Kapitel 11

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Shane stand, Oberkörper frei, an die Wand gelehnt da. Eingeschüchtert trat ich einen Schritt zurück? Wie viel hat er wohl mitgehört?

Ich sah zu Peyton, die inzwischen wieder ihr übliches Pokerface aufgesetzt hat. Ein freches Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht. ,,Warum so freizügig unterwegs Shane? Kannst du dir kein T-Shirt mehr leisten?"

Er stieß sich von der Wand ab und lief ganz lässig auf uns zu. Ich nahm ihn währenddessen genauer unter die Lupe. Shane hat ein beachtliches Sixpack, breite Schultern und verstrubelte Haare. Das er der Kapitän unserer Fußballmannschaft ist wundert mich dabei nicht. Seine Augen haben einen leichten Grünsti-....

...Reiß dich zusammen Sutton, sonst fängst du noch an zu sabbern. Stimmt, ich führe mich hier gerade wie eine Gafferin auf oder wie eines seiner Groupies. ,,Deiner kleinen Freundin scheint zu gefallen was sie da sieht." Oh Gott, wie peinlich...

Mein Gesicht lief vermutlich gerade hochrot an. Warum muss mir so etwas immer passieren. Shane sah Peyton selbstzufrieden an. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich Schlagartig von frech zu bedrohlich. ,,Wenn du ihr auch nur zu nahe kommen solltest, dann kastriere ich dich Eigenhändig. Sie ist keines deiner kleinen Betthässchen."

Shane lacht  und tritt noch einen Schritt auf Peyton zu, sodass sie ihren Kopf leicht heben musste, um in seine Augen zu sehen. Ein verführerisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, welches Peyton mit einem Augenrollen quittierte. ,,Glaub mir, sie ist nicht mein Typ..." Er warf mir einen abschätzenden Blick zu und checkte dann Peyton ab ,,...aber von der Bettkante würde ich sie nicht stoßen."

Ich weiß gerade nicht ob ich mich geschmeichelt fühlen soll oder nicht. Vielleicht sollte ich langsam auch mal etwas sagen und nicht nur wie ein Stummfisch umherschauen. Aber ganz ehrlich, ich habe überhaupt keinen Plan was ich erwidern soll, geschweige denn was hier gerade abgeht.

Peyton holte in der Zeit aus und boxte Shane für seine Aussage gegen die Schulter. Dieser rieb dich leicht Grinsend die Stelle.

Wenn er das Gespräch zwischen mir und Peyton mitbekommen hat und Tyler davon berichtet, dann möchte ich mir nicht ausmalen welche Konsequenzen das für Peyton bedeutet. Das letzte was ich wollte, war es sie noch mehr in Schwierigkeiten zu bringen.

Peyton verdrehte abermals die Augen. Shane ignorierte dies gekonnt und fuhr an mich gewandt fort. ,,Hey Sutton,...so heißt du doch? Ich soll dir von Tyler sagen, dass er die Probe auf heute Nachmittag vorverlegen möchte."

Shane stellte sich neben meine beste Freundin und legte ihr einen Arm um die Schultern. ,,Äh...ja...das ist mein Name....O-ok."

Wow, das originellste was du jemals von dir gegeben hast Sutton. Applaus. Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn. 

Peyton ziehte die Augenbrauen zusammen. ,,Für was probst du denn bitte mit Tyler?"

,,Er ist in meinem Schauspielkurs." Ich zuckte, den blickabwendend, mit den Schultern. Ich fragte mich nur warum er auf einmal die Probe vorzieht. Ich kann meinen Text zwar, aber es ist bei weitem nicht genug Zeit gewesen, um ihn perfekt verinnerlicht zu haben.

,,Smith im Theaterkurs...Das ist ein Scherz, oder?" Peyton sah mich ungläubig an. Ich schüttelte nur den Kopf. Shane, sich immer noch auf Peytons Schultern abstützend, grinste und erwiderte: ,,Er hat eine Wette gegen Dean verloren. Tja und der Verlierer musste sich bei Mrs. Jackson im Theaterkurs eintragen."

Das erklärte einiges. Meine beste Freundin machte sich, mit einem Hieb in die Seite, von Shane los. Dieser trat beiseite und grinste spitzbübisch. ,,Was denn für eine Wette bitte? Wer der größere Idiot von beiden ist?" Fragte Peyton sarkastisch.

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und auch Shanes Mundwinkel zuckten leicht, ehe er Antwortete. ,,Sagen wir es so, die Wette hat dich mit eingeschlossen..." Peyton verengte ihre Augen. ,,Was heißt: hat mich mit eingeschlossen?" Sie drehte sich zu ihm um und piekste mit ihrem Zeigefinger in seine Brust.

,,Wenn ich das verrate, dann bin ich einen guten Kopf kürzer. Und darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust." Er wich langsam zurück und verschwand so schnell, wie er gekommen war.

Peyton blickte ihm fassungslos hinterher. Sie schüttelte ihren Kopf und sah mich wieder an. In ihrem Blick lag eine gewisse Unruhe, die bestimmt nur einen Bruchteil von Peytons wahrer Gefühlswelt wiederspiegelt.

,,Ich weiß du hast Angst dass mir etwas passiert, aber das gibt dir nicht das Recht zu entscheiden, was deiner Meinung nach gut für mich ist. Peyton ich lasse dich nicht im Stich.'' Entschlossen blickte ich zu ihr, um meine Worten Nachdruck zu verleihen. Ich weiß beim besten Willen nicht, woher der Anflug von Selbstbewusstsein kam, denn ehrlich gesagt. Ich hatte eine heiden Angst.

Diese hob die Augenbrauen und sah mich tadelnd an. Ich hasse es wenn sie das macht. Mit einem Blick in meine Augen und Peyton wusste wie es in mir aussah.

,,Sutton...glaub mir, es ist besser, wenn wir uns die nächste Zeit voneinander fernhalten. Das ist alles kein Spiel. Ich will dich und Ty nicht in irgendeine kriminelle Scheiße reinziehen!" Sie wandte sich zum gehen, hielt aber noch einmal inne. ,,und wenn ich dir einen Rat geben darf...schwänze die Proben mit Smith und halte dich so gut es geht von der Truppe fern."

Und mit diesen Worten ging sie davon und ließ mich allein im Gang zurück....

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 01, 2022 ⏰

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