Kapitel 14 - Stimmung

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Die Tür sprang auf und wer stand da? Natürlich meine Eltern. Sofort löste ich mich aus der Umarmung und sah sie an. Sie waren angezogen mit 2 Koffern in den Händen

,,Hey Mom... Hey Dad... Ehm wohin geht ihr?" fragte ich ziemlich verwirrt.

Meine Eltern sahen sich an und schließlich begann meine Mom zu sprechen. ,,Emilia dein Dad und ich müssen dir was sagen. Also wir... sind für einpaar Tage weg. Es hat was mit der Arbeit zu tun. Wir haben dir 200€ auf den Tisch gelegt, du bleibst nämlich für eine Woche allein zu Hause."

,,Ihr lässt mich für eine Woche allein?" fragte ich schockiert nach.

Ich sah wie mein Dad Dylan ansah und einen besorgten Gesichtsausdruck aufsetzte. ,,Um Gottes Willen, bitte verwendet ein Kondom!" sagte er plötzlich.

Ich sah ihn schockiert an und schlug meine Hände über meinem Mund zusammen. Ich blickte kurz zu Dylan, der ebenfalls geschockt war.

,,DAD! Ich habe gesagt er ist ein guter Freund nicht MEIN Freund!" rief ich entsetzt.

,,Man kann nie sicher gehen!" meinte er dann.
,,Na dann gut bis nach einer Woche mein Liebes" sagte meine Mom und ich umarmte meine Eltern zum Abschied. Nachdem sie gegangen sind begann ich sofort zu reden.
,,Dylan tut mir Leid, mein Vater hat einfach nur Angst, dass du ein Arschloch bist. Er kennt dich eben nicht. Tut mir Leid." sagte ich etwas beschämt.
,,Ist schon gut Lia ich kann ihn verstehen haha." lachte Dylan.
Ich gab ihm ein warmes Lächeln und umarmte ihn ein letztes Mal.
,,Bis Morgen!"

,,Bis Morgen!" sagte ich ihm noch hinterher und ging in unser Haus.

Endlich.

1Woche für mich ganz allein. Das wollte ich schon immer eigentlich.

Als ich aufs Klo ging sah ich, dass mal wieder diese Zeit des Monats gekommen ist. Genervt holte ich eine Binde und umwund es mir auf meine Unterhose. Wie ich diese Zeit hasste.

*Nächster Tag*

Ich konnte den ganzen Tag nicht schlafen, da ich die schrecklichsten Bauchschmerzen hatte und zwischen durch mal weinen musste.
Ich stand auf und machte mich wie jeden Morgen auf die Academy fertig. Nachdem ich in mein Auto gestiegen bin fuhr ich schon los. An der Academy angekommen, machte ich mich auf den Weg zu Klasse. Ich hatte noch 10 Minuten bis der Unterricht beginnt.

Plötzlich kam Dylan mir entgegen.

,,Hey!" begrüßte er mich mit einem großen Lächeln.
Ich war nicht in Stimmung auf glücklich sein und sagte ein leises 'Hallo'.

,,Wie geht's meiner Kleinen?" nervte er mich weiter.

,,Halt die Klappe und nenn mich nicht 'deine Kleine'!" kläffte ich ihn an.
,,Wow Lia ist alles in Ordnung?" fragte er wieder nach und schön langsam hatte ich die Nase voll.

,,GEH WEG ICH WILL NICHTS MIT DIR ZUTUN HABEN!" schrie ich ihn an.

,,Was... Was zum Teufel ist mit dir los?! Regt dich mal ab verdammt nochmal! Ich hab dir nichts getan und du gehst mich an?! Gut dann lass ich dich in Ruhe!" schrie er zurück und ging in unsere Klasse hinein.

Das war zuviel für mich.
Plötzlich fing ich an zu weinen. Ich wusste, dass es meine Schuld war, aber die Tränen wollten nicht aufhören zu rollen.
Ich ging in unsere Klasse und hatte das Vergnügen vor Dylan zu sitzen. Er sah, dass ich weinte, doch viel konnte er nicht tun, denn Mrs. Leticia kam schon herein.
,,Liebe Schüler ich bin sehr überraschst von den Test Ergebnissen. Jeder hat eine 1 bekommen, außer Mrs. Carten. Würdest du bitte vortreten?"

Oh nein... Wie soll ich jetzt bitte vorkommen?

Ich stand auf und schaute niemanden an. Als ich mich vor die Klasse stellte, fing sie wieder an zu reden.

,,Du hast eine 3 auf den Test bekommen. Das nächste mal lern- weinst du etwa? Ist es wegen dem Vokabel Test?"

Ich schüttelte meinen Kopf und nach dem den Zettel aus ihrer Hand und setzte mich wieder auf meinen Platz.
Das konnte noch ein langer Tag werden...

Es klingelte zur Pause und ich wollte gerade auf das Mädchen Klo verschwinden, da umarmte mich plötzlich jemand. Ich konnte mir schon denken wer es ist und außerdem Roch ich sein typisches Parfüm.

,,T-Tut m-mir so so so Leid Dylan. Ich wollte nicht so g-gemein zu dir sein. Tut mir so Leid!" stotterte ich immer noch mit Tränen in den Augen.

,,Hey shh ich vergebe dir ok? Ich vergebe dir! Aber bitte wein nicht!"

Ich sagte nur leicht ,,mhm" und wir lösten uns von unserer Umarmung.
Ich hasse meine Stimmungsschwankungen, wenn ich meine Tage hatte.
Ich ging schnell aufs Klo und wusch mir mein Gesicht. Ich sah sofort viel besser aus.
Also ich aus dem Klo hinaus ging und sah ich etwas mir den Atem raubte.

Dylan küsste ein Mädchen.

Er küsst sie.

Sofort sammelten sich wieder die Tränen in meinen Augen und rollten über meine Wangen. Ich ging zu ihm hin, zog das Mädchen von ihm und schrie los

,,ICH HAB GEDACHT WIR HABEN UNS VERTRAGEN UND DANN KOMMST DU DAHER MIT EINEM MÄDCHEN UND KNUTSCHT MIT IHR VOR MEINER NASE RUM
?! HAST DU GEGLAUBT, DASS ICH DAS EINFACH SO WEGSTECKEN KANN?! ICH HABE WIRKLICH GEGELAUBT, DASS ICH DIR ETWAS BEDEUTE!" schrie ich ihn an und konnte meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle halten.
Dylan stand da mit offenem Mund und wollte ewas sagen aber ich ließ ihn nicht sprechen.

,,Ich hasse dich!"

Das waren meine letzten 3 Worte an ihn. Ich rannte in die Klasse holte meine Sachen und machte mich auf den Weg nachhause.
Ich weinte die ganze Zeit über.

Nachdem ich ihm mit dem Mädchen gesehen hab, wurde mir erst so richtig klar, wie sehr er mir eigentlich bedeutete...

Would you run?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt