Ich erlange fünfzehn Stunden später mein Bewusstsein wieder. Mein Kopf dröhnt, und jede einzelne Gliedmaße tut mir weh. Bevor ich die Augen öffne, hebe ich meine Hand an den Kopf, und Presse mir Zeigefinger und Daumen an die Schläfen.
Als ich dann die Augen aufschlage, blendet mich ein beißend weißes Licht, und sofort schließe ich sie wieder. Ich atme kurz tief ein, und öffne die Augen abermals. Ich sehe alles wie durch eine Milchglasscheibe, erkenne aber dass ich in einem Krankenhauszimmer liege. Verwirrt drehe ich den Kopf, und versuche mich zu erinnern was passiert ist.
Nach und nach fällt mir alles wieder ein: der Flughafen, Zemo, Tony und Steve, Bucky.
Dass erklärt allerdings immer ich nicht wieso ich in diesem Zimmer sitze. Ich seufze, und lege mir die Hand auf die Stirn.
Der Schuss. Tony hat auf mich geschossen.
Ich reise die Augen auf. Einen Moment will ich nicht glauben was passiert ist, und bin mir nicht mal sicher ob ich es wissen will. Vorsichtig setze ich mich auf. Mein Herz beginnt immer schneller zu klopfen, und Angst baut sich in mir auf.
Ruckartig ziehe ich die Decke bei Seite, doch da wo mein rechtes Bein hätte sein sollen, ist keins. Ein ersticktes keuchen entweicht meinen Lungen, als ich den, dick in Bandagen verpackten Beinrest, sehe. Kurz danach bemerke ich dass meine langen Haare bis zu den Schultern abgeschnitten sind.
Wie ein nasser Mehlsack sinke ich in mein Bett zurück. Der Geschmack von Nakosemitteln liegt auf meiner Zunge, und mir wird schlecht. Ich atme einmal tief durch, da ich nicht einfach auf den Boden kotzen möchte. Um mich abzulenken sehe ich mich in dem Raum um. Viel ist nicht zu sehen, außer ein paar kleinen Schränken, und einem kleinen Tisch direkt neben meinem Bett. Auf diesem Tisch steht ein Glas Wasser, ein
Schwestern-Rufknopf, die ID-Anhänger, und eine kleine Notiz. Neugierig greife ich nach dem Zettel, und Falte ihn auf:Hey Kim,
wenn du das hier liest, sehen wir uns wahrscheinlich nicht mehr. Die Ärzte sagen du wirst nach der Operation noch sieben bis zehn Stunden schlafen, deswegen wollte ich mich vorläufig von dir verabschieden. Wir werden uns zwar wieder sehen, aber im Moment ist es zu gefährlich für mich und andere, mich laufen zu lassen. Ich werde eine Weile hier bleiben, bis wir herausfinden wie man Hydra aus meinem Kopf raus bekommt.
Ruf am besten gleich die Schwester, vielleicht kommt Steve mit ihr, er wird dich mit zu uns nehmen, wenn wir Glück haben sehen wir uns noch. Wundere dich nicht wenn Natasha auftauchen sollte, sie macht sich wirklich Sorgen um dich.
Den Rest wird Steve dir noch erklären.
Ich werde dich vermissen, und ich liebe dich.
-BuckyIch erkenne seine Schrift sofort, kann über den Brief weder lachen, noch weinen.
Wie in dem Brief geschrieben, drücke ich sofort den Schwestern-Rufknopf.
Nicht einmal eine Minute vergeht, bis die Doktrin, und Steve, den Raum betreten.
,, Guten Morgen miss Parker" sagt die Ärztin verdutzt,,, wir hatten die frühestens in fünf Stunden erwartet".
Sie lässt sich auf einen Stuhl fallen, den sie gleich neben mein Bett rollt. Steve stellt sich ebenfalls dazu.
,, wie geht es dir? ", fragt er, und lächelt mich leicht an.,, den Umständen entsprechend", erwidere ich, und versuche ebenfalls ein lächeln zu Stande zu bringen.
,, sie haben vermutlich schon gesehen, wie sie zu gerichtet sind? ", fragt die Ärztin. Ich nicke nur.,, das mit ihrem Bein tut mir leid, aber sie wurden sehr ungünstig getroffen, es ist ein Wunder, dass sie nicht verblutet sind".
Einen Moment überlege Ich ihr von meinen Kräften zu erzählen, entscheide aber dass ich nicht sonderlich Lust habe mich zu unterhalten.
,, ich nehme an sie wollen in Raum 207 gefahren werden? ", fragt die Ärztin, während sie vorsichtig versucht den dicken Verband am Bein zu wechseln, ohne die Drenagen zu lösen. Ich nicke, und versuche möglichst nicht auf mein Bein zu gucken.
Während die Ärztin an meinen Bein arbeitet, erklärt sie mir das sie meine Haare wegen der Platzwunde an meinem Hinterkopf kürzen mussten.
Während sie dabei ist den Blutbeutel meiner Drenagen auszuwechseln, kommt Nat plötzlich rein.,, hey ", sagt sie leise, was ich nur mit einem Lächeln erwidere. Sie tritt langsam auf mich zu, und legt mir ihre Hand auf die Schulter.
,, wie fühlst du dich?".
,, wie sehe ich denn aus? ".
,, noch ganz die alte".
Sie grinst mich an, sie weiß dass es mir gut geht, wenn ich auf diese Frage nicht mit ,, gut" antworte.
,, es könnte jetzt kurz brennen", informiert die Ärztin, bevor sie den neuen Verband auf mein Bein legt. Ich ziehe scharf Luft ein, und kralle mich in der Bettdecke fest.
,, Entschuldigung". Gerade als sie den Verband wieder fixiert hat, kommt Steve mit dem Rollstuhl wieder.
,, sie dürfen ihr Bein nicht belasten, und es darf nur minimal Druck aufgebaut werden. Sonst kann es sein dass sich die Wunden wieder öffnen",erklärt die Ärztin während ich mein eines Bein über die Bettkante schwinge. Steve bietet mir seine Hand an, um mich abzustützen:,, brauchst du Hilfe? ".
,, nein, danke", lehne ich ab, und setze mein Bein vorsichtig auf den Boden.
,, miss Parker", die Ärztin streckt mir einen roten Pullover entgegen,,, sie wollen doch nicht so hier durch die Gänge laufen". Sie blickt an meiner weißen Krankenhaus-uniform runter.
,, danke", ich streifte mir den Pullover über, und lasse mich vorsichtig in den Rollstuhl sinken.,, auf wiedersehen Doktor", verabschiede ich mich mit einem leichten winken.,, auf wiedersehen", sie nickt uns zu, und verschwindet in ein Hinterzimmer.
Während wir nach oben fahren erklärt Steve mir dass wir Glück haben, weil sie auf mich warten.
,, was ist mit Tony passiert? ", frage ich Steve, während wir in dem Aufzug
Nach oben fahren.,, mach dir darüber keine Gedanken Kim. Jetzt sind erstmal andere Dinge wichtig", sagt Steve leise, und lächelt. Ich nicke kurz, bis der Aufzug pingt, und zum stehen kommt. Als wir aus dem Aufzug raus fahren, kann ich durch eine Glaswand schon Bucky sehen, der sich mit einem Arzt unterhält.
Steve schiebt mich durch dir automatische Tür, und er dreht sich zu uns um. Ein müdes Lächeln zeichnet sich auf seinen Lippen ab, welches ich auch gleich erwidere. Steve schiebt mich vor die liege, wo ich sofort aufspringe, und Bucky um den Hals Falle. Da sein kybernetischer Arm ab ist, legt er nur einen Arm um meine Schulter. Während wir so da stehen, erzählt er mir, was jetzt passieren wird.
,, toll. Kaum hab ich dich wieder, gehst du schon wieder", beschwerte ich mich.,, es ist besser so, ich könnte dich verletzen, ohne dass ich was davon bemerke".,, du kannst mich nicht verletzen". Ich lege sanft meine Lippen auf seine. Er erwidert den Kuss vorsichtig.
Als wir uns voneinander lösen, legt er seine Stirn an meine, und sieht mir in die Augen:,, pass auf dich auf". Dann steht er auf, und wir laufen gemeinsam zu der Gefrierkapsel. Ich umarme ihn ein letztes Mal, und knuffe ihm dann in die Seite.,, jetzt geh schon", sage ich mit einem leichten grinsen. Er lächelt ebenfalls.
Steve schiebt den Rollstuhl wieder zu mir, und ich setze mich wieder hin, mein Bein schmerzt ziemlich. Wir entfernen uns hinter eine Glasscheibe, und beobachten den Vorgang. Bevor Bucky wieder auf Eis gelegt wird, sieht er ein letztes Mal zu uns, und ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.
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with him till the end of the line
Fiksi Penggemar!Wird vor der weiterschreibung bearbeitet! Gerade 22 Jahre alt geworden und von allen verlassen, macht sich die frisch nach Amerika gezogene Rumänin Kimberly Robin Parker auf den Weg zu einem Recuitment. Wird als Frau jedoch nicht angenommen. Frust...