-Kapitel 11-

112 17 0
                                    

POV. Patrick

Mein Vater kam wieder zu Bewusstsein, weshalb Manu meinen Kopf nur noch fester an mich drückte. „Du Schwuler Bastard..", fluchte er leise.

Manu strich mir noch einmal über meinen Kopf und lies kurz von mir ab. Er hob mit nur einer Hand ihn hoch und schaute ihn wütend an. Er hob seine andere Hand und schnipste einmal, sodass eine Flamme in seiner Handfläche erschien. „Wollen wir es ausprobieren wie viel du aushältst bis du halb tot bist?", grinste Manu wütend.

Verdammt was bist du?!", schrie schon förmlich mein Vater und wollte aus Manus Griff entkommen, jedoch verstärkte sich sein Druck nur noch. „Verdammt ich verschwinde schon! Aber lass mich in Frieden!", schrie mein Vater verzweifelt. Der Dämon schmiss ihn grob gegen die nächstbeste Wand, woraufhin der ältere zu Boden sackte. „Solltest du dich auch nur noch einmal den beiden nähern, werde ich dich umbringen, dich verbrennen und dich dann zu den Ratten schmeißen. Solltest du auch wieder Kontakt mit den beiden anfangen, eine Bedrohung für die beiden darstellen, sie beleidigen oder auch nur zur Polizei gehen, wird genau das gleiche passieren. Und du wirst jetzt deine Sachen nehmen und dich von hier verpissen. Hast du mich verstanden du armseliger Wurm?!", schrie Manu ihn wütend an.

Seine Augen waren dunkler als sonst und funkelten gefährlich. Der ältere nickte hektisch, woraufhin Manu sich von ihm löste und zu mir schaute. Als sich unsere Blicke trafen, fing er an warm zu lächeln, woraufhin seine Augen wieder um einiges heller wurden. Ich schaute zu meinem Vater, dieser gerade versuchte aufzukommen, was ihm aber nach einiger Zeit gelang. Er nahm seine Sachen und verlies das Haus.

Sofort wollte ich das Verbandszeug holen, jedoch zog Manu sein T-Shirt aus und zerriss es. Er band sich es um die tiefe Wunde und zog fest zu. Mir fiel der Schmerz in seinen Augen auf, jedoch zeigte er ihn nicht. „Los, geh zu deiner Mutter und zeig ihr doch gleich mal die Papiere!", sagte er in einem frohen Ton. Ich nickte leicht und nahm die Papiere. Sofort ging ich zu meiner Mutter und zeigte sie ihr. Sie fing vor Erleichterung an zu weinen, weshalb ich sie in mein Arm nahm. 'Manu..?', dachte ich leise.

Ich machte mir Sorgen, weil er noch immer in der Küche war. 'Was ist los Palle?', ertönte eine besorgte Stimme in meinem Kopf. 'Hat es schon aufgehört zu bluten? Tut es sehr weh?' Manu erschien im Türrahmen und kam zu mir her. Er beugte sich zu meinem Ohr runter und flüsterte leise: „Mach dir mal keine Sorgen Spalette. Es ist alles gut! Jetzt ist wenigstens ein Problem weg." Er hatte dabei recht, er war zwar mein Vater, aber meine Mutter und ich hatten Angst vor ihm.

Außerdem war er gefährlich und das sah man auch an den Wunden von Manu. 'Okay.. und was ist wenn wir jetzt Geldprobleme bekommen..?', dachte ich ziemlich besorgt. Er klopfte mir leicht auf meine Schulter und antworte mir mit einem Lächeln daraufhin: „Ach junge du machst dir zu viele Gedanken! Vertraue mir, es wird sowas nie passieren, versprochen!"

Warum war er sich dabei so sicher? Ich meine woher sollte er dann bitte das Geld herhaben, wenn wir wirklich mal Geldsorgen bekommen würden. 'Julian und ich hatten schon immer gesparrt, alles was von den Konzerten zu ihm kam, hatte er immer wieder weggelegt. Schließlich wollte er mal Kinder und irgendwann auch mal in die Rente.', ertönte Manus Stimme in meinem Kopf.

Moment sie wollten zusammen Kinder haben? Also welche adoptieren?

'Ja das wollten wir..', ertönte wiedermal seine Stimme in meinem Kopf. Verdammt, er konnte ja noch alles mithören was ich dachte! Wieso musste ich das immer vergessen.

Am Abend schlief meine Mutter relativ früh ein, weshalb ich mit Manu sofort wieder nach Naris reiste. Als wir in unserem Haus ankamen, holte ich wie gestern das ganze Verbandszeug und ging mit ihm wieder in die Küche. Ich wollte zu seinem mit Blut vollgesaugtem T-Shirt greifen, jedoch hielt er mein Handgelenk fest. Er drückte meine Hand sanft nach unten, woraufhin er das T-Shirt selbst löste und erstmal das ganze neue Blut wegwischte, was wieder neu aus der Wunde kam.

The Monster under my bed - KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt