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Jimin pov.

Yunki und ich lagen nun schon seit einiger Zeit nebeneinander auf Yunkis Bett und starrten an die Decke. Wir hatten den Nachmittag und den Abend damit verbracht über Musik zu reden. Ich war fasziniert davon wie viel er wusste und ich freute mich, dass ich eine verborgene Leidenschaft in ihm gefunden hatte. Dann hatte Yunki für uns gekocht, und auch davon war ich überrascht, denn er konnte wirklich gut kochen. Schliesslich hatten wir uns entschieden schlafen zu gehen und nun lagen wir da. Keiner sagte ein Wort. Doch es war keine unangenehme Stille. Es war als würden wir keine Worte brauchen um uns zu verstehen. "Jimin?", durchbrach Yunki plötzlich das Schweigen. Ich dtrehte meinen Kopf zu ihm und sah ihn an. "Ja Hyung?", fragte ich zurück. Yunki drehte den Kopf ebenfalls zu mir und sah mir in die Augen. "Warum hast du so ein schlechtes Bild von dir selbst?", wollte er wissen und ich drehte den Kopf wieder von ihm weg um ihm nicht weiter in die Augen sehen zu müssen. "Naja... Ich habe da so eine Stimme in meinem Kopf, die mir immer Sachen zuflüstert...", sagte ich und hoffte, dass ihm das reichte. "Was sagt sie denn?", fragte er jedoch weiter und ich seufzte leicht, während ich die Augen schloss. Ich überlegte einen Moment lang ob ich es ihm wirklich sagen sollte, doch dann gab ich mir selbst einen Ruck und antwortete: "Meistens sagt sie mir, dass ich zu dick und nicht gut genug bin. Eine Last für alle und am aller meisten für meine Eltern, die so hart arbeiten. Manchmal sagt sie mir auch, dass ich nichts wert bin und ich mich umbringen soll. Und manchmal sagt sie mir, dass ich es niemals schaffen werde..." Einige Sekunden war es einfach nur still und ich öffnete die Augen erneut um ihn anzusehen. Sein Blick schien leicht besorgt und er fragte mich: "Jimin, ist es wirklich eine 'Stimme' oder ist es eher... ein Gefühl?" Ich sah ihn mit grossen Augen an und schüttelte energisch den Kopf. "Also ich bin nicht schizophren, falls du das meinst Hyung! Ich weiss, dass es meine eigenen Gedanken sind, die mir das einreden... Aber es ist so einfach diesen Gedanken zu glauben, wenn man so viele Fehler macht wie ich...", meinte ich und wurde von Wort zu Wort immer leiser. "Was machst du denn für Fehler?", wollte Yunki wissen und sah mich abwartend an. Ich wich seinem Blick wieder aus und biss mir auf die Lippe. "Ich esse zu viel, ich trainiere zu wenig, ich bin zu tollpatschig und verursache dadurch Unfälle und noch vieles mehr...", murmelte ich und ich fühlte wie mir langsam Tränen in die Augen stiegen.

Ich will nicht mehr darüber reden...
Ich bin doch hergekommen um das für einen Moment zu vergessen...

"Und wenn ich alleine bin ist es am schlimmsten. Dann sind meine Gedanken so laut, dass ich mich auf nichts anderes mehr konzentrieren kann...", sagte ich und ein leises Schluchzen entkam meiner Kehle. Yunki nahm mich in den Arm und zog mich etwas näher an sich ran. "Hmm, ich kenne dieses Gefühl...", erwiderte er und ich vergrub weinend mein Gesicht an seiner Brust. "Ich... Ich habe manchmal Angst vor mir selbst... vor meinen Gedanken... vor dem was ich mir antun könnte... Hyung ich will nicht sterben...", schluchzte ich überfordert und Yunki streichelte mir beruhigend über den Rücken. "Sch... ist ja gut. Du wirst nicht sterben Jimin. Das verspreche ich dir.", meinte er mit ruhiger Stimme und ich klammerte mich weiter an ihm fest. "Bitte lass mich niemals alleine Hyung... Ich halte das nicht mehr aus...", bat ich ihn und sah zu ihm auf. Er strich mir die Tränen aus dem Gesicht und sah mich ernst an. "Ich verspreche es.", sagte er und etwas überrascht sah ich ihn aus grossen Augen an.

Heisst das, er wird sich nicht umbringen?
Habe ich es geschafft?
Habe ich ihn gerettet, wie er mich gerettet hat?

Nach einigen Sekunden wich er schliesslich meinem Blick aus und räusperte sich einmal, bevor er mich wieder an sich drückte und meinte: "Wir sollten jetzt schlafen." Ich musste automatisch lächeln, bei seiner Reaktion und kuschelte mich anschliessend noch etwas näher an ihn. "Hyung, ist es ok für dich wenn wir so schlafen? Ist mein Kopf nicht zu schwer?", fragte ich ihn und er wuschelte mir leicht durch die Haare. "An dir ist nichts zu schwer Jimin. Wenn du willst kannst du gerne so schlafen.", antwortete er und ich fühlte wie mir das Blut in die Wangen schoss.

Zum Glück kann er so mein Gesicht nicht sehen...

"Ok. Gute Nacht Hyung.", murmelte ich leise, doch er hatte es gehört. "Gute Nacht Jimin.", erwiderte er und ich hätte schwören können, dass er mir einen Kuss auf den Kopf gehaucht hatte. Mein Herz begann zu rasen und ich schloss schnell die Augen, während ich hoffte, dass er meinen Herzschlag nicht spüren konnte.

Jetzt nicht durchdrehen Jimin!
Du hast dir das bestimmt nur eingebildet!
Ja genau!
Es war nur in deiner Fantasie!
Weil du es dir eigentlich gewünscht hast...

Während ich mir versuchte das einzureden driftete ich langsam ins Traumland ab.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schlief Yunki noch tief und fest. Ich hob vorsichtig meinen Kopf und betrachtete ihn einen Moment lang.

Er ist wirklich hübsch...

Ich strich ihm die Stirnfransen etwas zur Seite und musste leise kichern als er leicht Schmatze und mich etwas fester an sich drückte. Nach einer Weile entschied ich mich dann aufzustehen und Frühstück zu machen, doch gerade als ich das Bett verlassen wollte, hielt Yunki mich am Arm fest und fragte verschlafen: "Wo willst du hin Jimin?" Ich setzte mich neben ihn als er sich aufrichtete und sich erst einmal streckte. "Ich wollte uns Frühstück machen gehen.", antwortete ich ihm. Er sah mich einen Moment lang einfach nur und legte den Kopf schief. "Das musst du doch nicht...", sagte er und ich lächelte ihn an. "Ich weiss doch Hyung. Aber ich möchte.", erwiderte ich. Bevor ich jedoch aufstehen konnte, zog Yunki mich in seine Arme und hielt mich fest. "Bleib noch etwas liegen. Wir können später immer noch frühstücken.", meinte er und mein Herz begann förmlich zu rasen. "Hyung...", jammerte ich verlegen und vergrub mein Gesicht an seiner Brust als ich merkte, wie mir das Blut in die Wangen schoss. Yunki streichelte mir jedoch einfach über den Kopf und drückte mich ganz fest an sich.

Ich will dass er mich nie mehr los lässt...
Ich fühle mich einfach so wohl bei ihm.

☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆

Hallo meine Lieben!
Ich habe mich an etwas Fluff versucht und hoffe, dass es euch gefällt. 🙈😸
Das nächste Kapitel ist in Bearbeitung und ich versuche wirklich regelmässiger zu schreiben.
Danke, dass ihr so geduldig seid 💜💖

Ich hoffe euch geht es gut und ihr passt gut auf euch auf.
Bleibt gesund und munter!

I purple you 💜

Save me [YunMin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt