The memory of your kiss is engraved in my skin.

Part 13

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Zwar lag Chris wieder neben mir im Bett und ich sprach mit ihm, aber man konnte fühlen, dass dieses Ereignis immer noch zwischen uns liegt. Ja, der Besuch meines Bruders und Schwager hat geholfen. Vor allem das Anbrüllen von Sven hat etwas in mir gelöst. Er wurde nie mir gegenüber laut, war immer die ruhige Hälfte meines Bruders, mein bester Freund, der immer mit mir über alles redete in dem sanftesten Ton.

Mir war nach der ersten Nacht schon bewusst, wie kindisch mein Verhalten war, aber ich war wütend. Ich musste es für mich verarbeiten. Ich habe Stunden, Tage damit verbracht, sein Verhalten nochvollzuziehen. Und verdammt, ich verstand es. Es wäre idiotisch die Schuld bei einem von uns zu suchen, wenn wir beide Fehler gemacht haben. Zwar nur kleine, aber trotzdem vorhandene.

Am nächsten Morgen fühlte ich Chris Muskeln mich festhalten und meinen Bruder kichern. Warte, was? Ich riss meine Augen auf und Pierre stand kichernd in der Tür, Chris schlief wie ein Stein.

„What the fuck, dude?", frage ich leise, richte mich auf meine Ellbogen, um ihn anzustarren.
„Just had to check in. But everything seems fine, what do you want for breakfast?"

Ich verdrehe meine Augen und lege mich wieder hin.

„I would love a good breakfast.", murmelt Chris halb verschlafen.

Pierre lacht nun lauter und sagt, dass wir in 10 Minuten in die Küche kommen sollen, wenn wir ein gutes Frühstück haben wollen.

„Means, we still have 9 minutes to cuddle.", grinst Chris mich an. Begeistert wäre ein falsches Wort dafür, genervt ebenfalls. Aber ich fühlte mich auf einmal so unwohl. Ich wollte nicht, dass er meinen Bauch oder Hüfte oder Unterleib überhaupt anfässt. Etwas verzweifelt, da ich es nicht aussprechen wollte, sagte ich Chris, dass ich duschen gehe und entkam seinen Armen.

Gerade als ich mich anzog kam Chris hinein und lächelt mich an. Schnell hebte er seinen Arm, um mich zu ihm zu ziehen. Wiederholt drückte er Küsse auf meinen Kopf. Noch bevor Chris etwas sagen konnte, rief mein Bruder uns.

Habe ich jemals erwähnt, dass er das Talent zum Kochen bekommen hat?

Nein?

Also mein Bruder kann fabelhaft kochen und zaubert die besten Mahlzeiten, egal ob morgens oder abends.

Und ja, natürlich dem Klischee entsprechend gab es auch Pancakes. Leider ohne Ahornsirup, aber dafür mit jede Menge Früchten.

Mit vollem Mund fragte Sven: „Have you two talked? What are your plans now?".

Chris sprach davon, was wir besprochen haben. Von einem Therapeuten und dass wir mit anderen mit dieser Erfahrung reden möchten. Wir müssen darüber reden und zwar viel und häufig. Es wird nicht leicht, aber es wird uns helfen.

Gerade als jeder schwieg, man nur Dodgers betteln hörte, ging die Haustür auf.

Scott. Er rannte mehr als er lief.

„That smells delicious!", sagt er noch bevor er Chris einen Pancake stiehlt.

Sven, Pierre und ich schauten uns verwirrt an, was auch den Evans Brüdern auffiel.

„Why you americans never lock the frontdoor? That is such a stupid thing not to do!", sagt mein Bruder und wir nicken zustimmend. Amerikaner haben so viele dumm Angewohnheiten, wahrscheinlich könnten wir uns wochenlang darüber aufregen.

„Even if I would lock it up, he has a key.", gibt Chris leise von sich.

Die nächsten Tagen wurden anstrengend und ermüdend. Wir suchten einen geeigneten Therapeuten, ich musste zu einigen Nachuntersuchungen und irgendwie sollte ich mit meinen Eltern darüber reden. Chris und ich planten über das Wochenende zu meiner Familie zu fahren. Am Abend packten wir eine kleine Tasche mit den nötigsten Sachen. Gerade als ich noch das dreckige Geschirr in die Spülmaschine stellen wollte, fielen mir zwei Gläser runter.