*tropf*
*tropf*
*tropf*
Kälte. Verlorenheit. Finsternis.
Die Tropfen einer mir unbekannten Flüssigkeit schlugen auf dem Boden auf. Ansonsten war nichts zu hören, nichts zu sehen.
*tropf*
Nur ich war hier, dachte ich jedenfalls. Die Dunkelheit umschlang mich, wie sie es in letzter Zeit allzu oft tat. Nichts war hier, nur dieses elende tropfen.
*tropf*
Ich konnte nicht erkennen, was es genau war. Ob es Wasser, Blut oder vielleicht sogar etwas schlimmeres war. Ich konnte es einfach nicht sagen, nicht sehen, nicht erkennen.
*tropf*
Mein Körper war wie festgewachsen. Viel zu groß war die Angst mich zu bewegen. Es war kalt. Viel zu kalt.
*tropf*
Nichts fühlte sich richtig an, und doch schien es so real. Wusste ich überhaupt noch, was real ist und was nicht? Ich hatte Fragen, so viele Fragen. Die Unwissenheit fraß mich regelrecht auf. Mein Leben fühlte sich so surreal an. Jedes Mal, wenn ich glaubte die Fassung wiedererlangt zu haben, entglitt sie mir wieder. War ich überhaupt real? Vielleicht war diese Frage berechtigt, oder aber ich verlor langsam aber sicher den Verstand.
Das tropfen blieb dieses Mal aus.
Tief atmete ich ein und schloss die Augen. Es waren sieben tropfen gewesen.
Sieben.
Ein Lichtstrahl befreite sich hinter mir, woraufhin ein kalter Luftzug folgte. Eine Tür war geöffnet worden.
Ohne meine Füße vom Boden abzusetzen, drehte ich mich nur mit Hilfe meines Kopfes und meines Halses Richtung Tür. Ein Mann, der mir nur allzu bekannt war, blickte an mir vorbei auf ein ferneres Ziel. Auf seinem Mund, über dem sich sein charakteristischer Oberlippenbart befand, thronte ein kleines, aber feines Lächeln. Dieses Lächeln verschwand jedoch, als er weiterhin vor sich blickte.
Durch das schwache Licht, das sich durch die jetzt geöffnete Tür hereinbrach, wurde der Raum leicht erhellt. Dennoch war es immer noch dunkel, jedoch konnte man - anders als vorher - die Umrisse der herumliegenden Gegenstände erkennen.
Ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne, um sehen zu können, was Mr. March sah. Es war eine Person, die ich durch das schwache Licht leider nicht weiter identifizieren konnte. Das einzige was ich ausmachen konnte, war eine weibliche Silhouette, die merkwürdig verzerrt auf einem Stuhl saß.
Mr. March griff neben sich auf einem kleinen Beistelltisch, um eine Kerze in die Hand zu nehmen. Gehetzt erleuchtete er sie und trat mit langen, zielstrebigen und schnellen Schritten weiter nach vorne, ohne mich dabei zu beachten.
Er kam kurz vor der Person zum stehen und hockte sich hin, wobei er mit der Kerze in ihr Gesicht leuchtete.
Dieses Gesicht...
Dieses unverkennbare, blasse Gesicht. Überall würde ich es wiedererkennen... Denn es war mein Gesicht.
Mit schrecken in den Augen sah ich, wie March das Gleichgewicht verlor und vor Schock mit dem Hintern voran auf den Boden fiel. Nun saß er da, ohne etwas zu sagen. Sein Mund stand offen, doch es kamen keine Worte heraus.
Der Grund für sein untypisches Verhalten war jedoch nicht mein Gesicht, auf dass er hochsah, sondern meine aufgeschlitzte Kehle, aus der eine ganze Menge Blut floss. Mein Blut.
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Sweet Dreams (are made of this) / American Horror Story FF
Fiksi PenggemarWovor hast du am meisten Angst? Morghan Langdon, die Schwester des Westfield High Amokläufers Tate Langdon, versucht ihrer Vergangenheit zu entfliehen und sucht sich Obdach im Hotel Cortez, wo sie von einer Hölle in die Nächste springt. Gänge, die i...