Am nächsten Tag wurde ich von Sonnenstrahlen geweckt, die durch den Vorhang direkt in mein Gesicht schienen. Ich spürte einen schweren Arm um meiner Taille und eine warme, sehr nackte Brust unter meiner linken Wange. Ich richtete mich auf und sah auf Will hinunter.
Er schlief noch friedlich, seine Lippen waren leicht geöffnet. Die Versuchung war groß, ihm eine der wirren Haarsträhnen, die ihm ins Gesicht hingen, wegzustreichen, aber ich wollte ihn nicht aufwecken. "Willst du mir noch länger beim Schlafen zusehen? Macht dir das Spaß?", erkundigte sich Will plötzlich, seine Augen waren immer noch geschlossen und seine Stimme klang vom Schlaf noch ganz rau. Ich lächelte.
Ich ließ meinen Kopf zurück auf seine Brust sinken und kuschelte mich an ihn. "Du siehst so süß aus, wenn du schläfst", sagte ich und strich mit meinen Fingern über seine definierten Muskeln. "Das will doch jeder Typ hören. Dass er süß aussieht, wenn er schläft." Er lachte leicht und und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
"Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?" "Ja, aber es ist schön, wenn du es so oft sagst", meinte ich grinsend und sah zu ihm hoch.
"Ich. Liebe. Dich." Bei jedem seiner Worte küsste er mich einmal auf den Mund. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und zog ihn zu mir hinunter, bis er halb auf mir lag.
Seine Hände fuhren meinen Körper entlang und er küsste mich wieder. Sanft und zärtlich.
Mein Körper bog sich wie von selbst seinen Händen entgegen.
Ich strich an seiner Brust auf und ab und fühlte die straffen Muskelpakete unter seiner Haut.An meinen Lippen flüsterte er: "Du weißt wie gerne ich hier weiter machen würde, aber ich habe Liv versprochen, dass wir wenigstens einigermaßen pünktlich kommen."
"Pünktlich wohin?", fragte ich und tippte mit dem Zeigefinger auf seinen Mund.
"Wir treffen uns um Zehn im Cafe auf dem Campus. Und es ist...", er warf eine kurzen Blick auf sein Handy. "Fünf vor."Er richtete sich nun komplett auf und warf mir einen amüsierten Blick zu, als ich einen Schmollmund zog.
"Sicher, dass du nicht im Bett bleiben willst?"Er stand auf. "Sicher. Na komm schon. Wir sind eh schon zu spät dran."
Mit einem Seufzen ließ ich mich zurück in die Kissen sinken.
"Nur wenn du mir sagst, warum wir uns in aller Herrgottsfrühe mit Liv treffen.""Erst, wenn du dich angezogen hast. Ich meine, der in die Decke gewickelt Look gefällt mir auch, ist aber nicht gerade ausgeh tauglich. Komm schon, Baby."
"Baby?", ich zog die Augenbraue hoch. "Willst du jetzt den Macho raushängen lassen?"
"Nö. Ich will nur nen Spitznamen für dich. Wäre dir Süße lieber? Oder Kleine. Nein, dafür bist du doch etwas zu groß", überlegte er laut.
Ohne einen Kommentar warf ich ihm direkt ein Kissen ins Gesicht, stand dann auf und ging an ihm vorbei ins Bad.Als ich kurze Zeit später wieder raus kam, war Will schon fertig angezogen und wartete auf mich. In seinem weißen, enganliegenden Shirt sah er mal wieder zum Anbeißen aus.
"Und. Willst du mir jetzt mal sagen, wieso wir uns um Zehn mit Liv treffen?", fragte ich und streifte mir einen Pulli von ihm über, der auf einem Stuhl neben mir hing.
"Wird wohl eher halb elf", murmelte Will mit einem Blick auf seine Armbanduhr.
"Ist eine Überraschung. Und nicht nur Liv, sondern auch Leslie, dein Bruder und Jackson", setzte er dann hinzu."Aha", machte ich bloß. Eine Überraschung.
"Kommst du endlich?", fragte Will lächelnd und hielt mir seine Hand hin. "Ich steh nicht so auf Überraschungen, muss ich sagen", meinte ich skeptisch und blickte auf seine ausgestreckte Hand. "Die wird dir gefallen. Versprochen", lockte er mich mit seinem umwerfenden Lächeln. "Das hat Dad auch gesagt. Und schon hatte ich einen Ballettkurs an Backe. Vier Monate habe ich das über mich ergehen lassen, bis Mom mich aus dieser Hölle befreit hat. Seitdem sind Überraschungen für mich gelaufen."
DU LIEST GERADE
Sucker For Her | Band 1
Teen FictionCara Lewis, eine junge und ehrgeizige Medizinstudentin, die mit ihrem Zwillingsbruder Finn einen Platz an der renomierten Washington University in St Louis bekommt, trifft an ihrem neuen College gleich am ersten Tag auf Will Hastings. Will, der etwa...