Kapitel 10 - Abschied

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Heute war es soweit. Der Tag den ich nicht erleben wollte. Jojo, mein mittlerweile bester Freund, wurde vor einer Woche adoptiert und musste morgen früh abfahren. Deshalb haben wir für heute Abend eine Abschiedsparty geplant. Wir wollten ein Lagerfeuer mit Stockbrot, Marshmallows und Apfelschorle machen.
Es war schon alles vorbereitet. Die Feuerstelle hatten wir nahe Willis Kiosk eingerichtet. Drumherum waren Decken und Kissen verteilt. Es war sehr gemütlich eingerichtet.

Die Anderen waren schon dort nur ich holte noch Jojo ab. Wir wollten ihn damit ein klein wenig überraschen. Obwohl ich denke, dass er was ahnt.
Wir standen jetzt also auf dem kleinen Hügel vor dem Teufelstopf.
Das Feuer war schon am flackern und die Jungs hatten schon angefangen Stockbrot zu machen.
Als ich zu Jojo schaute, konnte ich das Leuchten in seinen Augen sehen. Es ist schön zu sehen, dass er glücklich ist. Unten angekommen ließ ich mich zwischen Juli und Jojo fallen.

Mein Kopf ruhte auf Jojos Schulter.

Ich: Ich will nicht, dass du gehst.

Jojo: Ich möchte dich doch auch nicht verlassen, Kleine.

Stille.
Zeit verging, in der ich einfach nur starr ins Feuer schaute. Ich musste mir jetzt schon die Tränen wegblinzeln. Ich wollte heute eigentlich nicht weinen. Obwohl dieses Vorhaben schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.
Ich konnte nicht sagen über was die Anderen gerade erzählten und eigentlich war mir das auch relativ egal.
So ging das die ganze Zeit lang. Ich schwieg und starrte ins Feuer, während um mich herum erzählt und gelacht wurde.

Dieser Moment war wohl einer der Schrecklichsten in meinem Leben .
Jojo verabschiedete sich von uns. Nach und nach, Einer nach dem Anderen.
Zum Schluss richtete sich sein Blick auf mich. Ich musste schlucken. Ich wollte nicht weinen. Jojo kam auf mich zu und schloss mich in seine Arme.

Jojo: Ich vermisse dich jetzt schon, Kleine.

Jetzt kamen mir wirklich die Tränen.

Ich: Ich dich auch . . . Bitte bleib.

Ich spürte wie er mir etwas in meine Hoodietasche steckte.

Jojo: Guck es dir zu Hause an.

Langsam lösten wir uns. Nur damit ich in Julis Armen weiter weinen konnte. Ich wollte eigentlich keine Schwäche zeigen, aber das war eindeutig zu viel. Er war und ist einer meiner besten Freunde.

Jojo: Ich wünsch mir noch eine Sache als Abschied; wir schauten ihn erwartungsvoll an; Markus, Ree bitte vertragt euch. Tut es wenigstens für mich.

Ich nickte leicht, während ich zu Blondie, Markus, wie auch immer, sah. Das wird lustig. So gerne ich ihm auch diesen Gefallen tun würde, aber versprechen konnte ich nichts.

Zu Hause schaute ich mir Jojos "Geschenk" an. Es war ein zusammengerollter Zettel, der mit einem Armband zusammengehalten wurde. Das Armband war aus Leder mit einem Anker. Ich schaute mir den Anker an. Darauf war wild eingraviert. Auf dem Zettel standen Jojo neue Adresse und eine Handynummer. Ich musste wieder anfangen zu weinen. Ich wollte es nicht. So sehr ich auch die Tränen versuchte zu unterdrücken, es klappte einfach nicht. Am Ende gab ich es einfach auf.

Nicht mal einen Monat später musste uns auch Fabi verlassen. Seine Mutter hatte einen neuen Job gefunden und deshalb mussten sie umziehen. Auch für ihn bereiteten wir einen herzlichen Abschied vor.

𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞𝐞 𝐄𝐥𝐞𝐧𝐚 || ᴅᴀs ᴇʀsᴛᴇ ᴍᴀ̈ᴅᴄʜᴇɴ ʙᴇɪ ᴅᴇɴ ᴡɪʟᴅᴇɴ ᴋᴇʀʟᴇɴ ⌜ᵖᵃᵘˢⁱᵉʳᵗ⌟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt