11. Talking To

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Ein Anruf schmiss mich aus den Federn. Verschlafen nahm ich mein Handy ans Ohr.

Hallo?

Guten Morgen, Ms Perez. Hier spricht Liam Darrington.

Bei den Worten stand ich kerzengrade in meinem Bett.

Oh, ja Mister Darrington.
Guten Morgen.

Ich rufe an wegen dem Besprechungstermin, bevor wir uns mit der Firma Sittion treffen. Hätten Sie nächste Woche Mittwoch Zeit? Um 19:00 Uhr sollte niemand mehr im Gebäude sein, da haben wir Zeit um alles in Ruhe durchzugehen.

Vielen Dank für diese Möglichkeit. Ich werde da sein.

Ach was, eher sollte ich mich bei dir bedanken. Bei so einem Talent kann ich es mir nicht einfach so durch die Finger gehen lassen. Also bis Mittwoch, auf Wiedersehen.

Noch bevor ich etwas sagen konnte hatte er schon aufgelegt. Bildete ich es mir nur ein oder war das grade ziemlich cringe. Ich war mir nicht sicher, ob es eine gute Idee war mich mit ihm alleine zu treffen. Vorallem wie er sagte, es sollte niemand mehr im Gebäude sein. Mich überkam ein Schauder. Aber ich wollte mir diese Möglichkeit nicht entgehen lassen. Vielleicht fragte ich Jae nach einem Rat.

„Ich denke nicht, dass Mr Darrington irgendwas schlimmes mit dir vor hat. Er meinte es sicher nur gut und wollte dich nicht mit dem Druck der ganzen Leute belasten. Ich meine das ist dein erster Job."

Ich schaute Jae misstrauisch an, irgendwie war ich mir trotzdem unsicher.

„Aber versprich mir, dass du trotzdem aufpasst ja? Vielleicht solltest du jemanden mitnehmen und nicht alleine hingehen."

Ich nickte nachdenklich und schaute ihn hoffnungsvoll an. Doch er zog ein enttäuschendes Gesicht.

„Tut mir leid ich kann nicht.."

Normalerweise hatte Jae immer Zeit. Ich blickte ihn von der Seite an.

„Hat da jemand etwa ein Date?"

Sichtlich wurde Jae rot und drehte sich weg.

„Jaaaeee, warum erzählst du mir denn nichts?"

Nun schaute er mich wieder an und rückte seine Brille zurecht.

„Weil ich normalerweise versetzt werde und es sich nicht lohnt dann sowas zu erwähnen. Aber das ist unser viertes Date."

Sofort begann er zu lächeln.

„Sie heißt Sophia."

Gedankenversunken blickte er zur Decke, ich rüttelte um ihn wieder in unsere Welt zu holen.

„Jaaaee! Ich bin hier."

Er schüttelte kurz den Kopf und blickte mich an.

„Oh ja tut mir leid. Ich hatte mich in Gedanken verloren. Wie auch immer, du musst dir einen anderen Bodyguard suchen."

Bei seinen Worten fiel mir etwas ein. Als ich meinen „Drohbrief" erhalten hatte, bot Brian mir an mein Bodyguard zu sein. Vielleicht war das keine schlechte Idee. Ich strich mir symbolisch über mein Kinn.

„Zula! Jetzt bist du diejenige, die träumt. Und an wen hast du gedacht?"

Er schaute mich mit hochgezogenen Augen und einem breiten Grinsen an.

„Ach nichts ich hatte nur überlegt wer der Rolle meines Bodyguards gerecht werden könnte."

Ich zuckte die Schultern.

„Und wer? Ach ich brauch gar nicht zu fragen, ich weiß es schon."

Fassungslos blickte ich ihn an.

„Ach ja?"

mit überkreuzten Armen redete ich weiter:

„Wer denn?"

Lachend entgegnete er:

„Komm schon. Ich weiß, dass ihr beide euch mögt? Brian ist ein echter Gentleman."

Ich wurde sicher rot weswegen Jae kichern musste. Brian mochte mich?

My Neighbour Young KWo Geschichten leben. Entdecke jetzt