different love

Prolog

Als meine Eltern noch zusammen waren hatte mich immer meine Mom ins Bett gesungen bis ich eingeschlafen war. Mein Dad stand dabei oft im Türrahmen und hörte zu. Er sagte immer sie hätte die Stimme eines Engels, was auf stimmt. Sie hat wirklich ein außerordentliches Talent, welches ich ein wenig geerbt habe. Ich singe gerne und habe auch den ein oder anderen Song geschrieben. Nach einer schweren Phase hat es mir sehr geholfen, meine Worte besser zu formulieren und mit meinen Gedanken klar zu kommen. Ich brauchte Zeit für mich, das war der richtige Anstoß um zu meinem Dad nach Forks zu ziehen. In California hielt mich einfach nichts mehr, außer natürlich meine Mom und eventuell ihr neuer Freund. Aber sie verstand es als ich sagte, ich müsste einfach mal frische Luft schmecken.

Ich war früher oft in Forks bei meiner Grandma. Als sie noch lebte. Jede Ferien habe ich meine Zeit bei ihr in ihrem Haus verbracht. Sie hatte einen Hund. Jeff. Sie erzählte immer, dass er die ganze Zeit, in der ich nicht da war, schlaff in seinem Körbchen lag und kaum etwas aß.

Deswegen schenkte sie mir ihn zu meinem siebten Geburtstag. Auch wenn mein Dad zu Beginn sehr dagegen war, gewann er ihn bald sehr lieb. Ich liebte es mit ihm am Strand zu spazieren und Stöcke zu werfen. Dann starb meine Granny und zwei Wochen darauf auch Jeff.

Ich schloss mich eine Weile in meinem Zimmer ein und weinte sehr viel. Er solle zurückkommen. Aber er kehrte nicht zurück. Damals schrieb ich meinen ersten Song. Ich zeigte ihn keinem, weil ich damit sehr viele Emotionen verband. Irgendwann lernte ich einfach mich damit abzufinden.  Doch dann fingen meine Eltern an sich immer mehr zu streiten. Es fing an mit Kleinigkeiten, wie wer mich zur Schule bringen sollte und ging auch oft um Geld.

Zu der Zeit hatte mein Dad grade seinen Job verloren und wir lebten sehr knapp. Ich hörte oft meine Mom sagen, dass sie es ohne ihn einfacher hätte und dass er doch einfach gehen sollte. Irgendwann hörte er dann auf sie. Ich weiß noch genau, wie er mir sagte, er mache nur eine Geschäftsreise und würde bald zurück sein. Ich saß fast drei Wochen vor meinem Fenster und wartete, dass sein Auto wieder kam, bis meine Mutter mir erzählte, dass er jetzt ganz weg wäre.

Weil er nicht glücklich war, und sie auch nicht. Aber sie sagte ich könnte ihn immer besuchen kommen und dass er mich immer lieb habe. Ich kam ihn jede Ferien besuchen, wie meine Granny, bis ich sechzehn war.

Da fing alles an.