denise x bürki

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Mein bester Freund Roman rief mich an und erzählte in einem Tempo, sodass ich kaum etwas verstand, dass er wohl 2 Sitzplatz Tickets für das Spiel meiner Bremer gegen seine Dortmunder bekommen hat. Er ist leider momentan verletzt, weshalb er gegen Bremen noch nicht mitspielen kann und das Vergnügen hat mit mir das Spiel von der Tribüne aus ansehen zu dürfen. 2 Wochen später besuchte er mich nach Monaten endlich wieder in Bremen. Wir fuhren zum Stadion und suchten unsere Plätze, er kannte mich gut und wusste, dass ich gerne so nah wie möglich am Spielfeld sitze, um insbesondere meinen Lieblingsspieler Marco Friedl beobachten zu können. Bevor die Partie angepfiffen wurde, kam die sogenannte Kiss-Cam zum Einsatz. Ich finde sowas wirklich richtig süß, bis zu dem Moment, als ich mich selbst auf der Leinwand erblickte, zusammen mit Roman. Wir beide machten klar, dass wir nicht zusammen sind und die Kamera schwenkte weiter. Wir schauten uns beide an und lachten. Nach ca. 5 Minuten zeigte die Leinwand erneut uns beide, nun schauten wir uns ernst an und Roman flüsterte : 

»Wenn sie es unbedingt wollen, sollten wir es einfach tun«

Ohne, dass ich die Chance hatte etwas zu erwidern legte er seine Lippen auf meine. Er lehnte seinen Kopf ein Stück zurück, um mir in die Augen zu schauen, doch fast gleichzeitig bewegten wir unsere Gesichter aufeinander zu um den Kuss fortzuführen. Ich fühlte mich wie im Tunnel und realisierte nicht was ich gerade machte, was wir gerade machten.

Durch den Anpfiff des Schiedsrichters wurden wir wieder in die Realität zurückgeholt, erschrocken über die Geschehnisse schauten wir stier auf das Spielfeld. Die nächsten 45 Minuten lang herrschte eine komische Stille zwischen uns, erst in der Pause wechselten wir zumindest ein paar Worte miteinander, als Roman mich fragte ob er mir eine Bratwurst mitbringen soll.

Die 2.Halbzeit verlief genauso ruhig wie die erste, doch nicht nur zwischen uns passierte nichts, das Spiel selbst war auch extrem langweilig. Nach dem lang ersehnten Abpfiff verließen wir gemeinsam das Stadion und stiegen in mein Auto, um zu mir nach Hause zu fahren.

Auf der Autofahrt kommentierte Roman irgendetwas, woraufhin sich tatsächlich eine Unterhaltung entwickelte, wir begannen sogar zusammen zu lachen. Dennoch fühlte es sich ein wenig verklemmt an, weshalb ich das Thema ansprach, als wir es uns auf meinem Sofa im Wohnzimmer gemütlich gemacht haben.

Roman sagte: „Ich weiß nicht was es war, aber da war etwas, ich habe etwas gefühlt bei unserem Kuss, ich habe schon oft gedacht, das zwischen uns eventuell mehr sein könnte als wir denken, doch ich war mir nie sicher und wollte auch unsere Freundschaft nicht zerstören. Aber jetzt bin ich mir sicher, dass ich etwas für dich empfinde, Denise.“

Ich lächelte ihn an und erklärte: »Mir geht es genauso Roman. Warum haben wir nicht viel eher geredet wir hätten eine noch schönere Zeit zusammen haben können.«

„Hauptsache ich kann dich ab jetzt mein Mädchen nennen“, lächelte er zuckersüß und drückte mir einen langen Kuss auf den Mund...
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