10) Entführung

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Tendous Sicht
Das Handy klingelte wieder Mal, was mich unangenehm aus dem schlaf weckte. Wer zum Teufel will den schon was von mir. Dem muss echt langweilig sein. Ich konnte mich wieder etwas bewegen und versuchte irgendwie was am Handy zu drücken. Es war nur leider in meiner Hosentasche und es ist wahrscheinlich vorhin rausgeflogen. Also versuchte ich es mit meinen Füßen zu finden und mit meinem Fuß irgendwas zu treffen. Vielleicht kann ich ja Hilfe rufen. Irgendwas traf ich anscheinend, denn die Mailbox sagte: *sie haben 11 neue Sprachnachrichten auf ihrer Mailbox* Danach fing diese gleich an zu reden und mir kamen sofort die Tränen.

1 Nachricht: "Hallo Satori. Hier ist Ushijima. Bitte Ruf zurück."

2 Nachricht: "Hier ist wieder Ushijima. Bitte Ruf zurück ich mach mir sorgen."

3 Nachricht: "Es tut mir wirklich leid wegen Mei.... Butte Ruf zurück."

4 Nachricht: "Wo bist du Satori? Ist alles OK? Bitte ruff mit zurück"

5 Nachricht: "BITTE ANTWORTE MIR SATORI *man hört schluchzen* Ich mach mir sorgen! Sag mir bitte, dass es dir gut geht!"

6 Nachricht: "BITTE GEH AN DEIN HANDY"

7 Nachricht: *lautes weinen* BITTE TENDOU! sag mir wenigstens wo du bist...

8 Nachricht: *nochimmer weinend* "Es tut mir wirklich leid Tendou, dass ich dir nicht geglaubt habe. Es tut mir so leid... Ich hätte dir glauben sollen. Aber bitte verzei mir."

9 Nachricht: ICH FLEHE DICH AN TENDOU! *schluchszt* Ich brauche dich..

10 Nachricht: Hey Tendou.... Es tut mir leid wenn ich auf den Nachrichten zu laut war. Ich hoffe es geht dir gut. Ich werde falls du nochmal reden willst immer warten. Wenn du was brauchst, ruf mich an.

11 Nachricht: Wieder Ushijima hier. Ich hoffe du weist, dass du jederzeit in das Haus meiner Mutter gehen kannst. Der ersatzschlüssel ist noch immer am gleichen Platz. Bitte melde dich. Das wird meine letzte Nachricht an dich sein. Ich hoffe, ich habe dich nicht gestört.

Als die Mailbox die letzte Nachricht abspielte, weinte ich schon wie ein Wasserfall. Er macht sich wirklich sorgen... Er... Ich bin ihm wichtig...er hat mich nicht vergessen. Ich muss zu ihm. Aber wie?? Irgendwie gaben mir diese Nachrichten, kraft. Keine physische aber psychische! Ich rapelte mich im Gedanken auf und hatte nun jede Menge Hoffnung. Doch diese Wurde mir gleich Am nächsten Tag genommen. Ich kämpfte aber weiter. Ich hatte aber langsam kein Zeitgefühl mehr, da ich fast durchgehen schwarz sah. Bin ich hier schon 3 Tage? Oder 5? Vielleicht auch schon eine Woche? Ich wusste es nicht. Aber was ich nie vergaß, waren die Nachrichten von Wakatoshi. Sie waren glaube ich das einzige, welche mir noch einen Lebenswillen gaben.

Ushijimas Sicht
Ich weinte die ganze Nacht fürchterlich und machte kein Auge zu. Am nächsten Tag war Sonntag und ich informierte jeden, der Tendou kannte und ich auch Kontakt hatte. Kein einziger wusste was davon und das VB Team war auch geschockt. Sie waren aber auch geschockt, dass ich wieder zusammenbrach, als ich ihnen das ganze erzählte. Das war das erste mal, dass sie mich so sahen. Auch für mich war es das erste mal, dass ich in so einen Zustand war. Sie tröstete mich aber. So vergingen die Tage und wir informierten noch am nächsten Tag die Polizei. Ich war am Boden zerstört.
Nun waren es schon 14 Tage, dass er weg ist. Ich habe schon jeden gefragt, ob er was wusste. Ich saß gerade wieder in meinem Zimmer, auf Satoris Bett. Ich legte mich in letzter Zeit dort oben öfters hin. Einfach, weil ich dann so ein schönes Gefühl hatte. Doch dieses machte mich nur noch trauriger. Plötzlich kam es mir wieder in den Sinn. Eine Person hatte ich noch nicht gefragt!!! Ich stand sofort auf und rannte zu einem Bestimmten Zimmer. Dort klopfte ich hastig und hoffte, dass diejenige noch da war. Diese öffnete auch die Tür und sah mich fraglich an. "Ja! Ich will dich zurück!" sagte sie hochnäsig und umarmte mich. Ich drückte sie aber weg und nahm sie bei den Schultern. "Ich wollte sowas nie sagen. Weist du wo Tendou ist!? Oder hast du eine idee, wo er sein könnte?" sagte ich gleich darauf. "Diesen Rootschopf? fragte sie und ich nickte hastig.
"Woher sollte ich das wissen? Was mit dem Passiert interessiert mich nen Dreck" behauptete sie und ich schlug direkt gegen die Wand, neben ihrem Gesicht. Dabei schreckte sie sofort heftig zurück und als nächstes sah ich ihr sauer in die Augen. "Sag so was nie wieder" gab ich noch von mir, bis ich wieder zurück in mein Zimmer ging und auch das letzte Stück Hoffnung verlor. Als nächstes Rief mich eine unbekannte Nummer an. Jch nahm aber sofort ab und antwortete mit "Hallo? Ushijima Wakatoshi hier." Ich erkannte die Stimme, die danach mit mir redete sofort. Es war Satoris Vater der mit mir sprach.

Satoris Vater: "Hallo Ushijima. Die Polizei hat mich ja auch schon wegen meinem Sohn informiert. Ich habe einen Verdacht, wo er sein Könnte"

Ushjijima: "UND WO!? ICH GEHE DORT SOFORT HIN!"

Satoris Vater: "Du solltest dort nicht einfach ohne Vorbereitung hin gehen. Ich schicke dir die Adresse und du falls du nicht abnimmst, wenn ich dich in 3 Stunden wieder anrufe, rufe ich die Polizei zu diesem Ort OK?

Ushjjima: "ja OK aber seit wan-"

Satoris Vater: "Seit wann ich mir solche sorgen um ihn mache...?...Seitdem ich wieder einen richtigen Job habe und weniger Alkohol drinke. Seitdem er nämlich nicht mehr kommt, bin ich sehr viel alleine. Aber das war für mich OK, solange es Ihm bei dir und deiner Mutter gut ging aber jetzt..."

Ushijima: "ich verstehe. Ich werde sofort hingehen"

Das Tendous Vater sich nun endlich zur Vernunft gezwungen hat, bewieß mir dass er doch vernünftig ist. Was mir aber mehr Mut gab, wa die Hoffnung, dass ich bald Satori finden könnte. Ich zog mich dunkel an und begab mich zu dem Ort. Es war eigentlich ein normales Haus, wie ich feststellte. Es sah aber so aus, als wäre der Keller etwas größer als normale. Ich betrat leise den Garten und suchte forsichtig, nach einem offenem Fenster. Als ich durch eines sah, saß ein älterer Man, schlafend auf einem Sofer und sah fern. Satoris Vater meinte, das ein Mann in dem Haus lebte, also musste er das sein. Ich suchte weiter nach einem offenem Fenster und fand eines. Dort quätschte ich mich rein und durchsuchte langsam den Keller. Auf einmal kam ich an einem abgesperrten Raum an und ich drehte langsam am Schlüssel, der noch im Schlüsselloch steckte. Danach machte ich dort das Licht an und wusste nicht wie ich mich fühlen sollte. Ich rannte sofort zum Rootschopf hin und legte ihn meine Jacke drüber. Danach schloss ich ihn tief in meine Arme und weinte leise. "Tendou.... Es tut mir so leid...es tut mir so unendlich leid..." weinte ich vor mich hin und der rootschopf öffnete langsam seine Augen.

Tendous Sicht
Es war wieder der gleiche Ablauf, wie jedes mal. Der alte Mann kam und ging, wann es ihm passte. Und es gab auch Tage, da kam er 3 mal zu mir und machte mit mir was er wollte. Mir gab er pro Tag auch was zum trinken und solche vitamin keine Ahnung was Dinger, damit ich nicht starb. Das einzige was sich änderte, war, dass ich keine Anrufe, Nachrichten oder sonst was mehr bekam. Entweder mein Handy war kaputt oder es hatte keinen Akku mehr. Wieder mal entzog sich der Mann von mir und ließ mich einfach wieder dort liegen. Hose hatte ich keine mehr, da diese irgendwo lag und mir war wie immer kalt. Ich führte fast garnichtsmehr. Und so schloss sich wieder die Tür und ich hörte, wie sich das Schloss zusperrte. Im Raum war es wieder schwarz und ich sah wie immer nichts. Augenbinde, gab er mir keine mehr, da meine Augen sowieso immer glasig waren und ich nur noch verschwommen sah. Ich schloss meine Augen wieder und wartete dass mich endlich der Tod, holte. Meine Hoffnung hatte ich auch fast verloren. Plötzlich hörte ich wie sich die Tür wieder öffnete und ich erwartete schon das schlimmste. Das ist doch jetzt schon das 6 mal heute. Will er nochmal kommen!? Hat der alte Sack, denn nie genug!? Doch diesmal waren die Berührungen anders und mir wurde plötzlich warm. Irgendetwas warmes bedeckte meinen Körper. Nur was..? Im nächsten Moment hörte ich ein bekanntes schluchzen und ich wurde in eine Umarmung gezogen. Ich öffnete angestrengt meine Augen und in mir breitete sich seit langem, pure Freude aus. Ushijima hielt mich gerade fest im arm und entschuldigte sich Tausend mal. Mit meiner letzten Kraft, nahm ich sein Gesicht zitternd in die Hand und wischte ihm seine vielen Tränen weg. Er lächelte darauf breit und nahm meine Hand in seine. Seine Jacke wärmte mich und ich kuschelte mich in diese. Sie bedeckte teilweise sogar meine Oberschenkel, was es sehr praktisch machte, da ich nichts an hatte. Kurze Zeit darauf, hob mich Ushijima hoch und wollte gerade aus dem Raum gehen, da ging die Tür nicht auf. "So leicht kommt ihr hier nicht raus" sagte der alte Mann und man hörte ihn lachen. Natürlich versuchte Ushijima sofort, wenn anzurufen aber dass ging plötzlich nicht mehr. Der alte muss irgendein Gerät gekauft haben, damit das Signal gestört ist. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich keine Nachrichten mehr bekam.

UshiTen (School Love Story) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt