different love

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Mr. Plot machte einen unfreundlichen Eindruck.

"Fräulein Sie sind zu spät." er schaute auf seine Uhr. "Zwei Minuten! Wie entschuldigst du das?", er blickte mich aufdringlich an. "Ich musste meinen Plan abholen. Das ist heute mein erster Tag..", murmelte ich.

"Ach du bist Katie" er zog das E in meinem Namen sehr lang, während er auf seinen Hefter schaute. "James" vervollständigte ich. "Ja genau. Setz dich bitte hier vorne neben Sofie, damit ich dich im Auge hab", er zeigte auf sein linkes Auge, welches er bedenklich weit aufriss und grunzte dabei komisch.

Meine Entsetzung stand mir wohl ins Gesicht geschrieben, denn Sofie schaute mich bemitleidend an. Sobald ich mich hingesetzt hatte, murmelte sie mir zu: "Er ist manchmal sehr beengend, aber daran wirst du dich gewöhnen." Ich nickte stumm, konnte mir aber kein Grinsen verkneifen.

Die Zeit ging schnell um, und plötzlich war der halbe Tag um. Ich schlurfte in die Cafeteria, um mir mein Essen abzuholen und mich hinzusetzen. Es gab zahlreiche Tische, die mit kleinen Grüppchen besetzt waren. Außerdem war es laut und stank. Ich setzte mich an einen freien Tisch und begann zu essen. Der Kartoffelpüree war kalt und das Fleisch dünn und labbrig.

"Daran musst du dich wohl gewöhnen", ich blickte in ein paar braune Augen, die Steve gehörten. "Sie servieren nur einmal im Monat Pizza. Der Rest ist eigentlich nicht genießbar.", er grinste. "Ich meine es ist gar nicht so übel, es kommt nur darauf an mit wem du es genießt.." ich hörte auf zu kauen. "Ich meine du kannst ja an unseren Tisch kommen", Steve zeigte quer durch die Mensa.

Ich wollte einerseits. Aber mein Kopf sagte nein. Ich konnte es mir in meiner Verfassung nicht leisten neue Menschen in mein Leben zu lassen. Neue Menschen, denen ich meine Vertrauen geben würde und die es dann brechen würden. Niemals.

"Ich wollte eh gerade gehen.", ich stand auf und nahm mein Tablet in die Hände. Steve schaute mich verdutzt an. "Sorry ich muss ähm, was klären, wegen den Kursen."

"Okay, aber das Angebot steht, Katie.", er kehrte zurück an seinen Tisch. Ich spürte eine Menge Augenpaare auf mir als ich die Mensa verließ. Gerade als ich die Glastür nach draußen öffnete erblickte ich im Spiegelbild wieder diesen mysteriösen Jungen. Er kam genau auf mich zu und ich stand da wie angewurzelt und starrte auf die Tür.

"Willst du noch Jahre da stehen?" seine Stimme klang gehetzt und unfreundlich. Ich drehte mich um ging rückwärts durch die Tür. "S..sorry", stotterte ich und merkte wie meine Wangen rot anliefen. Er scherte sich jedoch nicht mehr um mich, sondern ging starr an mir vorbei zum Parkplatz. Ich konnte nicht anders als ihm zu folgen. Seine Augen hatten sich in mir eingebrannt. Ich wusste dass es falsch war, aber ich war wie in Trance. Er stieg in einen weißen Volvo und fuhr augenblicklich weg. Und ich stand mitten auf dem Parkplatz und blickte ihm mit leerem Blick nach.

Zu Spät bemerkte ich, dass ich da zu lang stand und erregte damit Aufmerksamkeit. Peinlich berührt ging ich schnell zu meinem Wagen, setzte mich hin und knallte die Tür zu. Ich hoffte, dass er mich nicht gesehen hatte. Was er wohl von mir dachte.

Warum scherte mich das überhaupt? Er sollte mich nicht interessieren. Keiner sollte das. Aber seine goldenen Augen gingen mir nicht aus dem Kopf.