Kapitel 8 - Mutprobe

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Das hätte den Jungs doch klar sein müssen. I mean wir wissen doch alle, dass er an dem Tag was getrunken hatte, an dem er das erzählt hatte. 
Mann! Jetzt saß ich hier schon tagelang rum und starrte aus dem Fenster. Ich hatte nicht viel geschlafen. Ich glaube ich werde hier noch verrückt. Wenn ich es nicht schon bin.
Es ging auf Mitternacht zu, als auf einmal an mein Fenster (ist übrig gleizeitig eine Tür) geklopft wurde. What the hell? Wenn es die Jungs sind können sie ganz schnell wieder abhauen.

Ich ging zum Fenster und da stand tatsächlich meine Mannschaft.

Ich: Was wird das denn jetzt?

Leon: Pack dir Sachen zusammen. Wir müssen noch was enrledigen.

Ich: Und welche bitteschön?; ich war sichtlich angepisst.

Vanessa: Ne warme Decke reicht.

Ich strafte alle mit einem Toddsblick bevor ich herumwirbelte mir meine schöne große Decke schnappte, sie in einen Rucksack stopfte und mir eine kurze Hose anzog. Ich konnte ja schlecht mit einem zu großen Wollpullover rumlaufen. Rein theoretisch könnte ich auch das machen aber egal. Ich zog mir noch meine Schuhe an und verschwand dann aus dem Fenster.

Leon: Da bist du ja endlich.

Ich: Sei bloß nicht zu freundlich.

Ich holte meine Fahrrad und dann ging es los.
Wir fuhren schon eine Weile als wir plötzlich anhielten. Ich brauchte ein paar Minuten bis ich realisierte, wo wir da waren. An der Nie-im-Leben-spring-ich-da-runter-Klippe. Und die hatte ihren Namen nicht ohne Grund. Ich werde alles machen, aber nicht da runterspringen. Ich war wie erstarrt, in Trance. Ich konnte die anderen ausmachen, wie sie sich nach und nach zum Rand der Klippe bewegten. Jedenfalls Vanessa, Fabi und Maxi.
Jemand fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum. Ich blinzelte einmal verwirrt bevor ich bemerkte, dass es Blondie war. Neben im war ein besorgt aussehender Jojo.

Jojo: Ree? Ist alles in Ordnung?

Ich: Seh ich etwa so aus?; fragte gereizt

Ich: Ich spring da nicht runter, sagte ich im nächsten Moment panisch.

Raban: Mann ich werde sie niemals verstehen, flüsterte er Joschka zu.

Markus: Und wieso nicht?

Ich: Ich kann da nicht runterspringen!

Jojo: Und warum nicht?

Ich: Ich kann das einfach nicht.

So jetzt habe ich wirklich Panik und ging einen Schritt zurück. Jojo packte mich an den Schultern und schaute mich eindringlich an.

Jojo: Ree hör zu; ich wollte mich aus seinem Griff befreien; Nein, hör mir zu! Du kannst das schaffen, hörst du. Warum auch immer du nicht springen willst, du musst deine Angst überwinden.

Markus: Wir bleiben auch die ganze Zeit bei dir.

Jojo: Genau, ich ...wir, wie auch immer, lassen dich nicht los. Okay?

Benommen nickte ich. Nein, eigentlich war nichts okay.
Wir gingen langsam zur Klippe, wo schon die anderen standen. Sie hatten das Schauspiel gespannt beobachtet. Ich stand am Rand und schaute kurz runter. Ganz böser Fehler! Ich schreckte nach hinten und vergrub mein Gesicht in Jojos Halsbeuge. Ich wollte nicht, dass die anderen sahen, dass ich den Tränen nahe stand.
Jojo strich mir beruhigend über die Haare.

Jojo: Schhht... Hey, alles wird gut. Verstanden?

Ich: Ich kann das nicht.

Jojo: Hey, es ist in Ordnung vor etwas Angst zu haben. Das ist menschlich. Jeder hat vor irgendetwas Angst. Das Wichtige ist jetzt, dass du deine Angst besiegst und mit uns darunter springst.

Ich nickte. Ich zog mir meinen Pullover aus, damit ich später nicht so sehr friere. Darunter hatte ich ein rauchfreies, schwarzes Top an. Zusammen mit Jojo ging ich zum Rand der Klippe, blickte aber nicht noch einmal runter. Das hätte ich dann wirklich nicht mehr überlebt.
Ich nahm Blondies Hand und umklammerte, wie Jojos Hand auch, fest. Blondie schaute zu mir.

Markus: Bereit?

Ich: Nein; sagte ich immer noch panisch.

Die Anderen zählten runter und dann sprangen wir. Naja eigentlich sprangen nur die Anderen und zogen mich mit. Ich schrie, bis mich die nasse Kälte umhüllte. Als ich auftauchte spürte ich immer noch den Druck zweier Hände. Sie hatten wirklich nicht losgelassen. Aber das war jetzt egal ich musste aus dem Wasser raus. Das bemerkten wohl auch Jojo und Blondie, denn Jojo halt mir schnellst möglich aus dem Wasser zu kommen. Als ich den Boden des Sees unter mir spürte begann ich zu rennen. Ich wollte gerade nach oben zu meinen Sachen gehen als ich in eine Umarmung gezogen wurde, die ich schnell erwiderte. Es war Jojo.

Ich: Danke; murmelte ich.

Jojo: Und? War es denn jetzt so schlimm?

Ich: Jaaa; und ging zur Vorsicht noch einen Schritt vom Wasser weg.
Jojo lachte leise.

Jojo: Ich seh schon.

Wir gingen die Klippe schweigend hoch, hörten aber wie die anderen lachend nach kamen.
Oben angekommen kuschelten wir uns in unsere Decken und es gab warmen Tee und Kakao. Ich saß zwischen Jojo und Marlon. Mein Kopf lag auf Jojos Schulter. Julis stechender Blick entging mir dabei nicht. Er war doch wohl nicht eifersüchtig. Warum und vor allem auf wen den?

Hey Guys
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass das Kapitel jetzt erst kommt. Ich weiß echt nicht wann das nächste kommt.
Was glaubt ihr, warum Desiree nicht springen wollte? Schreibt's mir in die Kommis
Eure Lissy😘

𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞𝐞 𝐄𝐥𝐞𝐧𝐚 || ᴅᴀs ᴇʀsᴛᴇ ᴍᴀ̈ᴅᴄʜᴇɴ ʙᴇɪ ᴅᴇɴ ᴡɪʟᴅᴇɴ ᴋᴇʀʟᴇɴ ⌜ᵖᵃᵘˢⁱᵉʳᵗ⌟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt