Das Wandelnde Schloss *Hauru FF*

IV Vernünftiges Frühstück!

Am nächsten morgen wachte ich auf. es war bereits hell, doch niemand saß in der Küche. Der einzige, der überhaupt unten war, ist Calzifer, wobei ich mir nicht sicher bin, ob er als Person gezählt werden kann. Ich setzte mich aufrecht und streckte mich etwas. Direkt fiel mir der Stapel meiner Zeichnungen auf, die fein säuberlich neben das Sofa gelegt wurden, wie meine Kleidung, die über Nacht getrocknet war.

Da ich davon ausging, dass niemand wach war, wollte ich ein Frühstück vorbereiten, als eine Art Dankeschön. Ich scherte mich gerade nicht um mein aussehen, schließlich ist es zu früh, um deswegen Panik zu schieben. Ich stellte mich in die Küche, und sah Zutaten wie Eier, Bacon, Aufschnitt und eine Menge von Früchten und Kräutern. Daraus könnte man sicherlich ein tolles Frühstück zaubern. 

Als erstes wollte iich einen Kräutertee machen, doch da kam bereits das erste Hindernis: 

Calzifer.

,,Bitte Calzifer, nur das eine mal!", flehte ich nun zum dritten mal an, doch er blieb hartknäckig.

,,Nein! ich werde nur auf Meister Haurus Befehle hören!"

Da kam mir eine Idee. ,,Und wenn ich dir einige Zeichnungen zum essen gäbe? Könnte ich dann wenigstens Frühstück machen?"

Der Dämon schien zu überlegen. Schließlich stimmte er zu, was mich etwas glücklich stimmte. Nicht jeder kann behaupten, einen Dämon überredet zu haben. Ich gab einige Kräuter, wie Lavendel und Minze in die Kanne, und lies sie über das Flämmchen aufkochen. In der Zeit schnitt ich einige Früchte und das Brot.

Es lag bereits ein frischer Duft in der Luft, da kam ein gewisser Blondschopf in die küche. er stand direkt hinter mir, doch ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen, wie nervös er mich machte.

,,Du siehst zauberhaft in diesem Nachtkleid aus.", äußerte er sich mit einem gewissen lächeln auf dem Lippen.

Ich ließ mich nicht davon beirren, und drehte mich um. ,,Ach Ja?"

,,Ja." Er wollte mir näher kommen, doch ich ließ ihn stehen und nahm die Kanne vom Karmin.

,,Wie hast du es geschafft, dass Calzifer sich nutzen lässt?", Fragte Hauru mich verwundert.

,,Haben einen Deal vereinbart.", antwortete ich. ,,Kannst du mir die Eier geben?"

,,Warte, ich mach das." Sanft zog er mich vom Karmin weg und bratete den Bacon und die Eier gegen den Willen von Calzifer, dem es jedoch gefiel, dass sein Meister ihn Eierschalen zum Essen gab. 

Diese freie Zeit nutze ich nun, mich im Badezimmer fertig zu machen. Zufrieden schaute ich mich im spiegel an. meine braunen haare habe ich geflochten über einer meiner Schultern fallen lassen, und das grüne Kleid war zum Glück komplett trocken. Schnell schaute ich in Markels Zimmer, ob dieser noch schlief, und das tat er auch. Ich weckte ihn un ging nun runter.

Unten saß bereits Hauru mit einer Tasse Tee und meinen Zeichnungen in der Hand.

,,Die sind einfach erstaunlich!" meinter er aufgeregt, was mich zum lächeln brachte.

Ich setzte mich ebenfalls hin und goss mir und Markel Tee ein, welcher auch zu diesen Zeitpunkt runter kam.

,,Wow! Endlich wieder ein vernünftiges Frühstück!" rief er euphorisch, was mich noch weiter zum lächeln brachte.

Zusammen aßen wir das leckere Frühstück, und unterhielten uns prächtig, bis die Sonne hoch am Horizont stand. Auch wenn ich diese magische Zeit mit ihnen genossen habe, musste ich nun doch los. Ich gab Calzifer einige missglückte Zeichnungen zum Essen, die er mit Freuden annahm, und auch Hauru gab ich eine Zeichnung. Diese zeigte eine Blumenwiese mit einem kleinem Haus auf einem der Berge ,für die das Niemandsland bekannt war.

Er wirte erstaunt und freudig, als er diese annahm. Ich verabschiedete  mich bei Calzifer, und umarmte kurz Hauru. Markel nahm ich in meine Arme und wirbelte einmal mit ihm um mich, worauf er lachen musste.

Im Türrahmen winkten sie mir und Markel meinte, dass ich sie unbedingt wieder besuchen kommen sollte, was ich vielleicht auch tun werde.

So machte ich mich nun auf den Zurück ins Dorf, ohne vorher ein Strauß Blumen für meine Mutter zu kaufen, da ich mich von nun an vor dem Buch in Acht nehmen sollte.