viel für uns drei gekocht. Wir haben viel Spaß und ich genieße jede Sekunde, die ich mit meinen Eltern verbringen darf, denn ich liebe sie so sehr, wie man es nicht beschreiben kann, sie haben mir mein Leben geschenkt, mich auf das Leben vorbereitet und dank ihnen bin ich die Frau die ich heut bin. Gerade als ich drohe in Gedanken zu meinem Freund zu schweifen und es zu bedauern ihn nicht bei mir zu haben, begann mein Vater euphorisch irgend etwas von einer Überraschung zu faseln. Deshalb scheucht er uns alle ins Auto und fährt in Richtung Ewaldsee. Als wir dort ankommen, halten mich beide auf und als Sahnehäubchen bindet mir meine Mutter ernsthaft einen Schal um meinen Kopf, damit ich nichts mehr sehe. Ich werde immer verwirrter und gespannter, was wohl diese Überraschung ist, von der mein Vater gesprochen hat. Ich merke wie wir auf einen Steg treten und plötzlich stehen bleiben. Nun ist es mein Vater der mir die Augenbinde wieder abnimmt. Als ich wieder deutlich sehen kann, bildet sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht aus. Etwa in 100m Entfernung, am Ende des Stegs, stand mein Daniel in einem peak feinen Anzug da und lachte mich an, er wirkte etwas nervös und schüchtern. Während ich auf ihn zu gehe, bleiben meine Eltern am Anfang des Holzstegs stehen und sehen unglaublich glücklich und stolz aus. Bei ihm angekommen, umarme ich ihn ganz fest, er gibt mir einen Kuss auf den Scheitel und flüstert ein kurzes „Happy Birthday“. Als ich mich umsehe sehe ich auf dem Steg Rosenblätter und Teelichter in Form eines Herzens stehen. Ich schaue wieder auf Daniel, bereits mit Tränen in den Augen, die schlussendlich ihren Weg raus finden, als der Mann meiner Träume sich vor mir hinkniete und ich so langsam realisierte, was passieren wird. Er öffnet die Schachtel in seiner Hand und spricht:

„Ich liebe dich Laura, mehr als alles andere, deswegen frage ich dich: Willst du mich heiraten?“

Da mir in diesem Moment die Sprache fehlt, kann ich nichts anderes machen als zu nicken und komplett in Tränen ausbrechen. Er steckt mir den Ring an den Finger und küsst mich gefühlvoll..

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