Kapitel 9

4.2K 197 20
                                    

Als ich aufwachte, hatte Eren einen Arm um mich gelegt und mich an sich gedrückt. Was zur Folge hatte, dass ich seine Morgenlatte deutlich an meinem Arsch spüren konnte. Vorsichtig - ich wollte ihn nicht wecken - drehte ich mich zu seinem Gesicht. Er schlief noch, sabberte ein bisschen. Doch bei ihm störte es mich nicht.

Die braunen Haare lagen wild auf seinem Kopf, die makellose Haut wurde von der Sonne geküsst und seine Lippen waren leicht geöffnet. Ohne ihn zu wecken, befreite ich mich aus seinem Griff, verließ leise das Zimmer und verschwand im Bad.

Nachdem ich dort fertig war, ging ich in die Küche, sah auf die Uhr. 11:34 Hanji müsste schon wieder hier sein. Und tatsächlich, als ich ein Blick in ihr unordentliches Zimmer warf, lag sie in ihrem Bett, schnarchte die Matratze an.

Ich machte mir einen Kaffee, stellte mich ans Küchenfenster und sah raus. Diese Woche hatte ich noch Urlaub, dann müsste ich wieder arbeiten. Bestimmt würde mir das gut tun. Ablenkung.

Außerdem musste Eren doch bestimmt auch mal wieder zur Arbeit. Er arbeitete zwar von Zuhause aus, aber seine Termine musste er ja trotzdem einhalten. Da würde er nicht mehr so viel Zeit für mich haben, wie jetzt. Der Gedanke betrübte mich. Ich verbrachte gerne Zeit mit ihm. Er war mir nicht zu anstrengend - so wie alle anderen. Sogar seine dummen Witze fand ich gut.

Er war einfach Eren. Und das war gut so. Er war offen, ehrlich. Irre. Ziemlich irre eigentlich. Aber ich mochte das.

Plötzlich vibrierte mein Handy auf der Arbeitsplatte und ich nahm es an mich. Jake hatte mir einen guten Morgen gewünscht und gefragt, wie es mir ginge. Es war schön zu sehen, dass sich jemand für mich interessierte.

Ich ging auf seine Frage ein, führte ein wenig Smalltalk und erklärte ihm auf seine Frage hin, dass ich erstmal nicht in Clubs gehen würde, sondern mit mir selber klar kommen wollen würde. Er hatte Verständnis gezeigt, meinte, dass er immer spontan da wäre, wenn ich es mir anders überlegen würde. „Hey.", hörte ich es verschlafen hinter mir und instinktiv versteckte ich mein Handy. Doch als ich realisierte, dass es Eren und nicht Erwin war, holte ich es wieder hervor und schrieb weiter.

„Hast du noch einen?", fragte der Brünette und deutete auf meinen Kaffee. Ohne ein Wort zu sagen machte ich ihm einen Becher fertig. „Was grinst du so?", fragte er dann und lehnte sich neben mich. „Jake hat geschrieben." - „Aha.", er wackelte dabei mit den Augenbrauen, schielte auf mein Handy. Las den Text. Es war Eren. Nicht Erwin. Er würde mich wahrscheinlich eher anfeuern weiter zu schreiben, als mich anzuschreien, warum ich mit einem anderen Mann schreibe. „Ach komm Levi! Ich hab dich doch nicht mitgenommen, damit du nach dem ersten Typen aufhörst.", jammerte der Größere und ich zuckte mit den Schultern.

„Ich muss erstmal damit klar kommen, dass ich Single bin." - „Also ist das zwischen uns auch erstmal vorbei?", er grinste schon wieder so. So dreckig. Und es überforderte mich. Nicht nur sein Gesichtsausdruck, nein die Frage war viel schlimmer. Ich wollte nicht, dass das mir Eren vorbei wäre. So gar nicht.

Ich stellte meinen Becher weg, legte das Handy bei Seite und stellte mich vor den Größeren. Er hob eine Augenbraue, strich mir die Haare aus dem Gesicht. Ich sah an ihm runter. Immer noch hatte er eine morgendliche Wölbung.

Eren bemerkte meinen Blick, stellte ebenfalls seinen Becher weg und lehnte die Arme nach hinten. „Was ist dein Plan?", grinste er und ich sah wieder in seine Augen. „I- ich weiß nicht."

Er beugte sich zu mir runter, ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr. „Knie dich hin.", knurrte er leise und biss mir leicht ins Ohr. Sofort breitete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus und ich kam dem Befehl nach, kniete mich vor ihn und sah zu ihm hoch.

„Na los." Sofort legte ich meine Hände an den Bund der Jogginghose, ließ meine Finger unter das Gummi gleiten, zog sie ihm samt Boxershorts runter und sofort sprang mir sein Glied entgegen.  Ich sah erneut zu ihm hoch, er grinste schon wieder so. So als wüsste er genau, dass er mir überlegen war.

Zu erst legte ich Hand an, bewegte sie auf und ab, sah zu ihm hoch. Er sah mir in die Augen, hatte den Mund leicht geöffnet und atmete schwer. Mir gefiel das. Mir gefiel dieses kleine bisschen Kontrolle. Ich entfernte meine Hand, legte meine Lippen an und leckte über seinen Schaft, spielte mit meiner Zunge an seiner Spitze und ließ sein Glied in meinen Mund gleiten, bewegte meinen Kopf auf und ab, sah zu ihm hoch. Genoss es. Genoss wie er mich ansah.

Es dauerte nicht lange und er stieß ein letztes Mal tief zu, kam. Ich grinste leicht, ließ von ihm ab, zog ihn an und schluckte vor seinen Augen. Eigentlich mochte ich das nicht, aber heute war mir das egal. „Ich nehme das mal als ein Nein?", der Brünette hob eine Augenbraue und musterte mich. Nein, ich wollte nicht, dass das mit mir und Eren vorbei war. Er tat mir gut. Mehr als alle anderen es gerade könnten.

Bed Boy [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt