pauli x boa

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"Ankunft am Münchner Hauptbahnhof an Gleis 17 in wenigen Minuten" schallte es aus den Lautsprechern des ICE.
"Hast du gehört Pauli, wir sind gleich da" quiekte meine beste Freundin Sabrina.
"Jaa omg ich freu mich so."

Eine halbe Stunde später checken wir in unserem Hotel ein, das für die nächsten 5 Tage unser Zuhause sein sollte.
Es war ein wunderschöner Freitag Nachmittag, weshalb wir uns in ein Café an einen der Tische im Außenbereich setzten.

Der nächste Tag war der wichtigste Tag in dieser Woche. Ich würde endlich das erste Mal in meinem Leben die Allianz Arena betreten und meine Bayern unterstützen können.
Das Spiel begann direkt mit einer guten Chance für die Bayern. Doch auch der Konter der Freiburger ging nur knapp am Tor vorbei. Dann, kurz vor der Pause schielte ich für einen kurzen Moment rüber zu Sabrina, als ich auch schon im nächsten Moment den Ball an meinem Kopf spürte. Etwas benommen schaute ich in Richtung Spielfeld. Direkt in die Augen von Jerome Boateng, der sich direkt bei mir entschuldigte. Das Spiel endete mit 3:1 für die Bayern und die Kopfschmerzen hatten sich definitiv gelohnt.

Am darauffolgenden Tag beschlossen wir das FC Bayern Museum zu besuchen. Schon am Eingang erfuhren wir etwas von einem geheimen Stargast, der sich irgendwo in den Gängen des Museums versteckte. Wir waren gespannt wer dieser geheime Star sein soll. Als wir fast am Ende waren stand kein geringerer als Jerome Boateng höchstpersönlich an einem kleinen Tisch und verteilte Autogrammkarten.
"Hey, wie geht's dir? Tut mir leid, dass ich dich gestern abgeschossen habe" sagte er zu mir.
"Du erinnerst dich an mich?" fragte ich ganz perplex. "Natürlich, eine schöne Frau vergesse ich nicht so schnell." zwinkerte er mir zu. Meine Knie wurden weich und mein ganzer Körper zitterte.
"Darf ich dich vielleicht zu einer Tasse Kaffee  einladen? So als Entschuldigung quasi" lächelte er mich an. Ich schaute Sabrina an die mir mit einem Nicken zu verstehen gab, dass sie sich die Zeit allein vertreiben konnte. "Klar gern" antwortete ich schüchtern. "Ich bin in 20 Minuten fertig, treffen wir uns draußen?"
"Klingt gut, bis dann" verabschiedete ich mich.

Kurze Zeit später saßen wir bereits in einem Café und unterhielten uns über das gestrige Spiel, die schönen Seiten Münchens, typische smalltalk Fragen, Stereotype im Endeffekt also über Gott und die Welt. Die Zeit verging wie im Flug. Was wir allerdings erst merkten als neben uns schon die Stühle hochgestellt wurden. Als wir das kleine Café verließen war es draußen bereits stockdunkel.

"Wollen wir nicht noch ein bisschen spazieren gehen?" fragte er nun schüchtern.
"Sehr gerne" antwortete ich lächelnd.
Nach einer Weile kamen wir an eine Parkbank mit perfektem Blick auf einen kleinen Teich, in dem sich der Mond spiegelte.
"Wow es ist magisch und wunderschön" sagte ich und schaute Jerome tief in die Augen.
"Genau wie du Pauli" flüsterte er.
Er lehnte sich näher zu mir und küsste mich zärtlich. Ich erwiderte den Kuss und es wurde der wundervollste Abend meines 24 jährigen Lebens...










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