The Monster under my bed - Kürbistumor

Kapitel 1

„Dad! Unter meinem Bett ist ein Monster!", schrie der damals 11 Jährige Junge. Sein Vater öffnete die Türe und schaute ihn fragend an.

Der kleine hatte seine Beine fest an seinen Oberkörper gezogen und versteckte sich unter seiner Decke. „Da unterm Bett!", sagte er mit einer ängstlichen Stimme. Der Vater ging zu ihm und kniete sich schließlich auf den Boden um nachzuschauen. „Da ist nichts.", stellte der  schon etwas ältere Mann fest. „Aber ich hab doch vorher das Monster gesehen!", versuchte Patrick seinem Vater zu erklären. „Da hast du dich bestimmt verschaut, also gute Nacht.", sagte er trocken, machte das Licht aus und schloss die Türe hinter sich.

Der Elfjährige saß zusammengekauert auf seinem Bett und versuchte sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Seine braune Augen streiften durch das ganze Zimmer, bis sie schließlich bei einer dunklen Gestalt hingen blieb. Patrick zuckte erschrocken zusammen und vergrub ängstlich sein Gesicht in seine Knie. „Du brauchst keine Angst haben Patrick.", sagte die Gestalt mit einer ruhigen Stimme.

„Ich passe nur auf dich auf, ich will dir nicht wehtuen.", ertönte es von dem gegenüber. Der kleine vertraute diesem Wesen nicht, er wollte doch nur seine Ruhe haben. „Du kannst immer mit mir reden okay?", lächelte ihm diese dunkle Gestalt zu. Seine weißen Zähne leuchteten selbst in dunkeln ein wenig. „W-Wie heißt du..?", fragte Patrick nach einige Sekunden.

„Ich hab keinen Namen.", erzählte die Namenslose Gestalt. Patrick hatte es die Sprache verschlagen, jedoch riss er sich zusammen und fragte nun schließlich. „K-Kannst du das Licht bitte anmachen?" Die ca. 1,70m große Gestallt hob seinen linken Zeigefinger, sodass eine kleine Flamme sich auf seinen Finger bildete. Patrick sah somit das Gesicht dieser Gestallt.

Er hatte schulterlanges braunes Haar, giftgrüne Augen und war ziemlich Blass im Gesicht. Eine große Narbe war über seine ganze rechte Wange verbreitet. „Dann nenn ich dich Manuel.", sagte der kleinere entschlossen. Manuel fing daraufhin an fröhlich zu lächeln. Die Angst des 11 jährigen verschwand langsam, jedoch war noch immer eine vorhanden.

Manuel saß bereits schon vor seinem Bett und hatte noch immer die kleine Flamme an. „Wieso bist du überhaupt hier? Und was willst du von mir?", fragte Patrick etwas angespannt. „Ihr Menschen nennt uns immer 'Das Monster unter eurem Bett'. Wir werden nach dem Charakter des Besitzers zugeordnet. Unsere Hauptaufgabe unseres Lebens ist, euch zu beschützen. Jedoch kann der jeweilige Besitzer uns Aufgaben erteilen, die wir dann für euch erledigen. Uns kann man aber auch abweisen, jedoch wird dann jede einzelne Erinnerung von uns Monstern in deinem Kopf gelöscht und du wirst nie mehr wieder etwas mit uns zu tun haben.", erklärte Manuel dem kleinen Patrick mit einem Lächeln: „Und du bist eben mein Besitzer."

Patrick konnte gerade nicht glauben was er da gerade gehört hatte. Also waren die Monster unter seinem Bett doch nicht böse?