-Kapitel 9-

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POV. Patrick

Es waren bereits schon vier Jahre vergangen.

Ich war schon 15 Jahre alt und Manu 20. Es verging kein Einziger Tag, ohne ihn. Wir waren Tag und Nacht zusammen, was mir nie das Gefühl von Einsamkeit verspüren lies. Er war ziemlich groß geworden, jedoch machte mir das gerade wenig aus. Schließlich war ich jetzt schon größer als meine Mutter und fast so groß wie mein Vater. Wir beide wollten zusammen demnächst sogar einen Vertrag machen.
Zwar wollte nur ich dies, jedoch war dann Manu sofort einverstanden. Er war immer für mich da.

Mein Vater wurde zum Alkoholiker und fing schließlich an meine Mutter und mich zu schlagen. Jedes Mal ging er dazwischen und sorgte dafür, dass selbst meine Mutter in Sicherheit war. Zwar war dies nie seine Aufgabe, aber er wusste wie wichtig sie mir war. Der größere blieb aber jedoch noch immer wie unsichtbar, da er nicht wollte dass irgend jemand anderes davon erfahren würde. Ich ging schon seit langem in eine Realschule und war deshalb schon in der neunten Klasse. Lucas war auch auf der selben Schule, jedoch war er nicht mehr so krass beliebt. Er hatte kaum noch Freunde. Genauso hielt er sich seit der Sache mit Manu von mir fern.

Jedoch war ich mit einem Jungen etwas befreundet. Mathias was sein Name. Jedoch kribbelte bei mir alles, sobald wir redeten oder er mich berührte. Manu fiel das mal auf und hatte ihn deswegen besonders im Auge. Ich glaube ich fühlte mehr als nur Freundschaft. Und mir fiel auf, das für mich beide Geschlechter attraktiv waren.

Aber sollte ich davon Manu erzählen?

Ich war wohl Bisexuell, jedoch hatte ich Angst davor. Gerade eben machte Manu mit mir Mathe, da ich gerade null mehr durchblickte. Jedoch driften meine Gedanken wieder zu Mathias. Er hatte blondes wuschelige Haare und blaue Augen.

Erde an Patrick?", hörte ich aus dem Hintergrund Manu, woraufhin er mich an der Schulter abtippte. Sofort schreckte ich auf und schaute zu ihm. „Was ist los? Du bist schon seit einigen Wochen so abwesend..", stellte der ältere etwas besorgt fest: „Bist du etwa verliebt?" Sofort schoss mir das Blut in den Kopf und ich drehte mich hektisch zu ihm. „Was?! Nein!", sagte ich etwas panisch und fuchtelte mit meinen Händen vor meinen Gesicht rum. Leicht musste er dabei grinsen Er ging nah zu meinen Ohr und flüsterte leise: „Ist es Mathias?"

Ich merkte wie mir nur in Sekunden schnelle noch mehr Blut in den Kopf schoss, weshalb ich versuchte mein Gesicht in meinen Händen zu verstecken. Manu strich mir über meine Haare. „Es ist schön verliebt zu sein, hab ich recht?", grinste Manu hinter mir und ging dann schließlich in die Hocke neben mir. Er drehte den Bürostuhl auf dem ich saß zu ihm und hob etwas mein Kinn an.

Egal was passiert, ich werde dich unterstützen und immer hinter dir stehen. Aber bist du jetzt Bisexuell oder schwul?", fragte Manu mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen. Vorsichtig nahm er meine Hände aus meinem Gesicht, weshalb ich erst richtig sehen konnte, wie lieb sein Blick war. Generell, er war jedes Mal sanft zu mir und beschützte mich vor allem bösen auf dieser Welt. „Bisexuell..", flüsterte ich leise von mir, und schaute leicht beschämt zu meinem Schoß. „Mensch Palle, deswegen brauchst du dich doch nicht schämen! Genauso wie du bist, bist du perfekt und ich werde versuchten dich glücklich zu machen okay? Du weißt wie wichtig es mir ist, dass es dir gut geht und du ein glückliches Leben hast!", sagte er in einem beruhigen Ton zu mir und nahm mit beiden Händen mein Gesicht in seine Hände.

Er strich sanft mit seinen Daumen meine Wange, woraufhin ich meine Hände in seine lag und anfing zu lächeln. „Danke Manu..", flüsterte ich leise und umarmte ihn fest. Auf ihn war immer Verlass und ich wusste ich konnte ihm vertrauen. „Können wir heute noch den Vertrag machen?", fragte ich vorsichtig nach, woraufhin er nickte. „Wir müssen aber dazu nach Naris, den in der Menschengestalt gehen diese Verträge nicht. Und du bist dir dann dabei wirklich sicher, dass du mit deinen Gedanken mit mir kommunizieren kannst? Du müsstet dann aber somit auch lernen Gedanken und die Kommunikation zu unterscheiden. Bei den meisten dauert das bis zu drei Wochen, wenn nicht bis einige Monate, bis man es sicher beherrscht.", flüsterte Manu mir leise zu mir und strich mir sanft über meinen Rücken.

The Monster under my bed - KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt