Chris:
Ich flog am Samstagnachmittag von Boston nach Montreal. Ist das verrückt, dass ich Lea nach Paris begleite? Auf jeden Fall.
Verhalte ich mich in ihrer Gegenwart wie ein pubertierender Teenager? Eventuell.
Aber ich fühle mich wohl in ihrer Gegenwart. Trotz
Ihren stressigen Arbeitsalltag wirkt sie immer sehr entspannt. Ihr ist es anscheinend egal, in welchen Film ich spielte und relativ bekannt bin.
>>I'm here. Where should I go to meet you?<<, schrieb ich ihr sobald ich wieder festen Boden unter meinen Füßen hatte.
>>Stay where you are. I do see captain America in his undercover look.<<
>> Impossible, my undercover look is really good.<<
Als ob sie mich direkt sieht, auffällig bin ich auf keinen Fall.
„A baseball cap and sunglasses aren't that good, my dear." Höre ich sie lachen als sie auf mich zu kommt. Sofort ziehe ich sie in eine Umarmung und drücke einen flüchtigen Kuss auf ihrem Kopf. Sie trug eine bequeme Jogginghose und einen großen Pullover. Ihre Haare waren in einem wilden Dutt gefangen.
„I've already done the check-in. We have one hour to spare, wanna grab lunch?".
Schnell stimme ich ein und bedanke mich. Wir aßen einem Restaurant in diesem Flughafen, liefen dann entspannt zum Gate. Ihr Blick fiel immer wieder auf den Raucherbereich.
„I'm sorry, it's a bad habit. I usually smoke a cigarette before taking a long flight. It calms me down.", sagt sie schuldig. So als wäre sie mir irgendeine Rechenschaft schuldig.
„It's okay, I do smoke too. Not often but it helps with my anxiety."
Also trotteten wir beide zum Raucherbereich und rauchten. Gerade als wir fertig waren, kam die Durchsage für unseren Flug - für die erste Klasse.
„C'mon. That's our call.", sagt sie schnell, nimmt meine Hand und zieht mich hinterher.
„You know I'd be fine with economy class?", fragte ich lachend als wir hineinliefen.
„But Disney isn't. We'll be flying for 16 hours, just enjoy the comfort.", lächelt sie. Eine Flugbegleiterin führt uns zu unseren Plätzen. Sie waren groß, hatten genügend Beinfreiheit und Monitore für die Beschäftigung.
Mit leiser Stimme fragt sie mich ob ich den Fenster sitzen möchte, denn sie genießt nicht den Ausblick daraus. Freudig nahm ich den Platz entgegen und fragte sie ob sie Höhenangst hat.
„Not really, but there are a lot of things that I enjoy more. I always imagine the worst thing. And looking down, knowing you are ‚I don't know how many' kilometers high in the sky isn't calming."
Wir unterhielten uns noch über banale Sachen bis das Flugzeug abhebt. Sobald wir in der Luft waren stellten wir unsere Sitze um, und Leia durch forstet das Film Angebot. Sie lachte irgendwann laut auf und ich schaute auf Ihrem Monitor und entdeckte einige meiner ersten Filme. „It seems like, I could spend the whole flight, just watching movies you've played in. I haven't watched ‚not another Teenmovie' in years!"
„Oh god, please don't.", sage ich und drücke auf Ihrem Bildschirm herum. Dabei entdecke ich etwas viel Besseres. „Let's watch Aladin. Or the little mermaid.", schlage ich begeistert vor.
Lachend rollt sie mit ihren Augen und legt ihre Hand auf mein Bein. „Haven't you watched those enough?"
„There isn't enough when it comes to Disney movies!".
Wieder lacht sie und fragt schnell ob ich etwas trinken möchte. Noch bevor ich etwas antworten konnte hat sie ihren Arm und fragt die Flugbegleiterin lieblich nach zwei Bier.
„I still don't know much about you.", sage ich nach dem ersten Schluck Bier.
Sie fragt verwirrt was ich über sie wissen möchte, also fordere ich sie auf über ihre Familie zu reden.
"My family is pretty normal, I do have a younger brother who is also my best friend. Oh and I'm basically living in his house."
"Is your brother married, single? What does he do?", frage ich nach.
"My brother is happily married to his gorgeous husband. Those two are
literally relationship goals. They're still so in love, after 8 years and raising their children just perfectly. I love them so much.", schwärmt Leia und ihre Augen funkeln. Mein Herz erwärmte sich dabei - auch weil die Liebe ihres Bruders sie so glücklich mach.
„if you'll ever visit me, my niece will cry. She loves captain America so much.", fügt sie noch schnell hinzu.
„and what will I have to do to impress the other kids?"
„Their son Luca loves superman, so you should pack Henry Cavill in your suitcase. And their oldest daughter Carrie is already a teenager - I don't know about her favourite things. They literally change weekly."
Nach so normal klingt ihre Familie jetzt nicht wirklich, aber was ist schon normal? Leia erzählt begeistert die Geschichte, wie ihr Bruder und Schwager auf die Idee kamen Kinder groß zu ziehen und wie schnell sie Eltern von zwei waren. Luca und Carrie sind nämlich leibliche Geschwister und suchten länger nach einer Familie, welche beide aufnimmt. Schön für die beiden.
„and what job do they work?"
"My brother Pierre works as a police officer for trauma cases. And his husband Sven is an IT CEO. Both jobs are super stressful and hectic, but both of their bosses are the nicest person. So they're able to schedule their work mostly free. Sven can even work from home if they won't find a nanny."
"That sounds really good, wow. And how about you? You're always on the road, when will you settle down? Aren't you tired of travelling that much?"
Sie trinkt den Rest ihres Bieres und schaut etwas verängstigt.
"My contract will run out next year. I'm really thinking about to quit it with Disney so I'll be able to settle down. But on the other hand, I love what I'm doing and it isn't as stressful as you think."
„just be careful with yourself. I don't wanna hear from you, that you got a heart attack from the stress. I'm just worried.", sage ich leise und lege meine Hand auf ihr Bein. Sie flüstert ein leises „thank you" und greift nach meiner Hand. Vorsichtig lege ich meine Finger in ihre Fingerzwischenräume und streichle bedacht mit meinem Daumen über ihren Handrücken.
„I don't even know where I would want to settle down. I do love Montreal and that my whole family is there, but what if want to take it slower somewhere else?", fragt sie leise unter ihrem Atem.
„Where else comes to your mind?"
„Don't know, Boston seems nice. Or maybe somewhere in Europe..."
„But Montreal is also nice.", lächle ich sie sanft an.
„Yes, but... I don't know. Maybe I should start with an own apartment before thinking of settling down.", lacht Leia.
Wir schwiegen und schauten einen Film an – natürlich Aladin, aufgrund meiner überzeugenden Argumente. Oder vielleicht habe ich einfach ganz oft bitte gesagt...
Nach, oder auch während dem Film schliefen wir immer mal wieder ein. Ich lege meinen Arm um sie, als ich mal wieder wach war, über ihre Haare. Leia war so schön anzusehen, so friedlich, ruhig und wunderschön. Ich merkte gar nicht, wie sie ihre Augen aufschlug und mich am blickte.
„I could get used to this view when waking up.", flüstert sie leise und schließt wieder genüsslich ihre Lider.
„Have you ever been to France?", fragt sie schließlich nach.
„Sadly no. This will be my first time in France. But I'm excited, I've heard so many great Stories about France, especially Paris."
„Really never? Like never ever? You've been never ever in France?", fragt sie ungläubig nach.
Ich lache laut auf: „Never have I ever been to France. I swear."
„I'll show you everything you'll need to see!"
„So you already know the best spots?"
„I also know every good restaurant around Paris. It's been some time I've spent here.", lächelt sie.
Die Durchsage für die baldige Langezeit dröhnte durch die Lautsprecher. Wir richteten uns und unsere Sitze auf, schnallten uns an und warteten. Die Landung war sehr sanft und wirklich nicht schlimm, aber Leia hielt die ganze Zeit meine Hand fest und übte mehr oder weniger Druck aus. Es war eine süße Geste von ihr, obwohl man es nicht süß nennen sollte da sie bereits sagte, dass fliegen nicht ihr bevorzugtes Reisemittel sei.
Langsam konnten wir aufstehen und aus dem Flugzeug in den Flughafen laufen. Als wir am Gepäck Band ankamen hat sie mich wieder am Arm fest. So als könnte ich verloren gehen. Relativ schnell kamen unsere Koffer, welche ich vom Band hob und liefen nach draußen. Ich dachte wir würden mit einem Taxi weiterfahren, doch sie lief gezielt zum Parkhaus und auch sehr gezielt zu einem bestimmten Auto. Vor einem kleinen weißen PKW eines französischen Autoherstellers stand ein Mann und begrüßte sie auf die französische Art.
Ich stand einige Momente auf dem Schlauch bist du mir erklärte, dass dies unser Leihwagen sei für die Zeit, in der wir hier sind. Sie öffnete den Kofferraum und die Rückbank und mein Blick hätte nicht verwirrt sein können.
„The Trunk isn't big enough for both bags. Stop looking like that.", lacht sie und wirft unsere Koffer schneller rein als ich reagieren konnte.
„This car is from Disney? Why is it such a small car and nothing big? I mean it's still a good car, but Disney pays you well and everything...", stottere ich verwirrt.
„But in Paris you rather drive a small car. The traffic is hell and finding a parking spot with this car is way easier than with a big Audi. Plus I really like Peugeots to drive.", erklärt sie schnell und steigt schon auf den Fahrersitz. Ich mache es mir auf dem Beifahrersitz gemütlich.
„Are you sure you can drive with the Jetlag and everything?"
„Of course Chris. And my first spot to show you, is the most beautiful Starbucks. Such a coincidence!", grinst sie und startet das Auto.
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The memory of your kiss is engraved in my skin.
FanfictionLeia ist wieder auf einem Tinderdate, findet den bärtigen Mann hinter ihrem Date Unterhaltsamer... was passiert wenn ein fremder Mann einer Frau aus einem furchtbaren Date hilft?