Kapitel 9

159 11 0
                                    

~ ~ ~ ~ LUKE~ ~ ~ ~

"Ich habe sie in den Nachrichten gesehen"

"Hast du etwas verstanden?" kahm ich sofort entgegen "Nein, du hättest sicher etwas verstanden" er lachte kurz, worauf ich ihm einen warnenden Blick zuwarf.

"Als ein kurzer Beitrag kahm und ein Foto von ihr eingeblendet wurde, rannte sie sofort zu der Fernbedinung um den Kanal  wegschalten"

"sie verbirgt etwas" besorgt sah er mich an.

"Morgen ist das Konzert und in zwei Tagen sind wir in Berlin verschwunden" kurze Stille "was willst du John sagen?"

Unerwartet hörte ich Geräusche hinter mir. Sofort drehte sich mein Blick. Snow. Mit festen Schritten lief ich auf ihr Bett zu. Sie hat sich mittlerweile zu einer Kugel zusammen gerollt und zitterte ununterbrochen. Ihr Gesicht verbarg sie hinter ihren Haaren, doch ich konnte die kalten Tränen förmlich spüren. "Was hat sie nur?" fragte ich meinen Kumpel. Er zuckte nur mit den Schultern. Ich setzte mich auf das Bett und strich ihr sanft über den Rücken, worauf sie Anfangs nur zusammen zuckte. Vorsichtig öffneten sich ihre Augen. Das blau war deutlich zu erkennen. Ich hatte recht, sie weinte, während sie sich den Bauch hielt.

Ich schloss sie in eine tiefe Umarmung. Sie wirkte so hilflos. Es fühlte sich so an, als würde sie sich in meinen Armen nicht wiederfinden. Ich spührte keine Schluchzer, nein, nur kalte Tränen an meinem T-Shirt. Ihr Körper zitterte immer noch "Ich bin doch hier" flüsterte ich ihr beruhigend ins Ohr, es brach mir förmlich das Herz, das ich nicht unternehmen konnte.

Lange lag sie einfach in meinen Armen, ich weiß nicht wieso aber sie strahlte eine wärme aus, obwohl ihr Körper fror.

Langsam löste sie sich und sah mir in die Augen, ihre wahren rot, die Haut, blass, wie Schnee. Snow. "Es tut mir leid" flüsterte sie "d-dein Shirt" sie deutete auf den nassen Fleck an meiner Schulter. "Das ist nicht tragisch" sagte ich aufmunternd. Mit meinem Daumen ließ ich die Tränen verschwinden, worauf sie traurig lächelte. "Du solltest schlafen" gab sie schwach von sich, ohne einen Blick von ihr abzuwenden nickte ich.

Mit müden Schritten lief ich zu meinem Bett. Ich deckte mich zu und bemerkte, das Cal schon lange schlief. Als ich einen Blick aif mein Handy warf, erschrack ich 04:23 AM. Ich bin Tot.

~ ~ ~ ~ SNOW ~ ~ ~ ~ 

Ich habe die Nacht über nicht geschlafen. Erst als die Sonne aufging öffnete ich meine Augen und sah mich um. Beide schliefen noch. Langsam rappelte och mich auf. Wie konnte es mir Gestern nur passieren, so plötzlich anzufangen zu weinen? Noch nie hatte ich solche Schmerzen. Ich stolperte ins Bad, gelegentlich stützte ich mich an der Wand ab. Sofort schloss ich die Tür zu und versuchte mich zu sammeln.

Vorsichtig zog ich mein T-shirt hoch. Ich hielt mir die Hand vor den Mund, die Angst stand langein meinem Geischt. Die Stelle war Grün, gelb, lila überzogen. Schnellstens sah ich mich im Raum um, bis mein Blick an dem kleinen Erstehilfeschränkchen hängen blieb.

Sofort viel mir das Sportgel auf. Mehrmals reibte ich es ein und schmiss es in meine Tasche, aus der  ich mir auch meiner Klamotten nahm. Ich zog mich um, bis ich plötzlich Stimmen hörte. "Nein ein Kanal davor.. Ja genau"

"Wir haben Glück gehabt gleich kommen wieder Nachrichten"

Na super

Ich lies mich an der Tür runtersinken. Gleich würden sie alles wissen.

Noch immer wird die Baden-Würtenberger Schülerin vermisst. Die 16 jährige ist, nach dem sie sehr viel Alkohol zu sich genommen hat, gestern Abend als vermisst gemeldet worden. Wen sie das Mädchen auf der Straße sehen, bitten wir sie sich bei der Polizei zumelden.

Ewige Stille

I will be fine, I swear...  ~ L.H .~ 5sos ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt