Kapitel 7. Ein Held kehrt zurück

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Hier unten wurde es noch eisiger und es dauerte auch nicht mehr lange, als auch schon die Ersten Gegner eintrafen. Ich musste sie bekämpfen, obwohl ich wusste das sie trotzdem wiederkehren würden. Ich legte den Ersten Pfeil an, konzentrierte mich kurz und schoss. Ein Eisviech wurde getroffen und stürzte zu Boden. Pfeile hatte ich genug, doch unendlich auch nicht. Es wurde noch kälter und ich spürte es durch meinen ganzen Körper. Wenn ich mich nicht beeilte, würde ich erfrieren. Weiter oben hörte ich ein lautes knistern und als ich nach oben sah, sah ich bereits blau-orangene Flammen. Die anderen hatten es geschafft. Ich konnte meine Hände nicht mehr spüren, doch ich musste weiter, spannte wieder meinen Bogen an und schoss zwei Lichtgeister ab, die versuchten ihren eiskalten Atem über mich zu legen. Dann sah ich ihn über mir. Naydra kam voran. Ich hoffte die Flammen hielten ihn auf. Meine Beine wurden schon schwer und ich musste dringend nach oben um ihn zurück zu seinem Gebiet zu leiten. Doch wie? Über mir hörte ich ein brüllen. Naydra schlängelte seinen Langen Drachenkörper hinter sich her und wich vor den wütenden Flammen zurück. Es klappte, doch nun musste er noch in die richtige Richtung. Ich sah mich weiter um und entdeckte im Schnee eine grüne Plane. Ich zog sie heraus und bemerkte das sie komplett unversehrt war. Daraus konnte ich einen Gleiter mit ein paar stabilen Ästen zusammen bauen. Etwas weiter weg fand ich welche und verbindete sie mit der Plane. Bis jetzt lief es gut, doch wie lange noch? Ein starker Wind peitschte mir ins Gesicht, es war so weit. Naydra flog etwas tiefer. Ich rannte zu einem Felsvorsprung stieß mich ab und ließ mich mit dem Gleiter über dem Kopf und dem Aufwind nach oben Gleiten. Es war schon ziemlich wackelig. Vor allem wenn man es ewig nicht mehr gemacht hatte. Doch jetzt ging es auf Zeit, denn meine Hände waren bereits taub und ich konnte mich kaum halten. Ich verlor zu viel Ausdauer. Naydra war nun wenige Meter neben mir. Ich musste aufpassen um nicht von den Eisblitzen getroffen zu werden. Der riesige Drache kam auf mich zu und brüllte wieder. Was hatte er? Ich kannte ihn, denn dies war nicht die erste Begegnung. Nun flog ich neben seinem Kopf und lächelte. Dann flüsterte ich ihm zu. ,,Erinnerst du dich noch an mich?" Zur Antwort gab er einen kleinen Laut von sich. Seine Eisige Kälte blendete mich. Ich hatte keine Kraft mehr, obwohl nur ein paar Meter über mir ein großer Felsvorsprung zu mir zeigte. Wütend klammerte ich mich noch fester an die schmalen Stöcker, rutschte aber ab, fiel in einen endlosen Abgrund. Meine tauben Gliedmaßen wurden leichter. War es besser so? Nur noch verschwommen nahm ich war wie der Drache auf mich hinab stürzte. Wollte er mich retten? Es schien so, denn plötzlich flog er neben mir her. Mit letzter Kraft krallte ich mich in seine Schuppen. Sie waren nicht sehr kalt, sondern angenehm warm. Ich flog durch die Luft und fühlte mich wieder frei. Naydra kam zur Richtung des Felsvorsprunges. Ich musste abspringen. Der Drache verlangsamte sein Tempo. Ich stieß mich ab und landete glücklicherweise auf den Beinen, endlich fester Boden unter meinen Füßen. Naydras Kopf tauchte vor mir auf. Ich kam auf ihn zu ,,Danke, du hast mich gerettet." Er ließ ein leises Brüllen von sich hören. Auf einmal bildete sich ein Leuchten in der Luft und wurde immer größer zu einer Kuppel. Sie umschloss mich und hob mich in die Luft. Diesmal frierte ich nicht. Nur für einen kurzen Moment schwebte ich in der Luft, dann ein Leuchten und alles war wieder vorbei, fester Untergrund unter meinen Füßen. Es hat geklappt, so schnell hatte ich es mir nicht vorgestellt, aber was soll's?

Das war's mit dem kürzeren Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen. Würde mich über ein Feedback freuen :D

 The Legend of Zelda ,,Dunkle Fragmente der Zeit" ZelinkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt