18. Zweisamkeiten und Lösungen

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„Also?" ich sah sie schließlich an, nachdem ich die Wäsche in die Waschmaschine geworfen hatte und mich zu ihr auf die Couch begeben hatte. In ihrem Zustand, schien es für sie an angenehmsten sein, dort zu sitzen.

„Ich habe deinen Vater getroffen." sagte sie schließlich.

Ich stockte und sah sie an.

„Es geht ihm gut, Meg." sie hob beruhigend in der Hand. „Glaub mir, bei ihm ist alles gut. Er hat mich vollgequatscht."

Ich lehnte mich im Sessel zurück. „Okey und was hat er gesagt?"

„Er hat mir erzählt was mit deiner Mutter passiert ist." sagte sie langsam. „Alva fand während der Schwangerschaft von Phoibe heraus, das dein Vater ihr fremdgegangen war. Und da Phoibe eine Titanin ist, konnte Alva sie nicht töten. Die drei gingen also einen Deal ein."

„Einen Deal?"

Sie nickte. „Phoibe würde dich zu deinem Schutz abgeben und Alva würde dich erziehen. Es sollte niemand herausfinden von welchem Blut du abstammst. Und gleichzeitig verhandelte Alva mit den beiden aus, das Antonio ihr ein eigenes Kind schenken würde. Nur so ließ sich Alvas Zorn beruhigen. Sie würde beide Kinder bekommen, es würde vertuscht werden, wer deine Mutter ist und Antonio solle für immer an ihrer Seite bleiben. Das war der Deal."

„Also ist Kaia nur entstanden, um Alva zu beruhigen. Als eine Art Trostpreis?"

„Ja." sie nickte. „Für Alva schon. Antonio, also dein Vater, er liebte euch beide von ganzen Herzen. Ihr wart für ihn kein Trostpreis, sondern letzendes ein Geschenk."

Ich nickte. „Ich weiß das seine Liebe echt war. Was ist mit meiner Mutter geschehen?"

„Nach deiner Geburt war sie geschwächt. Selbst eine Titanin bringt nicht mal eben so ein Kind zur Welt." sie lehnte sich auf. „Alva nutze den Moment. Sie wollte absolut sicher gehen, das niemand, wirklich niemand erfuhr, das du Phoibes Tochter bist und nicht Alvas. Also griff sie Titanin im Moment ihrer Schwäche an. Sie kettete sie an Fesseln, in die einst der böse Titan Kronos gekettet war und entführte sie."

„Aber verstieß Alva damit nicht gegen den Deal?"

„Doch das tat sie. Aber niemand konnte es nachweisen. Allein dein Vater und Halla haben es nur mitbekommen, aber sie hatten niemals Handfeste beweise."
„Moment Mal, was hat deine Tante Halla damit zu tun?"

„Sie war damals schon Königin und eine enge Freundin deines Vaters. Zur Geburt des ersten Kindes war sie natürlich anwesend." sagte Atlas.

Ich fuhr mir durchs Haar. „Wieso schockt es mich nicht, zu wissen, das Alva für den ganzen Mist verantwortlich ist? Ich meine all die Jahre, hat sie mich wie Dreck behandelt und jetzt wo ich die Wahrheit weiß, warum sie das getan hat...es erklärt einiges." ich schüttelte den Kopf. „Sie bricht den Deal und gleichzeitig verstößt sie gegen das höchste Gebot und entführt eine Titanin. Aber als mein Vater sich in einen Mann verliebt hat und Mutter verlassen wollte..."

„...und er somit den Deal brach, das er ewig an ihrer Seite bleiben würde..."

„...da tötete sie ihn." wütend ließ ich mich nach hinten fallen. „Ich wusste schon immer das Alva zu viel fähig ist, aber das...? Sie hat ihren jungen Töchtern einfach ihren Vater genommen, weil er sich verliebt hat. Sie dagegen hat was viel schlimmeres getan."

„Ich sagte ja, es wird Zeit das Alva weg vom Thron kommt. Meg, du bist die rechtmäßige Anwärterin auf den Thron. Das hat mir dein Vater gesagt. Es ist vorherbestimmt das du den Thron besteigst."

„Die Halbtitanin wird zur Königin des Hause Bianchi. Einem Haus der Halbgötter." ich schüttelte den Kopf. „Das würde eine Revolution auslösen."

Gods & Titans: Was bleibt ist LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt