Kapitel 31 - Jungfrau

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,,Hallo Schatz wir sind wied-"

Ich starrte meine Mum mit einem erschrockenen Blick an und Dylan ebenfalls. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Peinlicher ging es echt nicht oder?

,,Oh ehm ich glaube ich komme etwas unpassend" meinte sie geschockt.

Sofort suchte ich mein Shirt und zog es mir über und Dylan tat es mir nach.

,,Ich geh dann mal... sorry" murmelte sie noch und machte die Tür zu.
Sofort klatschte ich mir mit der Hand auf meine Stirn, so fest, dass es laut zu hören war, aber nicht weh tat.
,,Oh Gott.." flüsterte ich zu mir selbst und wollte in diesem Moment einfach nur im Boden versinken.
,,Ich glaub, dass ich gehen sollte..." meinte Dylan.

Ich wollte ihm nicht einmal in die Augen schauen, das mir das einfach zu peinlich war. Erst jetzt realisierte ich überhaupt was wir da vorhatte. Wir hätten fast Sex gehabt. Ich hätte fast meine Jungfräulichkeit verloren. In dem Moment konnte ich das gar nicht fassen.
Ich merkte wie Dylan sich die Hose anzog und seine Sachen in die Hand nahm.
Mein Kopf schellte zu ihm hinüber. Ich wusste, dass es jetzt sehr gemein von mir wäre ihm nicht einmal 'bye' zu sagen.
Sofort stand ich auf und ging zu ihm. Dass ich gerade keine Hose anhatte störte mich nicht.

,,Dylan-"
,,Nein. Ich möchte jetzt keine Entschuldigung von dir hören ok? Das ist nicht deine Schuld. 1.Wir haben wirklich übertrieben. Wir können nicht miteinander schlafen. Du hattest Recht. Wir haben uns nicht einmal geküsst. Noch gar nichts.
2.Konnten wir ja nicht wissen, dass deine Eltern jetzt schon kommen. Es ist auch besser, dass sie gekommen sind. Sonst wäre das wahrscheinlich ganz anders geendet.
Und 3. Ich glaube... also keine Ahnung ich glaube, dass wir uns einfach ein bisschen mehr Zeit lassen sollten... Es sollte was voll schönes werden. Nicht einfach Sex sondern-"

,,Dylan das wäre mein erstes Mal gewesen." unterbrach ich ihn.

Seine Augen weiteten sich plötzlich als ob er es nicht glauben könnte.

,,Du bist noch... Jungfrau?"

Ich nickte.

,,Gott sei Dank hatten wir keinen Sex! Oh mein Gott, dass wäre-" sagte er erleichtert.

Mein Blick verfinsterte sich augenblicklich. Wut stieg in mir auf und auch Trauer.

,,Also meinst du, dass du niemals mit mir Sex haben wirst? NUR weil ich noch eine. Jungfrau bin und nicht mit jeder Schlampe rumbums? Ich brauch sowas wie dich nicht klar! Ich habe echt gedacht du wärst anders!" Ich bekam glasige Augen und meine Stimme klang brüchig.

Dylan sah mich geschockt an.
,,Lia! So war das gar nicht gemeint!"

,,Schieb dir dein ,,so war das gar nicht gemeint,, wo anders rein du... du männliche Schlampe!" sagte ich etwas laut.

,,LIA!" schrie er plötzlich laut.

Sofort schreckte ich zurück. Ohne es zu wollen lief mir eine Träne über die Wange. 

,,Hör mir doch einmal zu! Ich meinte, dass es gut ist, dass wir nicht miteinander geschlafen habe, weil ich dein erstes Mal wunderschön machen will! Das soll eben nicht nur Sex sein. Das soll dein wunderschönes erstes Mal sein.Verstehst du? Hätten wir jetzt zusammen geschlafen und ich weiß nicht, dass du Jungfrau bist... Das wilst du dir gar nicht vorstellen. Das wäre die Hölle gewesen für dich. Ich glaub solche Schmerzen hast du dann noch NIE in deinem ganzen Leben gespürt. Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, dass wir es nicht zusammen gemacht haben. Obwohl ich es wirklich gern getan hätte. Ich mein dein Körper ist wunderschön, du bist wunderschön, alles an dir ist wunderschön. Deine Persöhnlichkeit ist perfekt. Ich liebe irgendwie alles an dir weißt du. Einfach alles.'' sagte er mit einer ruhigen und sanften Stimme. 

Mir rollten mehr Tränen über die Wange. Nein es waren keine Trauertränen, sondern Freudetränen. Ich war einfach so glücklich, dass Dylan in meinem Leben ist. So eine wundervolle Person mit so viel Rücksicht auf mich. Ich hatte noch nie so jemanden kennen gelernt, noch nie. 

,,Ah fuck bitte, bitte nicht weinen! Es tut mir so-'' flehte Dylan verzweifelt.

Ich umarte ihn sofort damit er seine Klappe hielt. Es war wieder einer dieser Umarmungen... so wie wir uns immer umarmt haben. 

,,Danke Dylan. Danke, dass du in meinem Leben bist. Danke für alles... einfach für alles''

,,Kein Problem Lia'' sagte er zufrieden. 

Wir verweilten in diser Stellung etwa 3-5 Minuten, weil ich ihn nicht loslassen wollte.Danach lösten wir uns leider.

,,Wir müssen jetzt runter... das heißt wir müssen an meinen Eltern vorbei...das könnte ziemlich peinlich werden...'' meinte ich ewas verlegen

Dylan nickte ,,Ich weiß...''

Er nahm meine Hand und mein Herz machte einen Sprung. Zusammen gingen wir hinunter und ich hoffte so sehr, dass meine Mama uns nicht sehen würde, aber wie es das Schicksal will, kamen meine Mama und mein Papa. Toll...

Sofort blieben wir stehen. ,,Hey Mum...Hey Dad...'' murmelte ich leise

Would you run?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt