Es klopfte an der Tür und sofort wusste ich wer es war. Brian war hier um mich abzuholen, da wir uns verabredet hatten. Ich hoffte es lief alles wie geplant und wir kamen rechtzeitig zum Gespräch mit Mr. Darrington. Ich öffnete die Tür und sah ihn direkt vor mir stehen. Er war schick angezogen, da ich ihm verklickerte, wir gingen in ein gehobenes Restaurant. Auch ich war passend gekleidet, wie zu einem Business-Meeting eben. Sein Lächeln forderte mich auf, seins zu erwidern.
„Hey.", begrüßte mich Brian, immer noch mit dem selben Lächeln auf den Lippen.
„Hi..", gab ich schüchtern zurück.
Ich musste zugeben, ein wenig nervös war ich schon. Nicht nur wegen des Meetings heute Abend, sondern wegen ihm. Brian.
„Wollen wir los?", holte er mich zurück aus meinen Gedanken und machte sich bereit zu gehen.
Wir beschlossen zu Fuß zu gehen, da das Wetter herrlich angenehm war. Auf dem Weg kamen wir an einem kleinen Café vorbei und wir bestellten uns beide einen Milkshake. Nach kurzer Zeit brach Brian die Stille.„Wieso genau hast du das Crayton ausgewählt? Das ist doch ziemlich teuer.."
Ich überlegte einen Augenblick und hab darauf zurück: „Ich weiß nicht, ich war in der Stimmung mich herauszuputzen."
Ich setzte noch einen Zwinker drauf und Brian lachte, da dieser Grund ins Crayton wohl ziemlich banal war. Dennoch stimmte er mir zu und somit setzten wir unseren Weg in Richtung Restaurant fort. Die Abendsonne hing über uns und die Glühwürmchen verließen langsam ihr Versteck. Ich genoss diesen Moment, denn er war perfekt.
„Wenn du einen Moment in deinem Leben neu schreiben könntest, welcher wäre es?"
Brian neben mir richtete sich auf, schlürfte an seinem Milkshake und grinste.
„Wahrscheinlich den Moment als ich das erste Mal Beyoncé traf. Ich hatte einen peinlichen Anzug an."
Wir lachten beide und er schaute zum Himmel hoch. Mein Blick war dennoch an ihn gefesselt.
„Nein, ich will keinen Moment meines Lebens anders gestalten, denn das alles machte mich zu dem Mensch, der ich jetzt bin."
Bei seinen Worten drehte er sich zu mir und schaute mir in die Augen. Ich könnte mich verlieren, wenn er mich so ansah.
„Da hast du recht... Man dieser Shake ist so gut.", sagte ich mit vollem Mund.
Und Brian bekräftigte meine Worte. Ich könnte ewig hier verbringen, doch ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir uns langsam auf den Weg machen sollten.
„Hey Brian."
„Ja?", wieder schaute er mich mit großen Augen an.
„Bevor wir ins Restaurant gehen hab ich noch was vor und müsste jetzt los."
„Alles klar... Soll ich dich irgendwo hinbringen?", fragte Brian höflich.
„Ich möchte, dass du mitkommst."
Seine Augen weiteten sich und ich hoffte es war Begeisterung.
„Um 19:00 Uhr habe ich ein Meeting mit Liam Darrington. Es geht um ein neues Produkt, wofür ich ein Werbeplakat designen soll."
„Warte. DER Liam Darrington?"
Augenrollend entgegnete ich ihm: „Ja DER Liam Darrington. Wieso sagt das nur jeder."
„Weil er wohl der bekannteste Designer New Yorks ist?" sagte Brian lachend. „Aber wieso willst du, dass ich mitkomme?"
Verlegen suchte ich nach der passenden Antwort. Schließlich sagte ich:
„Ich bin ziemlich schüchtern und habe Angst, wenn ich irgendwo das erste Mal hingehe. Deswegen suchte ich nach jemand, der mich begleiten kann..."
Während ich redete, blickte ich starr auf den Boden, da ich Brian nicht ins Gesicht schauen konnte.
„Ach so ist das. Dann fühle ich mich geehrt, dass du mich gefragt hast."
Brian grinste breit, nun schaute ich auf und boxte leicht auf seine Schulter.
„Du hast doch gesagt, dass du mein Bodyguard sein willst."
Schnell schlug ich die Hände vor den Mund. Mist, jetzt hatte ich es doch gesagt. Jae würde mich auslachen, wenn ich ihm davon erzählte. Wir lachten beide und setzten unseren Weg fort.
„Ach echt? Hab ich das wirklich gesagt?"
Brian blickte „nachdenklich" in den Himmel, als könnte er sich an seine Aussage nicht erinnern.
„Du musst nicht mitkommen... wenn du nicht willst, dann ist-„
„Nein!"
Brian schnitt mir das Wort ab und wurde rot, da er bemerkte, dass er wohl zu schnell geantwortet hat.
„Also ich meine, ich komme gerne mit, damit du keine Angst haben musst. Außerdem haben wir doch gesagt wir gehen danach essen. Ich hab echt Kohldampf ich hoffe das Meeting geht nicht so lange."
Verlegen quasselte Brian weiter und ich musste schmunzeln. Er war einfach Zucker.
Wir waren vor dem Gebäude angekommen und mein Herz klopfte wie wild. Brian schien das zu bemerken und nahm meine Hand und schaute mir in die Augen.
„Du schaffst das. Ich bin bei dir, falls du nicht weißt, was du sagen sollst. Bist du bereit?"
Seine Worte beruhigten mich tatsächlich ein wenig und ich setzte ein schüchternes Lächeln auf.
„Bereit."
Brian wollte schon reingehen doch ich hielt ihn am Arm zurück, sodass er mich anschaute.
„Danke. Wirklich Brian. Danke..."
Er lächelte mich sanft an und nun gingen wir rein. An der Rezeption wurden wir von der Sekretärin empfangen und von ihr hoch in Liam Darringtons Besprechungsraum geführt. Wir bedankten uns und trafen auch sogleich auf Liam, der uns mit einem breiten Lächeln empfing, das sich sogleich in Verwunderung wandte.
„Ah Miss Perez, schön Sie hier zu treffen. Wie ich sehe haben Sie jemanden mitgebracht. Darf ich fragen wer das ist?"
Verächtlich und mit einem aufgesetzten Lächeln blickte er an Brian hoch und runter, doch er ging gar nicht darauf ein und hielt ihm höflich seine Hand hin.
„Ich bin Brian, Zulas Berater. Nett Sie kennenzulernen Mr. Darrington."
Liam nahm seine Hand und nickte nur.
„Also dann wollen wir doch keine Zeit verschwenden und direkt anfangen. Setzen Sie sich doch."
Er deutete auf den langen Tisch, der hinter ihm stand und er nahm am Chefsessel Platz. Brian und ich setzten uns nebeneinander und Liam holte seine Unterlagen hervor.
Er sagte mir, was er sich vorstellte und was ich erledigen müsste. Zeit, Aufwand, Medien und all so Zeugs. Nach guten 2 Stunden waren wir fertig und wir verließen den Raum.
Zum Abschied schenkte uns Liam noch ein Lächeln und wendete sich wieder seiner Arbeit zu.
Als wir draußen waren atmete ich erleichtert aus. Es war geschafft und so schlimm war es gar nicht. Dank Brian natürlich.„Jetzt verstehe ich, warum du wolltest, dass ich mitkomme. Er ist ja ganz nett, aber..."
Brian vollendete den Satz nicht, doch ich wusste genau was er meinte.
„Danke nochmal. Es bedeutet mir viel. Alleine wäre ich gestorben da drin."
Wir beide fingen an zu lachen, da wir genau wussten, dass ich Recht hatte.
„Also, hast du Lust auf Steak oder was?"
Ich schaute mit glänzenden Augen zu Brian hoch und zwinkerte.
„Aber sowas von!"
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My Neighbour Young K
FanfictionZula ist gerade, wegen ihres Studiums nach New York gezogen. Dazu kommt noch, dass sie schlaflose Nächte hat, weil über ihr eine Band wohnt, die sie stets auf Trapp hält. Doch wer ihre Nachbarn eigentlich sind weiß Zula nicht.... „Ach nichts ich hat...