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Du presst dich selbst gegen die kalte Flieswand. Er stemmt seine Hände recht und links von deinem Kopf, dabei kommt er deinem Gesicht näher, der Alkoholgeruch steigt dir in die Nase. 'Ekelhaft!', denkst du dir und presst sich noch mehr gegen die Wand. Mit zittriger Hand suchst du nach den Duschkopf. 'Wo ist das scheiß Ding!', schimpfst du innerlich, den Blick kannst du nicht von ihm nehmen, sonst könnte er dein Vorhaben durchschauen. Wenige Zentimeter bleibt er vor deinem Gesicht stehen, schaut dir tief in die Augen. Du schließt die Augen, nimmst die ganze Mut zusammen, steckst eh ganz fest in der Klemme. „Lieber sterbe ich, statt dir zu gehören?!", hauchst du ihm ins Gesicht.

Höhnisch lachend geht er ein paar Schritte zurück, mustert dich genauer an. „Lieber stirbst du?", wiederholt er diesen Teil. Schweratmend schaust du zu ihm, zeigst keine Reaktion auf seine Worte. „Dann soll es so sein!", sagt er monoton, zückt seine Pistole raus, richtet sie auf dich. Obwohl du große Angst hast, lässt du dir nichts anmerken, schließt die Augen und wartest auf den Schuß, der dein junges Leben ein Ende setzen soll. Deine letzten Gedanken kreisen um Namjoon, an die letzten Monate, wie ihr sie verbracht hat. Seine Liebe zu dir, die Berührungen, an seine dunklen Augen, und an seine Worte, er dich beschützen wird, ganz gleich was passieren mag, auch wenn er sein eigenes Leben auf's Spiel setzen muss.

Beißt dir selbst auf die Unterlippe, um nicht direkt los zu weinen. Dann hörst du den Schuss fallen, spürst jedoch kein Schmerz, weshalb du vorsichtig deine Augen öffnest. Der alte Mann liegt blutend, regungslos auf dem Boden. „W-was...?" stotterst du, wirst am Handgelenk gepackt und aus seinem Anwesen raus gezerrt, du wehrst dich nicht, bist viel zu geschockt. „Steig ein!", hörst du den jungen Mann sagen, da du den Schock immer noch nicht verarbeiten konntest, machst du, was man von dir verlangt, steigst in das dunkle Auto. Auf irgendeiner Weise fühlst dich sicher bei dem Fremdling und eine Erleichterung macht sich in dir breit. Die Fahrt dauert nicht länger als 10 Minuten. „Aussteigen!", sagt er, während er selbst aussteigt. Nickend machst du es ihm gleich, steigst aus. Der junge Mann geht auf einen roten Sportwagen zu, du folgst ihm. „Danke, Jimin", hörst du eine dir sehr bekannte Stimme, die von Namjoon. Er wirft das Kuvert in sein Sport, geht auf dich zu. Legt seine Hände um dein Gesicht, auch wenn es dunkel ist, kannst du seine Blicke erkennen. „Schön, dich wieder bei mir zu haben.", die Erleichterung in seiner Stimme kann man deutlich raushören.

Du umarmst ihn, legst den Kopf in seiner Halsbeuge. Er taucht immer immer im richtigen Moment auf, da wo du anfängst zu glauben, er hat dich im Stich gelassen. Seine Pläne sind alle perfekt entwickelt, nichts lässt er aus. Obwohl du Fehler machst, lässt er sie durchgehen, statt dich zu bestrafen, so wie er das bei den anderen macht. Er nimmt deine Hand in seine, gibt einen Kuss auf die Stirn. „Lass uns nach Hause gehen", flüstert er dir ans Ohr. Namjoon bedankt sich bei Jimin, ihr fährt wieder nach Hause. Mittlerweile teilt ihr ein Zimmer, sein Zimmer. Das Zimmer was deins war, hast du zu deinem Hobbyzimmer machen lassen.

Der ganze Stress von heute, hat dich deine ganze Nerven so wie Kraft gekostet, weshalb du direkt im Auto einschläfst

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Der ganze Stress von heute, hat dich deine ganze Nerven so wie Kraft gekostet, weshalb du direkt im Auto einschläfst. Innerlich hoffst du, dass das von heute vorerst mal deine letzte Aufgabe war, in so einer Situation könntest du eine weitere nicht verkraften.

Doch Namjoon hat weitere Pläne, was dies wohl sind?

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07.06.2020

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