Kapitel 25 - Rettung

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,Jason... Jason... wach auf bitte!" flüsterte ich und rüttelte ihn schon etwas fester.
Er wollte einfach nicht aufwachen. Warum?

,,Dylan er.. er wacht nicht auf!" sagte ich mit einer weinerlichen Stimme und spürte wie sich die Tränen in meinen Augen sammelten.

,,Hey shh das ist nicht deine Schuld! Wir wissen ja nicht mal genau warum er nicht aufwacht!" flüsterte er mir ins Ohr, während er mich umarmte.

Ich weinte mich bei der guten Gelegenheit bei ihm aus, da ich mich sowieso nicht länger halten hätte können.
Ich brauchte eine Lösung.
Wir müssen Jason helfen!
Plötzlich fiel mir etwas ein.

,,Dylan omg! Woher haben wir bis jetzt all diese Informationen bekommen?" fragte ich neugierig nach.
,,Ehm... aus dem Tagebuch meiner Mom" sagte er etwas verwirrt.
,,Genau! Und was glaubst du wo wir erfahren werden was mit Jason passiert ist?"
,,Im Tagebuch meiner Mom! Ja omg!" sagte er aufgeregt.

Sofort holte ich es und ging wieder zu Dylan.
Ich schlug den dritten Eintrag von ihr vor.
,,Hallo Maerd!
Also gestern habe ich dir erzählt, dass du ihm Fragen stellen sollst. Wenn du das alleine gemacht hast ist das ok. Aber wenn mehr als 2 Personen das versuchen wird einer von ihnen dort gefangen bleiben."

,,Das wars? Nein das kann nicht alles sein wir wissen ja überhaupt nicht wie wir ihn retten sollen!" ratterte ich runter.

,,Wir holen ihn da wieder raus! Wir gehen wieder in den Traum." sagte er sicher.
Ich nickte einfach nur und nahm mir die Gegenstände, von Dylan und Jason, in die Hände und legte mich hin. Kurz drehte ich mich zu Jason und flüsterte ,,Wir holen dich da raus"
Ich versuchte etwas zu lächeln, aber jeder Versuch scheiterte. Er war gefangen in dem Traum und das alles war meine Schuld. Ich hätte es verhindern können...vielleicht.

,,Hey... wir... wir schaffen das ok?" flüsterte Dylan plötzlich zu mir. Ich sah ihn an, nickte leicht und bekam glasige Augen.

Als plötzlich mir eine Träne runter kullerte zog er mich in eine feste Umarmung.

,,Ich bin stolz auf dich! Sehr stolz!" flüsterte er plötzlich in mein Ohr.
,,Danke" sagte ich mit einer sehr leisen Stimme zurück.

Seine Nähe tat mir so gut. Ich fühlte mich einfach so wohl bei ihm. Dieses Gefühl ihn einfach hier zu haben, es ist einfach wunderschön.

Wir lösten uns langsam und ich sah ihm in seine Augen und er in die meine. Plötzlich spürte ich wie er meinem Gesicht immer näher kam und den Kontakt zwischen meinen Augen und meinen Lippen immer wieder austauschte. Ich konnte schon ahnen was nun kommen würde. Langsam konnte ich seinen warmen Atem an meinen Lippen spüren. Er legte seine Hände an meine Wangen.

,,N-Nein" flüsterte ich plötzlich. Mein Verstand war wohl diesmal schneller als mein Herz. Wow.

Sofort ließ Dylan von mir los. Das wäre eigentlich unser erster Kuss gewesen.
Aber das konnte ich nicht tun. Nicht in so einer Situation.
Es fühlte sich einfach nicht richtig an.

,,D-Dylan... i-ich würde dich liebend gern k-küssen, aber nicht in so einer Situation..." stotterte ich. Ich hoffte so sehr, dass er es nicht falsch verstand.

Er räusperte sich kurz und fing an zu reden
,,Ja ehm natürlich ich k-kann das nachvollziehen ehm tut mit Leid, dass das jetzt so schnell ging" meinte er und schaut zu Boden.

Ich nickte leicht.

,,Vielleicht sollten wir uns wieder mit unserem Problem befassen" meinte ich und schaute zu Jason.

,,Mhm ok also fangen wir an" sagte er.

Wir legten uns beide auf den beide auf den Boden und schlossen die Augen. Langsam aber sicher spürte ich wie ich langsam immer mehr in meinen Traum hinein versank.

*Im Traum*

Ich befand mich in einer großen Halle. Mal wieder hatte ich keine Ahnung was ich hier tat und ging zu den Stufen die einige Meter von mir entfernt waren. Diese bestieg ich und kam in eine langen Flur mit verschiedenen Räumen und Türen. Da ich mich nicht entscheiden konnte welche Tür ich wählen werde nahm ich die nächst beste die mir vor die Nase kam. Langsam öffnete ich diese und sah wie jemand auf dem Boden im Schneidersitz saß.
Als ich in die Augen von Dylan blickte, war ich sehr erleichtert ihn zu sehen.

,,Hey Dylan" sagte ich lächelnd und winkte mit meiner Hand zu ihm.
Sofort hörte ich auf mit dem Winken und sah mir meine Hand genauer an.
Langsam zählte ich mir meine Finger ab.

,,1... 2... 3... 4... 5... omg" sagte ich und zählte noch meinen sechsten Finger dazu. Ich hatte 6 Finger an einer Hand. Das war ein Reality Check. Das ist ein Traum. Sofort merkte ich wie mein Herz begann schneller zu schlagen.

,,Emilia Carten du beruhigst dich jetzt gefälligst!" sagte ich zu mir selbst als ich spürte, das mich jemand umarmt. Es war Dylan, welcher nicht mehr saß.

,,Shh beruhig dich Lia" meinte er mit einem angenehmen Ton.

Ich nickte leicht und sah ihm nun in die Augen.
,,Du weißt was wir tun müssen richtig?" fragte ich zur Sicherheit nach.

Er nickte. Er nahm meine Hand und wir gingen in den langen Korridor. Langsam liefen wir durch und sahen uns jede Tür an, aber keine von ihnen sah ,,Jason-Like" aus.

Doch als wir bei einer Tür vorbeigingen blieb ich ruckartig stehen.

,,Jason ist hier drin. Das weiß ich." meinte ich.

,,Warum bist du dir da so sicher?"

,,Ich fühl es einfach"

,,Ich vertraue dir Lia. Komm gehen wir da rein und retten ihn"

Langsam gingen wir zur Tür und öffneten diese langsam.

,,JASON!" rief ich sofort.

Er lag genau dort. Gefesselt an eine Säule und er konnte sich nicht bewegen.

Sofort rannten wir zu ihm und ich sah mir diese Schellen genauer an. Es gab kein Schlüsselloch, nur ein Zettel war an gebracht worden.

Ich nahm den Zettel heraus und las ihn vor.

,,Bin ich davor,
bin ich darin.
Bin ich darin,
bin ich davor."

Dylan sah mich verwirrt an.

,,Ein Rätsel?! Was zum Teufel?!" meinte er

Ich sah zu Jason und der sah mich genauso verwirrt an.

,,Ich glaube das ist der Schlüssel... Wir müssen dieses Rätsel lösen damit... du wieder aufwachst" sagte ich leise.

,,Das darf doch wohl nicht alles wahr sein!" schrie Dylan.

,,Beruhig dich! Wir schaffen das schon es ist nur ein Rätsel!"

Jedoch hatte ich keine Ahnung wie wir dieses Rätsel lösen solllten...

Would you run?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt