P.o.V.: Louis
"Louis, kommst du mit in die Bib und lernen?", fragte meine Schwester. Ich sah auf und überlegte kurz, da ich Wattpad gefunden hatte brauchte ich nicht unbedingt neue Bücher und lernen hatte ich eigentlich nicht nötig, doch dennoch schrie irgendwas in mir ich sollte mit gehen. Also folgte ich meinem Schicksal und stand nickend auf. Wir zogen uns unsere Schuhe an und ich griff mir meine Sachen, sprich Handy, Schlüssel und Portemonnaie.
"Wo wollt ihr denn drauf los?"
"Nur in die Bibliothek, und außerdem sind wir achtzehn, du wirst uns wohl für ne Weile entbehren können.", sagte ich, wie ich es gehasst habe, immer hatte sie und Dad uns unter ihren Augen haben wollen, aber jetzt reichte es. Wir waren volljährig, also stand unserer Freiheit eigentlich nichts mehr im Wege.
"Okay, ihr habt ja Recht, ihr solltet euch gut auf eure letzte Klausur vorbereiten. Aber seid bitte spätestens um achtzehn Uhr dreißig wieder da."
Ich verdrehte die Augen. "Was ist so schlimm da dran, wenn wir Mal weg gehen? Wir werden nicht für immer hier wohnen, Mom. Gewöhn dich doch endlich daran, das wir volljährig sind und tun dürfen und lassen können, was wir wollen.", knauserte ich.
"Ich weiß das ich euch irgendwann gehen lassen muss, aber noch muss ich mich nicht von euch trennen, noch will ich die Zeit, die wir zusammen haben auch genießen."
Mittlerweile hatte Katharina sich für ein Paar ihrer Schuhe entschieden, so dass wir los konnten.
Als wir uns zum gehen wenden wollten sagte unsere Mutter noch schnell: "Kriege ich keinen Abschiedskuss von euch?" Beim zurück drehen sah ich, dass meine Schwester, ebenso wie ich, ihre Augen verdrehte.
"Mom, wir sind keine sieben mehr.", sagte sie.
"Das weiß ich doch,", begann sie, "aber ihr seid halt so schnell groß geworden. Es ist schwer für mich los zu lassen. Also lasst eurer Mutter noch das bisschen,was sie von ihren Kindern hat." Wieder verdrehten wir die Augen.
Damit sie nicht weiter nerven konnte gab jeder von uns ihr einen Kuss auf die Wange, dann drehten wir uns ohne Worte um und verschwanden, bevor ihr noch etwas einfiel.
So war sie aber schon immer gewesen. Was uns immer voll verhätschelt rüberkommen ließ. Was auch der Grund war, weshalb ich in meiner Klasse von ein paar Leuten gemobbt wurde, aber egal ich will mich nicht beschweren, andere haben es schwerer.
Wir liefen schnellen Schrittes zur Bibliothek, dort angekommen begann Katharina nach Büchern zum Thema Spanische Geschichte zu suchen. Ich hin gegen suchte die Bibliothek nach einem Buch ab, welches verschiedene Geisteszustände erklärte.
Als ich den Welzer gefunden hatte ging ich damit wieder an den Tisch.
"Willst du nicht lernen?"
Ich verdrehte die Augen. "Du kennst mich doch, ich lerne nicht, ich kann alles erforderliche über Nacht und nur für einen Tag. Bestimmt machst du nur viel Wirbel um, eigentlich, nichts." Damit begannen wir beide zu lesen.
Nach einer Weile sah sie mich an und fragte: "Warum ließt du das? Das hat mit keinem unserer Fächer zu tun!"
"Ja und? Du solltest eigentlich wissen, dass Ablenkung gut ist, um sich später auf die wichtigsten Dinge und Punkte konzentrieren zu können. Darum bin ich auch meistens etwas besser als du."
"ETWAS? Ich bitte dich, in der letzten Mathe Klausur war ich nur einen halben Punkt schlechter als du."
"Ey, sei nicht so laut, sonst werden wir noch raus geworfen." Jetzt war sie es, die die Augen verdrehte.
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The lost 2
FanfictionRubin - und tief sitzende Wunden Heilen. Band 1 Ein Mutterherz, gebrochen. Zwei Kinder, entführt. Missing, please call! wird eingeschaltet und doch vergeht sehr viel Zeit. Eine Fanfiction, welche von Changes von @StrongGirl04 inspiriert wurde.