michelle x thiago

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Meine Schule veranstaltete wie jedes Jahr einen Austausch mit einer Schule aus dem Ausland. Zum ersten Mal fand der Austausch mit einer spanischen Schule statt, weshalb ich mich sofort meldete einen Gastschüler aufzunehmen. Ich liebe einfach die spanische Kultur, die Menschen, die Landschaft, die Sprache, einfach alles. Grund dafür ist wahrscheinlich, dass ich gefühlt dort aufgewachsen bin, da wir jede Ferien dort waren, um die Familie meiner Mutter zu besuchen. Jedenfalls war es dann endlich der Tag, an dem die Spanier kamen und ich war etwas nervös, weil ich keine Ahnung hatte, wer für die nächsten 2 Wochen mein Zimmergenosse werden würde. Herr Lenßen verteilte die Spanier an die Gastfamilien auf und wünschte allen noch einen schönen restlichen Tag. Nun saß also unser Gastschüler auf dem Heimweg mit im Auto. Sein Name war Federico, er hatte schöne schwarze Locken und wirkte sehr nett. Er erzählte auch, dass sein bester Freund Thiago auch an diesem Austausch teilnimmt und freute sich sehr darüber. Deshalb fragte er, ob wir uns noch heut mit ihm treffen könnten und da er so euphorisch war, konnte ich nichts anderes als ja sagen und lachen. So waren wir also auf dem Weg in den Park um uns mit besagtem Thiago zu treffen. Als er mit einem meiner Mitschüler im Schlepptau ankam, machte mein Herz einen Sprung, mir wurde heiß und ich konnte kaum noch atmen. Nur einen Tag nach der Begegnung mit Thiago trafen wir uns wieder im Park, nur wir beide, wie ein Date, redete ich mir ein. Wir verstanden uns so gut, es ist als würden wir uns gegenseitig ergänzen und uns sogar ohne Worte verstehen. Bevor wir uns verabschiedeten, gingen wir noch ein kurzes Stück am Fluss spazieren. 2 Tage später verabredeten wir uns zum Abendessen in einem kleinen Restaurant und wieder fühlte ich mich in seiner Anwesenheit wie beflügelt. Wir saßen glatte 2 Stunden da, bis wir vom Kellner rausgeschmissen wurden, beziehungsweise gebeten wurden das Restaurant zu verlassen, da es schließen sollte. Da wir aber noch länger Zeit gemeinsam verbringen wollten, setzten wir uns auf irgendeine Bank in der Nähe des Bahnhofs. Doch nach ungefähr einer Stunde mussten wir uns doch verabschieden, denn wir wollten dann doch nicht allzu spät nach Hause kommen. Zum Abschied gab er mir einen Kuss auf die Wange und ich wurde rot wie eine Tomate. Von nun an  trafen wir uns fast täglich und es entwickelte sich eine enge Verbindung zwischen uns. Nach unserem gefühlt hundertsten Treffen, genau 2 Tage bevor er uns wieder verlassen wird passierte genau das, was ich mir von Anfang an gehofft habe. Wir waren in genau dem Park in dem wir uns das allererste mal gesehen haben, wir sind genau den Weg gegangen den wir bei unserer ersten Begegnung gegangen sind, etwa bei der Hälfte nahm Thiago meine Hand und wir verschränkten unser Finger miteinander. Nach einiger Zeit setzten wir uns auf eine Bank im Park und schauten uns tief in die Augen. Er hielt mit seinen Händen mein Gesicht fest und küsste mich....

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